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Hogwarts Legacy: Der Schurke hat Recht und wir sind das Problem

Christian Fussy

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Ich finde die Darstellung der Kobolde und Hauselfen nicht kritisch. Es ist ein interesanntes Konzept von dem ich hoffe das wir es in der realen Welt nicht mehr bekommen. Aber im Buch und Spielform darf es ruhig thematisiert und auch ein bisschen als Normal dargestellt werden wie eben durch Rowling geschehen.

Und warum ist es meiner Meinung nach in Ordnung: Weil es Fiktion ist!

Wenn wir schon nicht mal mehr in unserer Fantasie über kritisch Dinge nachdenke dürfen. Es muss nicht immer ein Happy End geben. Es muss nicht immer mit der Moralkeule gesagt werden was richtig und falsch ist. Es reicht auch mal es falsch stehen zu lassen. Menschen die Nachdenken kommen dann selber zum Schluss: Gut das es nur in der Fantasie so ist und nicht im echten Leben.

Mein unbedeutende Meinung.
 
Eh Ich versteh das Problem nicht der Antagonist muss nicht Böse sein. Wünsch mir viel mehr Spiele in dem der Protagonist seine eigenen Intressen durchsetzt ohne dabei der Gute sein zu wollen.
 
Das Spiel und die Harry Potter Lore ist allgemein leider sehr dünn wenn es darum geht zu erklären, wie sich dieser diskriminierende Zustand denn überhaupt eingestellt hat.

Ich mein, war das Zauberministerium plötzlich mit einem Puff da und alle Kobolde haben erst ab da gewusst, dass sie eigentlch zur Magie befähigt sind aber da durften sie ja nicht mehr? Gab es keine Zeit vor dem Zauberministerium, in der sich eine koboldische Magiegesellschaft hätte herausbilden können? Und was ist überhaupt die Ratio des Zauberministeriums, Kobolde vom Ausüben der Magie auszuschließen? Und was hat die Gnome daran gehindert, in Verträge ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass hier nichts gekauft wird? Dass ein Gegenstand nur auf Lebenszeit geliehen ist?

Die Diskriminierung ist einfach da, ohne Herleitung.
Ich finde das alles arg simpel kontruiert.
 
Warum ist die Story eigentlich inszeniert, als seien die Kobolde und ihr Anführer Ranrok die Bösen, auch wenn dem ganz offensichtlich nicht so ist?
Das liegt daran, dass Ranroks Motivation kaum wirklich beleuchtet wird.

Zwar bin ich mit der Lore jetzt auch nicht so ganz vertraut, aber dass sich der Koboldaufstand, vor dessen Hintergrund sich die Story abspielt, nur auf das Umland von Hogwarts beschränkt, halte ich für fraglich. Ranrok und Co. machen eher den Eindruck, einfach nur Dinge kaputt machen zu wollen. Politische Motive kommen da eindeutig zu kurz.

Selbst wenn seine Motivation die Freiheit für sein Volk ist; Ranrok ist nur ein Teil eines größeren politischen Aufstandes und als äußerst extremistische Partei, die nicht mal Rücksicht auf Volksangehörige nimmt, auch durchaus zu bekämpfen. Er ist vielleicht nicht böse im klassischen Sinne, aber ein Extremist, der nicht nur gewaltbereit ist, sondern Gewalt ohne jede Reue anwendet. Selbst gegen Volksangehörige.

Ranrok ist die Schwarzmagier-Version der Kobolde. Und Schwarzmagier werden ja auch unter Zauberern geächtet.

