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FragPunk macht als Valorant-Konkurrent alles richtig, was Concord versemmelt hat

Toni

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01.04.2020
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Geil! Endlich ein Spiel, das alles, wirklich alles, ganz anders macht, als Concord.
Warte mal... Da sind nur Frauen auf dem Titelbild. Und der eine Quoten-PoC.
Wenn eure "Diversität" sich ausschliesslich darin äussert, dass einfach die Gruppe, die ihr am wenigsten leiden könnt, marginalisiert und unsichtbar gemacht wird, dann rutscht mir doch alle den Buckel runter.
Eure Scheinheiligkeit kotzt mich an!
 
Geil! Endlich ein Spiel, das alles, wirklich alles, ganz anders macht, als Concord.
Warte mal... Da sind nur Frauen auf dem Titelbild. Und der eine Quoten-PoC.
Wenn eure "Diversität" sich ausschliesslich darin äussert, dass einfach die Gruppe, die ihr am wenigsten leiden könnt, marginalisiert und unsichtbar gemacht wird, dann rutscht mir doch alle den Buckel runter.
Eure Scheinheiligkeit kotzt mich an!
lol, wenn du denkst, dass Concords Fehler war, dass da Frauen im Spiel sind und Männer nicht mehr 80 Prozent abdecken, dann bist du bei PC Games wohl falsch (Google mal wofür PC steht)

Aber im Ernst - FragPunk ist da sehr ausgeglichen, auf dem Titelbild sind außerdem zwei Kerle und der "Quoten POC" ist in den Trailern der Hauptcharakter, der ist ungefähr so "Quote", wie Blade in Blade.
Wenn es dich schon triggert, dass man auf einem einzelnen Bild nicht per se einen weißen Mann sieht (der da trotzdem drauf ist), was in einem Großteil der Spiele umgedreht ist, dann ist dein Problem nicht, dass FragPunk schlecht ist und wir heuchlerisch. Ihr werdet nicht unsichtbar gemacht, nur weil andere Gruppen (Frauen, 50 Prozent der Menschheit, keine kleine Minderheit) sichtbar gemacht wird.

Und die Unterstellung, dass wir weiße Männer am wenigsten leiden könnten, ist bodenlos. Weißt du wie mein Vater aussieht? Meine Brüder? Der Großteil meiner Arbeitskollegen und viele meiner Freunde? Projiziert deine Unsicherheiten und Angst nicht auf Menschen, die du nicht kennst.

Ich bin immer bereit, eine Diskussion zu führen und ich kann verstehen, dass man die aktuellen Entwicklungen nicht gut findet, weil sie an den eigenen Werten und Wünschen vorbeigeht. Aber das gibt niemandem das Recht in irgendwelche Kommentarspalten zu k*cken und dann zu erwarten, dass man sich auf das Niveau eines Kleinkinds herabbegibt, dass sein Spielzeug mit seinem Geschwister teilen musste und deswegen das Zimmer zerlegt.
 
