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Geschichte wiederholt sich

silencer1

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Irgendwie hat sich in diesem Land in den letzten hundert Jahren nicht viel geändert. Die Geschichte des Films verlief fast genauso. Heute sieht das Fernsehen die Videospiele als Konkurrenz an, bei den Filmen war es das Theater.

Hier ein Ausschnitt aus Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stummfilm

"Bis 1914 verboten große Theater des deutschsprachigen Raums ihren Schauspielern in Filmen mitzuwirken, da das Kino eine Konkurrenz für das Theater darstellte.

In Dänemark und den anderen skandinavischen Ländern sowie dem Ursprungsland des Films, Frankreich, war der Film zu dieser Zeit bereits eine anerkannte Kunstform. Im deutschen Sprachraum war dieses anders. Das Bildungsbürgertum stand dem Kino feindselig gegenüber. Zum Einen stellte das neue Medium tradierte Kunstvorstellungen (Idealismus) in Frage, zum Anderen war es auf die Bedürfnisse des Proletariats und Subproletariats zugeschnitten. Das frühe Kino war ein Unterschichtsvergnügen mit latent anarchistisch-subversiven Zügen. Weil die Filme den Bruch mit sittlichen-moralischen Konventionen offen zeigten, befürchteten die Kritiker eine "Überreizung der Seele" beim Proletariat, die zum Aufstand gegen Staat und Autoritäten führen könnte. Diese Argumentation lebte lange fort in der deutschen Kinoreformbewegung und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Medienpädagogik leicht verändert wieder aufgenommen."
 
Ich kann dir absolut nicht folgen. Auch wäre mir der Punkt neu, dass sich das TV-Programm von Videospielen bedroht fühlt. Die Videospielbranche erwirtschaftet zwar einen größeren Umsatz als die US-Filmstudios, aber eine direkte Konkurrenz kann ich nicht erkennen. Allein die Faktoren Passivität und Interaktivität lassen sich nicht direkt unter einen Hut bringen.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 26.07.2008 11:33 schrieb:
Ich kann dir absolut nicht folgen. Auch wäre mir der Punkt neu, dass sich das TV-Programm von Videospielen bedroht fühlt. Die Videospielbranche erwirtschaftet zwar einen größeren Umsatz als die US-Filmstudios, aber eine direkte Konkurrenz kann ich nicht erkennen. Allein die Faktoren Passivität und Interaktivität lassen sich nicht direkt unter einen Hut bringen.

Regards, eX!

Die Berichterstattung von manchen TV-Sendern, die die Wahrheit gezielt verfälschen, ist ja wohl Beweis genug.
 
silencer1 am 26.07.2008 11:34 schrieb:
eX2tremiousU am 26.07.2008 11:33 schrieb:
Ich kann dir absolut nicht folgen. Auch wäre mir der Punkt neu, dass sich das TV-Programm von Videospielen bedroht fühlt. Die Videospielbranche erwirtschaftet zwar einen größeren Umsatz als die US-Filmstudios, aber eine direkte Konkurrenz kann ich nicht erkennen. Allein die Faktoren Passivität und Interaktivität lassen sich nicht direkt unter einen Hut bringen.

Regards, eX!

Die Berichterstattung von manchen TV-Sendern, die die Wahrheit gezielt verfälschen, ist ja wohl Beweis genug.
Ich will Fakten und keine Thesen...
 
silencer1 am 26.07.2008 11:34 schrieb:
Die Berichterstattung von manchen TV-Sendern, die die Wahrheit gezielt verfälschen, ist ja wohl Beweis genug.

Autsch, wieso sollte das denn ein Beweis sein?
Es könnte höchstens ein hinweis sein, aber da fehlen noch ein paar mehr um diese Theorie glaubwürdig zu machen.
Da halte ich es doch für sehr viel wahrscheinlicher (und beim Journalismus im allgemeinen nicht selten der Fall), dass mit Hilfe von Übertreibungen oder falschen Angaben (z.B. GTA Version USA zeigen (viel Blut) und als Kommentar von der dt. version reden) eine Gesamttheorie (Killerspiele können mitverantwortlich für Gewalttaten sein) unterstützt werden soll.
Und gerade ARD/ZDF, bei denen solche kritischen Spieleberichte laufen dürften sich kaum vor der Konkurrenz durch PC Spiele fürchten, dazu sind die Zielgruppen viel zu unterschiedlich, abgesehen davon, dass man wie eX schon sagte Fernsehen und PC Spiele eh schlecht als einen markt bezeichnen kann.
 
Boesor am 26.07.2008 11:42 schrieb:
Und gerade ARD/ZDF, bei denen solche kritischen Spieleberichte laufen dürften sich kaum vor der Konkurrenz durch PC Spiele fürchten, dazu sind die Zielgruppen viel zu unterschiedlich, abgesehen davon, dass man wie eX schon sagte Fernsehen und PC Spiele eh schlecht als einen markt bezeichnen kann.
Sie es mal von dieser Seite: Wer sein Geld in PC-Spiele investiert, hat am Ende weniger Geld für ne Kinokarte. Von daher gibt es schon eine indirekte Konkurenz ;)

Aber ansich hinkt der Vergleich schon ein wenig. Die Tatsache, dass im TV gerne Fakten verdreht werden, liegt nicht in dieser Konkurenz begründet. Es ist vielmehr der Wunsch der Reporter, einem Trend zu folgen und möglichst viele EInschaltquoten zu erzielen.