Danach schmeißt sie den Besiegten häufig sogar noch einen Spruch der Marke "das habt ihr Ranrok zu verdanken" an den Kopf, als seien die Kobolde von Ranrok indoktriniert worden und nicht aus ihrer eigenen Überzeugung zu dem Entschluss gekommen, sich gegen ihre Unterdrücker zu erheben.
Es ist nicht unüblich, dass extremistische Personen oder Vereinigungen anderen Leuten ihr Denken und Handeln aufzwingen. Ich halte es sogar für wahrscheinlicher, dass viele der gegnerischen Kobolde gar nicht kämpfen wollen, sondern entweder indoktriniert oder dazu gezwungen wurden, statt freiwillig da zu sein. Stichwort Imperius-Fluch oder eben auch Gewaltandrohungen. Nicht jeder Kobold wollte Krieg mit den Zauberern.
 
..... Ich halte es sogar für wahrscheinlicher, dass viele der gegnerischen Kobolde gar nicht kämpfen wollen, sondern entweder indoktriniert oder dazu gezwungen wurden, statt freiwillig da zu sein. Stichwort Imperius-Fluch oder eben auch Gewaltandrohungen. Nicht jeder Kobold wollte Krieg mit den Zauberern.
Interessante These, die mir auch schon gekommen ist. Vor allem haben die meisten Kobolde, die man ja bekämpft, auffällig rot leuchtende Augen, was "normale" Kobolde ja nicht haben (die sind, meines Wissens aus den Filmen nach, eher schwarz).
Aber es ist schon so, dass Ranrok leider als Antagonist doch recht flach gezeichnet ist. Da wurde definitiv Potenzial verschenkt.
 
Interessante These, die mir auch schon gekommen ist. Vor allem haben die meisten Kobolde, die man ja bekämpft, auffällig rot leuchtende Augen, was "normale" Kobolde ja nicht haben (die sind, meines Wissens aus den Filmen nach, eher schwarz).
Ranrok arbeitet ja auch mit Rookwood zusammen und wenn nicht der Imperius-Fluch, dann eben Gewalt.
Außerdem hat die Alte Magie, die Ranrok nutzt, sicher auch ihre Auswirkungen.

Aber es ist schon so, dass Ranrok leider als Antagonist doch recht flach gezeichnet ist. Da wurde definitiv Potenzial verschenkt.
Das definitiv. Rookwood übrigens auch. Der spielt eigentlich so gut wie keine relevante Rolle. Hätte man den weg gelassen, hätte das an der Story kaum was geändert. Den hätte man einfach ersetzen können.
 
gameredakteure, die über intersektionalismus faseln... jesses, aufhören! und es ist immer der gleiche.
 
Der Autor macht es sich bei der Darstellung des Konfliktes schlicht zu einfach und folgt damit einem Trend, der sich auch in anderen Blockbuster-Storys immer wieder findet. ;)

Ich finde die Geschichte ganz und gar nicht flach. Natürlich hat Ranrok gute Gründe gegen die Zauberer aufzubegehren.
Allerdings startet sein Aufstand ja bereits mit einem Mord an ausgerechnet einer Hexe, die Kobolde als gleichwertig behandelt.
Er handelt unter dem Einfluss der alten Magie nicht rational, sondern will nicht nur das System der Zauberer zerstören, sondern sie gleich ganz ausrotten. Im Grunde genommen ist er also eigentlich noch böser als Voldemort, der "nur" alle unterjochen will.
 
Dem aufmerksamen politik- und geschichtskundigen Leser wird aufgefallen sein, dass der Abschnitt "Kämpfer für den Status quo" prinzipiell genau das Narrativ beschreibt, dessen sich "DER WESTEN" momentan bedient, um vor allem der eigenen Bevölkerung und dem Rest der Welt seinen "heiligen Kreuzzug" gegen Russland schmackhaft zu machen...
Insofern schauen wir da alle in den Spiegel unseres realen Lebens.
 
Irgendwie verstörend, dieser Beitrag. Vom herbeigeschwängerten Tiefgang bis hin zu Querverweisen, die einen über die journalistische Eignung des Autors zumindest einen "spock´schen Augenbrauenheber" hinterlassen. Leider nichts Neues, passt es eben genau die heute üblich gewordene Clown-World!
 