lol, wenn du denkst, dass Concords Fehler war, dass da Frauen im Spiel sind und Männer nicht mehr 80 Prozent abdecken, dann bist du bei PC Games wohl falsch (Google mal wofür PC steht)
Bevor du irgendwelchen unzutreffenden Quatsch über meine Meinung annimmst, solltest du vielleicht besser vorher fragen.
Wenn du glaubst, dass die einzige Möglichkeit, Frauen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, darin besteht, Männer völlig auszublenden, dann ist dir nicht mehr zu helfen.
Aber im Ernst - FragPunk ist da sehr ausgeglichen, auf dem Titelbild sind außerdem zwei Kerle und der "Quoten POC" ist in den Trailern der Hauptcharakter, der ist ungefähr so "Quote", wie Blade in Blade.
Wenn es dich schon triggert, dass man auf einem einzelnen Bild nicht per se einen weißen Mann sieht (der da trotzdem drauf ist), was in einem Großteil der Spiele umgedreht ist, dann ist dein Problem nicht, dass FragPunk schlecht ist und wir heuchlerisch. Ihr werdet nicht unsichtbar gemacht, nur weil andere Gruppen (Frauen, 50 Prozent der Menschheit, keine kleine Minderheit) sichtbar gemacht wird.
Nochmal: Sichtbarkeit nur für eine bestimmte Gruppe, aber für eine andere nicht, ist (je nach Gruppendefinition) Sexismus bzw. Rassismus!
Ich glaube auch, dass du genau weisst, was gemeint ist, aber für den "guten Zweck" bereit bist, jegliches Verständnis für den vermeintlichen "Feind" zu verweigern.
Und die Unterstellung, dass wir weiße Männer am wenigsten leiden könnten, ist bodenlos.
Und doch schreibt ihr ständig Artikel so, dass genau dieser Eindruck entsteht.
Und wenn man das zur Sprache bringt, wird argumentiert, dass das doch gar nicht stimmt (ohne weitere Erklärung). Von Selbstreflektion keine Spur.
Die Berichterstattung hier ist.. sagen wir.. unausgewogen. Und den Äusserungen der Red. zufolge wird sich das voraussichtlich auch in Zukunft nicht grossartig ändern.
Weißt du wie mein Vater aussieht? Meine Brüder? Der Großteil meiner Arbeitskollegen und viele meiner Freunde? Projiziert deine Unsicherheiten und Angst nicht auf Menschen, die du nicht kennst.
Ich weiss, wie deine Artikel aussehen.
Nur darauf beziehe ich mich.
Und verwechsle bitte nicht Ärger mit Angst oder Unsicherheit!
Ich bin immer bereit, eine Diskussion zu führen und ich kann verstehen, dass man die aktuellen Entwicklungen nicht gut findet, weil sie an den eigenen Werten und Wünschen vorbeigeht. Aber das gibt niemandem das Recht in irgendwelche Kommentarspalten zu k*cken und dann zu erwarten, dass man sich auf das Niveau eines Kleinkinds herabbegibt, dass sein Spielzeug mit seinem Geschwister teilen musste und deswegen das Zimmer zerlegt.
Wenn die exakt selbe Behandlungsweise anderen Personengruppen zuteil wird, ist das aber offenbar ein so grosses Problem, dass darüber grosses Geschrei erzeugt werden muss.
Nur, wenn man das mit weissen, alten Männern macht, dann ist es auf einmal okay.
Kann mir bitte jemand erklären, warum das nicht scheinheilige Doppelmoral ist?
Einige der DEI Beratungsfirmen rühmen sich ganz unironisch damit, dass in ihren Spielen kein einziger männlicher, weisser Hauptdarsteller vorkommt.
Man stelle sich einmal vor, jemand käme auf die Idee, sich hinzustellen und zu verlautbaren, dass in seinem Spiel keine einzige Frau vorkommt, oder keine ethnische Minderheit.

Wenn eine Aussage oder ein Standpunkt rassistisch oder sexistisch ist, nachdem man die Rollen vertauscht, dann war sie auch vorher schon rassistisch und/oder sexistisch!
 
Geil! Endlich ein Spiel, das alles, wirklich alles, ganz anders macht, als Concord.
Warte mal... Da sind nur Frauen auf dem Titelbild. Und der eine Quoten-PoC.
Wenn eure "Diversität" sich ausschliesslich darin äussert, dass einfach die Gruppe, die ihr am wenigsten leiden könnt, marginalisiert und unsichtbar gemacht wird, dann rutscht mir doch alle den Buckel runter.
Eure Scheinheiligkeit kotzt mich an!
Dann geh doch, niemand hält dich davon ab.
 
Geh' du doch. Ich halte dich bestimmt auch nicht ab.
Hättest du vielleicht gern aber ich merk schon, diskutieren bringt nix, dann leb mal schön weiter in deiner "alles Böse außer ich" Blase weiter, erwarte aber nicht dass das jemand dann ernst nimmt
 
Hättest du vielleicht gern aber ich merk schon, diskutieren bringt nix, dann leb mal schön weiter in deiner "alles Böse außer ich" Blase weiter, erwarte aber nicht dass das jemand dann ernst nimmt
Schöne Grüsse an die eigene Echokammer.
Das nennst du "diskutieren"? Wow.
Sag bescheid, wenn du es dir anders überlegst.
Ich stell' dann zum feiern Sekt kalt.
 