Zum Thema Zielgruppe: Man schätzt die mehr oder weniger regelmäßig spielenden Deutschen auf etwa 20 Millionen!! Von daher darf man wohl davon ausgehen, dass in jeder Zielgruppe des ARD/ ZDF einige Spieler dabei sind. Eingige Tausend...
 
Zubunapy am 26.07.2008 12:24 schrieb:
Boesor am 26.07.2008 11:42 schrieb:
Und gerade ARD/ZDF, bei denen solche kritischen Spieleberichte laufen dürften sich kaum vor der Konkurrenz durch PC Spiele fürchten, dazu sind die Zielgruppen viel zu unterschiedlich, abgesehen davon, dass man wie eX schon sagte Fernsehen und PC Spiele eh schlecht als einen markt bezeichnen kann.
Sie es mal von dieser Seite: Wer sein Geld in PC-Spiele investiert, hat am Ende weniger Geld für ne Kinokarte. Von daher gibt es schon eine indirekte Konkurenz ;)

Aber ansich hinkt der Vergleich schon ein wenig. Die Tatsache, dass im TV gerne Fakten verdreht werden, liegt nicht in dieser Konkurenz begründet. Es ist vielmehr der Wunsch der Reporter, einem Trend zu folgen und möglichst viele EInschaltquoten zu erzielen.

Zum Thema Zielgruppe: Man schätzt die mehr oder weniger regelmäßig spielenden Deutschen auf etwa 20 Millionen!! Von daher darf man wohl davon ausgehen, dass in jeder Zielgruppe des ARD/ ZDF einige Spieler dabei sind. Eingige Tausend...

naja, wenn man diese Logik konsequent anwendet müssten sich die TV Sender noch gegen Restaurants, Kegelbahnen, Kneipen, Fusballstadien, Naherholungsgebiete, Urlaubsreisen, Brettspiele........ aussprechen.
 
Boesor am 26.07.2008 12:26 schrieb:
naja, wenn man diese Logik konsequent anwendet müssten sich die TV Sender noch gegen Restaurants, Kegelbahnen, Kneipen, Fusballstadien, Naherholungsgebiete, Urlaubsreisen, Brettspiele........ aussprechen.

Natürlich. Deswegen ja auch die logische Alternative hinterher. Boesor, du darfst gerne zuende lesen oder das herauseditieren, worauf sich deine Antwort nicht bezieht.
 
Zubunapy am 26.07.2008 12:37 schrieb:
Boesor am 26.07.2008 12:26 schrieb:
naja, wenn man diese Logik konsequent anwendet müssten sich die TV Sender noch gegen Restaurants, Kegelbahnen, Kneipen, Fusballstadien, Naherholungsgebiete, Urlaubsreisen, Brettspiele........ aussprechen.

Natürlich. Deswegen ja auch die logische Alternative hinterher. Boesor, du darfst gerne zuende lesen oder das herauseditieren, worauf sich deine Antwort nicht bezieht.

Hab ich ja gelesen, bezog sich auch nicht auf dich, da du ja wie du schon erwähnst die logische Alternative ja geschrieben hast, sondern mehr auf die Logik des Threadstellers
 
Zubunapy am 26.07.2008 12:24 schrieb:
Aber ansich hinkt der Vergleich schon ein wenig. Die Tatsache, dass im TV gerne Fakten verdreht werden, liegt nicht in dieser Konkurenz begründet. Es ist vielmehr der Wunsch der Reporter, einem Trend zu folgen und möglichst viele EInschaltquoten zu erzielen.
Hmmm... ich versuche gerade die Kernaussage dieses Threads zu ergründen, offenbar seid ihr mir da einen Schritt voraus :]

Einfach gesagt: ARD/ZDF machen unsachliche Beiträge zu Spielen, weil sie die Games als Konkurrenz fürchten? :confused:
 
pirx am 26.07.2008 13:01 schrieb:
Einfach gesagt: ARD/ZDF machen unsachliche Beiträge zu Spielen, weil sie die Games als Konkurrenz fürchten? :confused:
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen: Zu Recht. Ich habe meinen Fernsehkonsum , zu Gunsten Pc und Internet auf unter 20min am Tag reduziert. Das einzige was ich noch regelmässig ansehe ist die Tagesschau, den Rest kann man getrost als Schrott bezeichnen.
 