Warum geht es hier plötzlich um russland? O.o ausserdem finde ich es in dem kontext auch merkwürdig das bei der sache ausgeblendet wird das da seit fast zehn jahren frauen und kinder bombardiert werden, aber nicht von russland.
 
Aber jetzt ernsthaft komme das hier ist ein Forum eines spiele Magazin verlages. Da muss man sich doch nicht wirklich über Kriege in unserer Nachbarschaft und Erhalten., nur weil die medien wichtige Details weggelassen. dafür gibt es entsprechende Nachrichten kanäle oder Communities wo man sich mit Menschen die sich dafür interessieren unterhalten kann. Deswegen habe ich Details dazu angesprochen Um darzulegen dass mir das eine oder andere sehr wohl bekannt ist. Aber wie erwähnt ist dass hier die falsche Plattform.
 
So oder so halte ich allein die Überschrift für ziemlich fragwürdig, wenn nicht gar grenzwertig. Ein Extremist kann zwar grundlegend gute Motive haben (Freiheit o.ä.), aber deswegen hat er noch lange nicht recht. Und das liegt an seinem Handeln. Der Zweck heiligt nicht die Mittel und Zerstörung und Tod führen das eigentliche Motiv schließlich völlig ad absurdum.

Deswegen kann man Ranrok, Thanos oder andere Antagonisten, die ähnliche Motive haben, zwar durchaus verstehen, aber recht haben sie nicht.
 
Die Wizard World ist ein Spiegelbild der britischen Gesellschaft. Sehr spannend, sehr interessant und natürlich voller Snobs, Klassengegensätzen, Widersprüchen und Rassisten. Joanne Rowling hat hier ein sehr gutes Porträit gezeichnet. Und natürlich sind Frauen keine besseren Menschen, ob sie nun trans sind oder nicht. Joanne ist einfach Klasse- ob es die Wizard World ist oder ihre Romane sind. Besonders schön sind ihre Finten, die sie in ihren überraschenden Wendungen anlegt. Auch beim Dritten Mal lesen überrascht sie mich. Und die Wizard World ist wunderschön - vielleicht überlegen sich die Moralisten, wo sie sich wiederfinden...vielleicht bei Slytherin?
 
Manchmal frage ich mich schon...

Früher: "Hier ein Spiel mit Magier und Hexen: Viel Spaß damit!"
Spieler: "Cool"

Heute: "Hier ein Spiel mit ....."
Spieler: "Intersektionalismus, Rassismus, Angriffskriege, Kreuzzüge!!"

Damit rede ich nicht das Wort das Spiele und die Diskussion darum nicht auch politisch oder gesellschaftskritisch werden dürfen, aber ist schon geil wie jeder größere Nieser gefühlt eine Diskussion heraufbeschwört, dann auch in Bereichen an die man gar nicht dachte .........
 
Manchmal frage ich mich schon...

Früher: "Hier ein Spiel mit Magier und Hexen: Viel Spaß damit!"
Spieler: "Cool"

Heute: "Hier ein Spiel mit ....."
Spieler: "Intersektionalismus, Rassismus, Angriffskriege, Kreuzzüge!!"

Damit rede ich nicht das Wort das Spiele und die Diskussion darum nicht auch politisch oder gesellschaftskritisch werden dürfen, aber ist schon geil wie jeder größere Nieser gefühlt eine Diskussion heraufbeschwört, dann auch in Bereichen an die man gar nicht dachte .........

Ein Zeichen dafür, dass Videospiele sich von Kinderspielzeug zu Erwachsenenunterhaltung entwickeln ist, dass sie erwachsene Themen enthalten und behandeln.

Der eigentliche Witz dabei ist, dass die selben Inhalte in den Büchern als Themen für Kinder und junge Erwachsene gelten - und dort nicht als Problem wahrgenommen werden...
 
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