Bevor du irgendwelchen unzutreffenden Quatsch über meine Meinung annimmst, solltest du vielleicht besser vorher fragen.
Wenn du glaubst, dass die einzige Möglichkeit, Frauen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, darin besteht, Männer völlig auszublenden, dann ist dir nicht mehr zu helfen.
Männer komplett auszublenden wäre in der Tat nicht zielführend. Aber ich denke, dass es sich hier um die Falsche Baustelle handelt. Ich beziehe mich damit direkt auf das Beispiel des Aufmacherbilds, wo 3 Frauen und 2 männer abgebildet sind, wo ich nicht von "Ausblenden" reden wollen würde
Nochmal: Sichtbarkeit nur für eine bestimmte Gruppe, aber für eine andere nicht, ist (je nach Gruppendefinition) Sexismus bzw. Rassismus!
Ich glaube auch, dass du genau weisst, was gemeint ist, aber für den "guten Zweck" bereit bist, jegliches Verständnis für den vermeintlichen "Feind" zu verweigern.
Ich habe Verständnis für die andere Seite, aber ich erwarte auch, dass man eine Diskussion ruhig in einem vernünftigen Ton anstößt.
Und doch schreibt ihr ständig Artikel so, dass genau dieser Eindruck entsteht.
Und wenn man das zur Sprache bringt, wird argumentiert, dass das doch gar nicht stimmt (ohne weitere Erklärung). Von Selbstreflektion keine Spur.
Die Berichterstattung hier ist.. sagen wir.. unausgewogen. Und den Äusserungen der Red. zufolge wird sich das voraussichtlich auch in Zukunft nicht grossartig ändern.
Welche Art der Berichterstattung fehlt dir genau? SO wie ich es verstehe, geht es dir um Themenabdeckung oder meinst du inhaltlich? Wenn das Gefühl (nicht nur bei dir, sondern generell) besteht, dass wir unausgewogen berichten, kann man ja auch versuchen, von unserer Seite darauf einzugehen.
Ich weiss, wie deine Artikel aussehen.
Nur darauf beziehe ich mich.
Und verwechsle bitte nicht Ärger mit Angst oder Unsicherheit!
Ich wollte dir damit gar keine bestimmte Gefühlsäußerung unterstellen, dafür ist dein Innenleben (wie bei eigentlich allen Personen) zu komplex, um das in einer Nachricht irgendwie greifen zu können.
Generell will ich mich entschuldigen, dass ich gerade eben so ungehalten war. Und zu meinen Artikeln auch noch sagen, dass ich auch da immer offen für Feedback bin, dass konstruktiv sein sollte, aber in keinster Weise positiv - immerhin lebt ja auch der Diskurs, den wir gesellschaftlich führen, vom Austausch und der kommt mir generell oft zu kurz.
Wenn die exakt selbe Behandlungsweise anderen Personengruppen zuteil wird, ist das aber offenbar ein so grosses Problem, dass darüber grosses Geschrei erzeugt werden muss.
Nur, wenn man das mit weissen, alten Männern macht, dann ist es auf einmal okay.
Kann mir bitte jemand erklären, warum das nicht scheinheilige Doppelmoral ist?
Ich bin gar kein Fan davon, wenn von "alten, weißen Männern" gesprochen wird, besonders, wenn es negativ ausgelegt wird. Niemand hat sich für seine Hautfarbe, sein Geschlecht oder sein Geburtsjahr entschieden. Am Ende geht es (in meinem Verständnis) sehr viel mehr um Privilegien, die historisch und nach wie vor strukturell bestimmten demografischen Gruppen eher zuteilwerden. Was dabei oft außer Acht gelassen wird, ist, dass es die meisten Privilegien nicht allen Männern zuteilwerden, die weiß sind, sondern vor allem den finanziellen Eliten. Ich sehe es auch als schwierig an, dass es Programme und inzwischen Hebeln für alle Personengruppen gibt, außer weißen Männern, die irgendwie von Armut betroffen sind und dass da irgendwie niemand über dieses ebenfalls strukturelle Problem spricht.
Einige der DEI Beratungsfirmen rühmen sich ganz unironisch damit, dass in ihren Spielen kein einziger männlicher, weisser Hauptdarsteller vorkommt.
Man stelle sich einmal vor, jemand käme auf die Idee, sich hinzustellen und zu verlautbaren, dass in seinem Spiel keine einzige Frau vorkommt, oder keine ethnische Minderheit.
Ich bin ebenfalls kein Fan davon, wenn mit "female-lead" Werbung gemacht wird, weil es eigentlich nur spaltet. Ich glaube, das große Problem am Feminismus generell ist, dass er oftmals über das Ziel hinausschießt. Es geht am Ende um Gleichheit und nicht darum, jetzt jemand anderen zu unterdrücken. In dem Zuge wird auch oft der Begriff des "Patriarchats" falsch verwendet: Es geht nicht darum, Männer zu stürzen, sondern dass es keine Hierarchien mehr zwischen Geschlechtern, Hautfarben, etc. geben sollte.

