aph am 30.06.2006 13:47 schrieb:
Was auch immer du mit dieser seltsamen Wortmeldung sagen willst ... man braucht keine Verschwörungstheorien, um zu sehen, dass die USA kein Rechtsstaat mehr sind. Dazu wird der viel zu offensichtlich demontiert. In einer richtigen Demokratie hätte dieses Urteil eine Auswirkung. Bei uns wäre ein Kanzler kein Kanzler mehr, wenn ein Gericht ihn dermaßen gemaßregelt hätte.
Was passiert drüben? Genau: nichts.
dann bleib konsequent und sage, dass die USA NIE ein Rechtsstaat waren!
Obwohl man der amerikanischen Gesellschaft eine enorme Fähigkeit zur Selbstregulierung bescheinigen muss. Vor 40 Jahren wurde Martin Luther King noch als "Terrorist" erschossen - heute wird er unter dem Lincoln Memorial(!) wie ein Heiliger gefeiert.
Natürlich wäre eine Kanzler immer noch ein Kanzler. Einer wie Kohl hat auch SAT1 über mehr als zehn Jahre indirekt kontrolliert und diverse Probleme einfach ausgesessen. Hier wie dort wird ein Politiker über die Wahlen bestraft. Bush kann nun nicht mehr in eine zweite Wahl gehen, aber es ist die Frage, wie sein Nachfolger als republikanischer Präsidentsschaftskandidat die Scherben auffegen wird. Es wird schwierig und die Reps werden ziemliche Probleme bekommen.
Die Diskussion gegenüber Bush wird drüben härter. Ich hab neulich eine Diskussionsrunde über und gegen Bush gesehen, sowas wäre hier verboten worden - Beleidigungen auf übelste Art und das Publikum hat geklatscht ohne Ende.
Es bleibt natürlich, dass die USA sich in ihrer Geschichte immer wieder Unverschämtheiten rausnehmen, für die sie nie Kritik hören werden.
Erschreckend fand ich, dass jetzt heraus kam, dass während des Koreakriegs bewusst Flüchtlinge von US-Truppen massakriert wurden! Ähnlich wie My Lai 20 Jahre später in Vietnam. Und wo bleibt die Reaktion des Auslands??? Nichts! DAS ist zum Kotzen, dafür könnte ich allen anderen Politikern dieser Welt eine in die Fr*sse hauen.
W.