Doof ist halt, dass sich die „bösen Medien“ nur auf die brutalen und fragwürdigen Titel stürzen (und das leider oftmals auch zumindest im Ansatz absolut berechtigt). Auf 3Sat lief vor einigen Wochen ein Special zur neuen Gamer-Generation. Dort wurden interaktive Steuerungskonzepte gelobt, Titel mit sozialem Gefüge als positiv betrachtet und Spore wurde regelrecht mit Vorschußlorbeeren überschüttet. Man betrachtet die Spiele sicherlich nicht als "böse" oder als direkte Konkurrenz, so wie hier dargestellt. Einige Gamer scheinen auch regelmäßig zu vergessen, dass der Spielemarkt nicht nur aus Shootern besteht. Konzepte wie Age of Empires, Edna bricht aus, Sims, Sim City, Mario, Metroid Prime oder Guild Wars (Liste beliebig erweiterbar) werden in den Medien mit keinem Wort negativ bezeichnet, oder sonst irgendwie öffentlich gerügt.

Der Standpunkt des Autors dieses Threads ist daher genauso einseitig, wie der der 2 TV-Magazine, die gerne mal brutale Shooter thematisieren. Und selbst bei den tendenziösen Berichten von Frontal und Bananarama wird mit keinem Wort erwähnt, dass der ganze Gamermarkt „böse“ ist.

Regards, eX!
 
gamerschwein am 26.07.2008 13:08 schrieb:
pirx am 26.07.2008 13:01 schrieb:
Einfach gesagt: ARD/ZDF machen unsachliche Beiträge zu Spielen, weil sie die Games als Konkurrenz fürchten? :confused:
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen: Zu Recht. Ich habe meinen Fernsehkonsum , zu Gunsten Pc und Internet auf unter 20min am Tag reduziert.
das bestätigt aber nicht die og. these, denn ARD/ZDF sind ja - wenn überhaupt - gegen "killerspiele", aber selbst wenn "killerspiele" verbannt würden: der weitaus größere teil an konsumierten games ist eh maximal ab16, diese spiele würden weiterhin konsumiert werden...



Das einzige was ich noch regelmässig ansehe ist die Tagesschau, den Rest kann man getrost als Schrott bezeichnen.
naja, dann schaust du aber echt wenig dort ;) da gibt es auch durchaus noch andere gute oder auch nur unterhaltsame sendungen, und selbst panorama und co zeigen auch mal mißstände in wirtschaft usw. auf, wo man beim besten willen nicht unterstellen kann, dass das ganze meinungsmache ist, weil es da nämlich um dinge geht wie zB "angestellte von FIDL werden ausgenutzt" oder so was... oder auch "hart aber fair": da kommen ja ALLE seiten zu wort. die eine unsägliche sendung über "killerspiele" ohne einen einzigen "pro games"-vertreter, bei dem szenen aus einer ab18 version von GTA mit "amoklauf" gezeigt wurden und danach dann mahnende gesgat wurde "in D ab16 freigeben", war da ne ausnahme


btw: es gibt auch sendungen bei den öff.recht., die PRO games sind und den ganzen killerspiel-vorteilen wiedersprechen. es gibt/gab reportagen, wo neutral gamer begleitet wurden. die sendung "neues" berichtet regelmäßig über spiele, in sondernsendungen wurden gängige vorturteile "entlarvt", ein klares "pro games" ausgesprochen, selbst für "ballerspiele", es gab ein GTA4-special, in dem man sich über die kritiker fast schon lustig machte usw usw. - mal angenommen, es gäb wirklich ne linie der öfft.rechtl gegen games: dann dürfte es diese bereichte ja gar nicht geben... :rolleyes:
 
*in Gockgocklingmanier einen Stier nachahmt um sich gehör zu verschaffen* (ein Typ aus Buch 1 zu unserem geliebten Geralt von Riva^^)

so alle ruhig? schön. das das Fernsehn Videospiele als konkurenz ansieht find ich auch eher unsinnig... interessanter war der Teil:

silencer1 am 26.07.2008 11:28 schrieb:
Wikipediaausschnitt:
(...)Weil die Filme den Bruch mit sittlichen-moralischen Konventionen offen zeigten, befürchteten die Kritiker eine "Überreizung der Seele" beim Proletariat, die zum Aufstand gegen Staat und Autoritäten führen könnte. Diese Argumentation lebte lange fort in der deutschen Kinoreformbewegung und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Medienpädagogik leicht verändert wieder aufgenommen."

Also wenn ich das trotz meiner leichten Übermüdung richtig verstanden hab und auf Computerspiele auslege, bedeutet das, die Spiele werden nur schlecht gemacht weil der Staat angst davor hat, die Leute könnten einen Aufstand/ eine Revolution durch aus Spielen gewonnenen Ideen oder was auch immer schöpfen. (und gewaltbereiter werden, wir müssen ja bei den Klischees bleiben, die uns die Medien noch immer verklickern wollen)... und da unsere lieben Politiker uns unter Kontrolle behalten wollen, wird einfach alles Schlechtgesagt was sie, übertrieben gesagt, vom Thron stürzen könnte und jeder glaubts.
meiner übermüdet geschriebenen meinung würde das logischer vorkommen. wenn nicht: klärt mich doch bitte auf^^

mfg
 
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