Wenn eine Aussage oder ein Standpunkt rassistisch oder sexistisch ist, nachdem man die Rollen vertauscht, dann war sie auch vorher schon rassistisch und/oder sexistisch!
Hier sehe ich es wieder als schwierig an, weil es bei Rassismus und Sexismus einfach historisch gewachsene Strukturen und Problemfelder gibt, die manche Gruppen (im Durchschnitt) eher benachteiligen. Das ist aber sehr komplex und hängt auch mit globalen Verschwommenheiten zusammen, wo man Ungerechtigkeiten aus anderen Kulturen adaptiert, die bei uns weniger drastisch sind und die aber den Diskurs verschieben.

Lass mich am Ende damit schließen, dass das wie immer alles meine Meinung widerspiegelt und das ich immer offen bin, einen Einblick in andere Lebensrealitäten zu erhalten. Denn wie du sagst, lebe ich in einem bestimmten Umfeld und es ist nicht immer leicht, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, wie progressiv man sich auch wünscht zu sein. Daher schon einmal danke, dass du dir trotz meiner Antwort noch einmal die Zeit genommen hast, ausführlich zu schreiben
 
Männer komplett auszublenden wäre in der Tat nicht zielführend. Aber ich denke, dass es sich hier um die Falsche Baustelle handelt. Ich beziehe mich damit direkt auf das Beispiel des Aufmacherbilds, wo 3 Frauen und 2 männer abgebildet sind, wo ich nicht von "Ausblenden" reden wollen würde
Gut. Da habe ich vielleicht etwas überreagiert.
Der Gitarrenmann ist also doch einer. Habe ich nicht auf Anhieb so erkannt. Sorry.
Das Bild machte auf mich sofort den gleichen Eindruck, wie ein x-beliebiger Shot aus Concord.
Ich habe Verständnis für die andere Seite, aber ich erwarte auch, dass man eine Diskussion ruhig in einem vernünftigen Ton anstößt.
Okay. Mein Tonfall geht vielleicht ab und zu etwas über das Ziel hinaus.
Ich möchte niemanden verletzen.
Aber ich möchte auch nicht riskieren, dass jemand nicht kapiert, wenn mich etwas ärgert.
Welche Art der Berichterstattung fehlt dir genau? SO wie ich es verstehe, geht es dir um Themenabdeckung oder meinst du inhaltlich? Wenn das Gefühl (nicht nur bei dir, sondern generell) besteht, dass wir unausgewogen berichten, kann man ja auch versuchen, von unserer Seite darauf einzugehen.
Hauptsächlich meine ich damit tatsächlich die inhaltliche Auseinandersetzung mit diversitätsbezogenen Themen.
Ich habe sehr oft den Eindruck, dass bspw. Spiele komplett unkritisch betrachtet werden, solange die Hersteller nur genug betonen, sich ausreichend stark für die "gute Sache" einzusetzen.
Sehr oft ist meine Meinung zu solchen Spielen, dass die ganze Zeit und Arbeit, die für irgendwelche Sensitivity-Readings aufgewandt wurde, womöglich besser investiert worden wäre, um das Drehbuch inhaltlich zu verfeinern und z.B. Plot-Holes zu eliminieren.
Wenn Spiele wie DA:V in den Himmel gelobt werden, obwohl sie der alleinige ausschlaggebende Grund für die Entlassung eines ganzen Autorenteams waren, fällt es mir sehr schwer, davon irgendetwas ernst zu nehmen.
Ich wollte dir damit gar keine bestimmte Gefühlsäußerung unterstellen, dafür ist dein Innenleben (wie bei eigentlich allen Personen) zu komplex, um das in einer Nachricht irgendwie greifen zu können.
Generell will ich mich entschuldigen, dass ich gerade eben so ungehalten war.
Wenn jemanden etwas stört, darf und soll er (oder sie) darüber von mir aus gerne reden.
Ich nehme deine Entschuldigung gern an.
Und wenn du der Meinung bist, ich hätte mich im Ton vergriffen, dann möchte ich mich dafür auch bei dir entschuldigen.
