Als ich mal zugegeben hab daß ich manche Quicktime-Events in Tales from the Borderlands zu schwer finde oder gar nie schaffen kann, bekam ich die Rückmeldung daß ich "die Kontrolle über mein Leben verloren" hätte.
Soviel dazu.
Mag sein daß mein Reaktionsvermögen nicht mehr das beste ist, aber eine solche Frechheit hat mir das Spiel noch mehr vermiest als es ohnein schon war. Was sehr schade ist, den die generelle Machart, der Humor usw. ist gut gestaltet. Warum nur werden Reaktionstests eingebaut die man halt ab einem gewissen Alter nicht mehr schaffen kann? Ich bin 50+ und das diskriminiert mich.
Aus demselben Grund mußte ich auch auf das ansonsten grandiose "Call of Juarez: Gunslinger" verzichten, weil ich mangles Reaktionsvermögen außerstande bin das erste zwingend erforderliche Duell zu gewinnen.
Jetzt dürft ihr mich als unfähigen Opa auslachen
aber das ist keine kluge Vorgangsweise der Entwickler, weil sie damit ein - logischerweise anwachsendes! - Kundensegment verscheuchen.
Vielleicht bedarf das einer Erklärung: Vor 20 Jahren, also 1996 +/- x, waren 40 Jahre+ Leute Mitte der 1950er-Jahre geboren und somit war in Kindheit und Jugend von "Computer" und "Games" keine Rede. Diese Begriffe haben überhaupt nicht existiert. Das ändert sich dramatisch für die Mitte der Sechziger (+/- x) geborenen, denn die waren in der Frühzeit der 8 Bit-Homecomputer jung genug, um diese Entwicklung aufzusaugen und sich damit zu identifizieren. Mag sein das es in dieser Generation ein paar Fortschrittsverweigerer gibt; sie tun mir leid. Jedenfalls, ein 1966 geborener ist heute 50 Jahre alt und hat in der Blüte seiner Jahre die ganze Homecomputerentwicklung live erlebt - und mit Millionen und Abermillionen finanziell unterstützt.
Nun wär's halt schön nicht von Games ausgeschlossen zu werden, weil dort Reaktionszeiten die in Zehntelsekunden gemessen werden, erforderlich sind...