Der Artikel der Gamestar beschreibt u.a. ausführlich, das die über das Thema schon mal berichtet und damals auch recherchiert haben, während sich der PCGames-Artikel eher wie eine dpa-Meldung inkl. Warnung liest. Daher war meines Erachtens klar, wo der ursprüngliche Aufwand betrieben wurde.
Der Verdacht liegt zwar nahe, dass man hier einen Bericht einer anderen Seite zusammengefasst hat - aber so ganz sicher wäre ich da nicht gewesen.
Darüber hinaus liegen die beiden Artikel vom Veröffentlichungszeitpunkt auch nicht nur ne Stunde oder so auseinander, sondern mehr als einen halben Tag. Genug Zeit, einen interessanten Artikel zu sichten, ihn eventuell neu zu schreiben und dann selbst zu veröffentlichen.
ja sicher, aber das ist ja kein Beweis. Es erscheinen hier etliche News pro Tag, da kannst du nicht wissen, in welcher Reihenfolge die abgearbeitet werden. zB kommt es auch mal vor (bei jeder größeren Website),, dass selbst eine News einer offiziellen Pressemeldung auch mal nen Tag später kommt, vermutlich auch, da andere News einfach als wichtiger eingestuft wurden und zuerst dran waren.
Hier lagst du zwar richtig, aber es hätte auch ohne logischen Widerspruch anders aussehen können
Übrigens werden auf dieser Seite öfter auch mal Neuigkeiten von der PCGamer übersetzt und veröffentlicht
ohne Quellenangabe?
… teilweise mit exakt dem gleichen Wortlaut.
Das ist alles nicht per se verwerflich und in diesem Fall auch gut, da so durch die höhere Reichweite mehr unerfahrene Menschen vor dubiosen Methoden gewarnt werden.
Aber irgendwie stolpert man dann doch drüber, wenn man zwei Artikel zum gleichen Thema liest und das Gefühl hat, dass beide Texte viel zu ähnlich aussehen.
Es ist ja klar, dass man News zu >90% von anderen Quellen bekommt. Es gibt ja nur 3 Optionen:
1) Offizielle Pressemeldungen
2) eine andere News- oder Hersteller-Website oder auch bekannte Foren und SocialMedia-Accounts als Quelle, die man im Rahmen seiner Arbeit besucht, bzw. die von einem Presseservice als eine Art Newsticker-Abo der Redaktion zukommt,
3) eine von Grund auf komplett eigene Recherche. Letzteres ist bei reinen News, die ja keine investigativen Reportagen sind, sondern eben einfach nur News, viel zu aufwendig, außer man stößt zufällig auf etwas interessantes - zb wenn einer bei einem Shop surft und dort sieht, dass es eine Bundleaktion von Nvidia gibt, die der Redaktion nicht per Pressemail mitgeteilt wurde. Oder wenn ein Leser einem eine Mail mit einem Thema schreibt.
Wichtig ist, dass man immer die Urprungsquelle nennt und ggf. auch die zweite Quelle, bei der man überhaupt erst auf die Ursprungsquelle gestoßen ist, und es mit eigenen Worten versucht zu formulieren UND wenn man nicht 100% sicher ist, wie sehr man der Quelle vertraut, nur von "es soll..." und "laut XY" usw. schreibt
Manche Dinge kann man naturgemäß gar nicht anders formulieren, da schreibt man es eben dann mit einem ähnlich lautenden Text, das ist legitim. 1:1-Übersetzungen von ganzen Sätzen, die keine Zitate sind, wären aber keine gute Arbeit. 1:1 Kopieren von dt. Texten sowieso nicht. Bei dem vermuteten Druck, den die Websites haben, kann man es aber teilweise verstehen, wenn sie in eine "simple" News nicht 2h Arbeit reinstecken können und es sich teilweise einfach machen, denn die Kosten dafür würde man mit hoher Sicherheit nicht wieder reinholen können. Die Quelle zu nennen ist aber natürlich wiederum keine "Arbeit", die sollte immer dabeistehen.