Und zu meinen Artikeln auch noch sagen, dass ich auch da immer offen für Feedback bin, dass konstruktiv sein sollte, aber in keinster Weise positiv - immerhin lebt ja auch der Diskurs, den wir gesellschaftlich führen, vom Austausch und der kommt mir generell oft zu kurz.
Tatsächlich sehe ich das genau so.
Und deine Einschätzung, dass du durchaus bereit bist zu einem offenen Diskurs, teile ich übrigens auch.
Ich bin gar kein Fan davon, wenn von "alten, weißen Männern" gesprochen wird, besonders, wenn es negativ ausgelegt wird. Niemand hat sich für seine Hautfarbe, sein Geschlecht oder sein Geburtsjahr entschieden. Am Ende geht es (in meinem Verständnis) sehr viel mehr um Privilegien, die historisch und nach wie vor strukturell bestimmten demografischen Gruppen eher zuteilwerden. Was dabei oft außer Acht gelassen wird, ist, dass es die meisten Privilegien nicht allen Männern zuteilwerden, die weiß sind, sondern vor allem den finanziellen Eliten. Ich sehe es auch als schwierig an, dass es Programme und inzwischen Hebeln für alle Personengruppen gibt, außer weißen Männern, die irgendwie von Armut betroffen sind und dass da irgendwie niemand über dieses ebenfalls strukturelle Problem spricht.
Mich stört haupstächlich daran, dass es offenbar ein paar Leute gibt, die es okay finden, auf "crusty old white dudes" herumzuhacken und sich über sie lustig zu machen, während sie es für eine bodenlose Frechheit halten, wenn man das selbe mit jemand anderem macht.
Entweder beides, oder nix.
Ich bin ebenfalls kein Fan davon, wenn mit "female-lead" Werbung gemacht wird, weil es eigentlich nur spaltet. Ich glaube, das große Problem am Feminismus generell ist, dass er oftmals über das Ziel hinausschießt. Es geht am Ende um Gleichheit und nicht darum, jetzt jemand anderen zu unterdrücken. In dem Zuge wird auch oft der Begriff des "Patriarchats" falsch verwendet: Es geht nicht darum, Männer zu stürzen, sondern dass es keine Hierarchien mehr zwischen Geschlechtern, Hautfarben, etc. geben sollte.
Ganz oft wird daraus sehr schnell eine Art Wagenburg-Mentalität nach dem Motto "Wir gegen die. Schiesst mit allem, was ihr habt. Nehmt keine Gefangenen!".
Und das finde ich sehr schlimm.
Ich bin doch auch für Gleichberechtigung.
Aber wenn mir jemand, bildlich gesprochen, eine Knarre ins Gesicht hält, ist mir sein Motiv erst mal egal.
Hier sehe ich es wieder als schwierig an, weil es bei Rassismus und Sexismus einfach historisch gewachsene Strukturen und Problemfelder gibt, die manche Gruppen (im Durchschnitt) eher benachteiligen. Das ist aber sehr komplex und hängt auch mit globalen Verschwommenheiten zusammen, wo man Ungerechtigkeiten aus anderen Kulturen adaptiert, die bei uns weniger drastisch sind und die aber den Diskurs verschieben.
Das stimmt. Man muss dem historischen Kontext Sorge tragen.
Das darf aber nicht dazu führen, die Existenz derselben widrigen Umstände (evtl. in anderer Form) der Gegenseite abzusprechen.
Diskriminierung derer, die historisch betrachtet eher selten (bis niemals) Opfer von Diskriminierung waren, ist meiner Meinung nach immer noch Diskriminierung.
Lass mich am Ende damit schließen, dass das wie immer alles meine Meinung widerspiegelt und das ich immer offen bin, einen Einblick in andere Lebensrealitäten zu erhalten. Denn wie du sagst, lebe ich in einem bestimmten Umfeld und es ist nicht immer leicht, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, wie progressiv man sich auch wünscht zu sein. Daher schon einmal danke, dass du dir trotz meiner Antwort noch einmal die Zeit genommen hast, ausführlich zu schreiben
Gerne.
Danke.

