• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Goodbye freies Internet

Worrel

Spiele-Guru
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Zum Thema Netzsperren haben sich jetzt die Internetanbieter zusammen getan und üben sich in Selbstjustiz.
Der Anwalt Christian Solmecke informiert über die Hintergründe:
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Ist natürlich Clever da erstmal solche Streamingseiten vorzuschieben. Da denkt sich der Otto Normalo dass das alles richtig ist um gegen Urheberrechtsverstöße vorzugehen.
Und dann kommt der nächste Schritt und der nächste und der nächste.....
Große Unternehmen sollten jedenfalls nicht die Macht haben zu entscheiden was ihre Nutzer sich ansehen und was nicht.
 
Das Prinzip hat man wohl von den Abmahnvereinen abgeschaut :hop: Die werden jedenfalls mit juristischen Mitteln ab und an zurückgepfiffen zB weil sie unter Umständen gar nicht klageberechtigt sind/waren.
Er spricht ja im Video an, dass die Sperren mal ursprünglich gegen irgendwelche Altfaschos gedacht waren. Problem- wenn man solche Praktiken erstmal hoffähig gemacht hat, ist es halt nur eine Frage der Zeit, wann die Flinte in die eigene Richtung zeigt.
 
Zum Thema Netzsperren haben sich jetzt die Internetanbieter zusammen getan und üben sich in Selbstjustiz.
Selbstjustiz wohl kaum, wenn Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt das abgesegnet haben. Und der EuGH solche DNS-Sperren überhaupt erst ermöglicht hat.
Ein diskutables Werkzeug. Aber das gegenseitige Extrem, monate- oder jahrelanger Rechtsstreit mit dem Ergebnis, dass ein Streamer mit ein paar Klicks einfach unter anderer Adresse weiter hostet, kann auch nicht Sinn der Sache sein.

Ich fand die kritischen Stimmen bei SPON interessant. Eine ehemalige EU-Piratin etwa findet die Clearingstelle "hochbedenklich". Weil sie falsch aufgebaut sei. Oder weil Provider den Profit im Blick haben, es Unbetroffene erwischen kann usw. Aber das sind alles Fragen der Umsetzung, keine Kritik am EU-Recht.
Andere Kritiker kennen die Rechtssicherheit dieser Sperre an, verweisen aber darauf, dass dies nur für Einzelfälle gilt und kein Werkzeug für Massensperren ist.

Der Nutzen ist sowieso fraglich. Denn da ist noch das ganz grundsätzliche Problem: DNS-Sperren lassen sich simpelst aushebeln. Wo ist die Zensur wenn schon ein Teenager drumrum kommt?

Apropos, die im Video angesprochene Seite läd bei mir ohne Probleme und mit erwarteter Spammerei. Stellt sich heraus, dass die einfachste Lösung ein lokaler, unabhängiger Internetanbieter ist. :finger:
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]Apropos, die im Video angesprochene Seite läd bei mir ohne Probleme und mit erwarteter Spammerei. Stellt sich heraus, dass die einfachste Lösung ein lokaler, unabhängiger Internetanbieter ist. :finger:
... bei mir in der Kanzlei und zu Hause laufen zwei RaspPi mit Pi-Hole. Eigentlich als DNS-Werbefilter, kann ich übrigens nur jedem empfehlen.

Das grandiose: man kann zig andere DNS-Dienste nutzen bzw. einbinden und diese werden sich sicherlich nicht von der EU vorschreiben lassen, was gefiltert wird und was nicht.
 
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