Da war schon ne ganze Menge WOW drin.
z.B. die Möglichkeiten Spielewelten zu enwickeln anhand dieser 3D Echt Scans mit viel weniger Personalaufwand und die Höhe des Detailgrades. Einfach mal abwarten wie es sich weiterentwickelt.
3D Scans sind immer erstmal Punktewolken und Euclideon benutzt dafür dieselben Techniken wie alle anderen auch.
Weniger Personalaufwand ist das nur, wenn man die Scans für's Spiel nicht groß verändern oder nachbearbeiten muss. Für Architektur super, die ist aber 1:1 in den wenigsten Spielen zu gebrauchen, für Vegetation in Spielen wäre es toll, die lässt sich dank Ast- und Blattwerk aber nur mäßig scannen.
Ich hab mir das Video nochmal komplett und in Ruhe angesehen. Sie stellen ja mehrere Konzepte vor. Die Polfilterprojektion ist zwar nicht neu und deren Arcade-Box hat ihre eigenen Einschränkungen, klingt aber nach einem geschickten Ansatz. 3D-Brillen wie im Kino sind schnell einsetzbar, leicht, hygienisch und billig. Das ganze mit Projektor und Trackingsystem eignet sich sicher super für Laufpublikum und Massendurchsatz.
Aber das ist so sehr Holodeck wie die Rift.
Das andere ist die Engine. Was mir beim ersten Durchgucken entging, dass es die gleiche Firma ist die vor Jahren ja schon ihre voxelbasierte Engine vorstellte. Fand ich damals vom Konzept sehr interessant. Denn, wie sie sagen, gerendert werden muss nur was der Bildschirm darstellen kann. Bei HD also immer nur 1920x1080 Punkte. Egal was gerade gezeigt wird, oder wie komplex die Geometrie, die Engine rendert immer konstant.
Die Frage ist wie das System arbeitet, dass die benötigten Renderinformationen auswählt und zuliefert. Und was das für Datenmengen sind. Ich hab hier ein 3D Modell mit ca. 500.000 Vertices, also Eckpunkten. Die Datei ist 100MB groß. Bei 5Mio Punkten sind wir bei 1GB... und deren Beispiellevel hat 290 Milliarden Voxel? Wo jeder einzelne Punkt eine XYZ-Koordinate braucht + Farbe und sonstige Definitionen? Da lässt sich viel komprimieren - trotzdem dürften die Datenmengen heftig sein.
Den Ansatz finde ich immer noch vielversprechend. So wie sich Speicher entwickelt, warum nicht mal ein Spiel das ein paar TB Platz braucht? Mal zum Vergleich, der Film Dschungelbuch kam auf 2.000 TB Datenmaterial. Da wurde auch viel mit 3D Scans gearbeitet (kann man sich zum Teil sogar hier kaufen:
https://megascans.se/ ).
Aber in 5 Jahren Bewegung und Shader auf die Punkte gebracht zu haben klingt nach einer etwas schleichenden Entwicklung.Vielleicht können sie sich einen guten Investor an Land holen (hoffentlich nicht Crytek), wäre ihnen zu wünschen. Und so kommt es mir halt auch vor, bis auf die Arcade, als Werbetour.