Ich hoffe, ich habe dir nicht zu sehr die Laune für heute verdorben. ;)
 
Ich hoffe, ich habe dir nicht zu sehr die Laune für heute verdorben. ;)
Ich finde den Austausch gerade sehr schön, deswegen bin ich eigentlich eher froh darum, dass er aufgekommen ist :-D
Hauptsächlich meine ich damit tatsächlich die inhaltliche Auseinandersetzung mit diversitätsbezogenen Themen.
Ich habe sehr oft den Eindruck, dass bspw. Spiele komplett unkritisch betrachtet werden, solange die Hersteller nur genug betonen, sich ausreichend stark für die "gute Sache" einzusetzen.
Ich hatte in diesem Fall im Interview Fragen dazu gestellt, worauf mir vom Entwicklerteam gesagt wurde, dass sie dem Thema gerne aus dem Weg gehen möchten - dazwischen war aber noch ein Übersetzer, was das Ganze sehr konfus gemacht hat, weswegen ich mich da kaum in einem Artikel drauf berufen kann. Am Ende wurde im Prinzip gar nichts dazu gesagt.
Da ich aber generell nicht das Gefühl hatte, dass es hier ein größeres Thema darstellen würde, wollte ich nicht die entsprechende Diversity-Keule schwingen, nur um Aufmerksamkeit zu haschen.
Sehr oft ist meine Meinung zu solchen Spielen, dass die ganze Zeit und Arbeit, die für irgendwelche Sensitivity-Readings aufgewandt wurde, womöglich besser investiert worden wäre, um das Drehbuch inhaltlich zu verfeinern und z.B. Plot-Holes zu eliminieren.
Ich denke, es sollte beides stattfinden, aber eben auch konsequent in alle Richtungen. Wir hatten es ja gerade, dass Feminismus und am Ende Marketing-Teams gerne mal über das Ziel hinausschießen und dann Gruppen auf die Füße treten, die als weniger relevant dargestellt werden. Also meine Position: Ich finde es wichtig, aber es muss halt richtig gemacht werden und das wird es oft nicht, weil und damit hast du recht, des Öfteren zwei verschiedene Maßstäbe angelegt werden.
Das stimmt. Man muss dem historischen Kontext Sorge tragen.
Das darf aber nicht dazu führen, die Existenz derselben widrigen Umstände (evtl. in anderer Form) der Gegenseite abzusprechen.
Diskriminierung derer, die historisch betrachtet eher selten (bis niemals) Opfer von Diskriminierung waren, ist meiner Meinung nach immer noch Diskriminierung.
Das passt dann genau dazu
Wenn Spiele wie DA:V in den Himmel gelobt werden, obwohl sie der alleinige ausschlaggebende Grund für die Entlassung eines ganzen Autorenteams waren, fällt es mir sehr schwer, davon irgendetwas ernst zu nehmen.
Ich denke, DA:V war ein schwieriger Fall. Ich habe das Spiel sehr gerne gemocht, ich fand die Dialoge aber auch ein bisschen wild manchmal. Für mich war das aber kein so großer Aufreger wert, weil ich das einfach als nicht so tolles Writing abgeschrieben habe.
Ich verstehe aber, dass sich da viele Leute auf den Schlips getreten gefühlt haben. Die Kolumne, die ich damals geschrieben habe, hat versucht, auf diese Metaebene des gegenseitigen Verständnisses zu gehen. Ich denke, dass sie einmal inhaltlich einen Schritt zu weit war, weil sie die Kritik an den Dialogen im Spiel selbst nicht aufgegriffen hat, sondern sich nur um den Diskurs der Spieler selbst drehte. Gleichzeitig war meine Kolumne damals ein Abbild meiner in dem Moment erlebten Meinung. Eben gerade durch den Diskurs danach und den folgenden Austausch, bin ich sehr viel verständnisvoller geworden für Leute, die sich massiv über DA:V aufgeregt haben. Was ich vorher zu Unrecht als übertrieben abgetan hatte, da ich alle über einen Kamm geschert habe, aber es gibt ja unterschiedliche Gründe, warum man DA:V nicht gut findet. Und nur weil ich das anders sehe, heißt das nicht, dass die Gründe nicht valide sind.

Mich stört haupstächlich daran, dass es offenbar ein paar Leute gibt, die es okay finden, auf "crusty old white dudes" herumzuhacken und sich über sie lustig zu machen, während sie es für eine bodenlose Frechheit halten, wenn man das selbe mit jemand anderem macht.
Entweder beides, oder nix.
Das sehe ich ähnlich und habe selbst schon auch Freundschaften dadurch verloren, als ich mich dagegen gestemmt habe. Ich bekomme mit meiner Position nicht nur Kommentare von konservativen, sondern auch von linken Leuten ab. Aber genau das finde ich schade - dass man sich dauerhaft dagegen wehren muss, in eine Ecke gestellt zu werden.
 
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