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Frage zu Charaktergesinnnung bei Rollenspielen

Herbboy

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Da es von NWN2 ja als Special Editions jeweils ein "Lawfull goo" und "chaotic evil" gibt frag ich mich, welche auswirkungen genau diese gesinnungen überhaupt haben... also so ganz allgemein. ich hab zwar viele rollenspiele wie zB BG1+2 gespielt, aber mit gesinnung im speziellen hab ich mich nie beschäftigt.

AFAIK kamen sich die charaktere zB bei BG etwas eher in die quere, wenn man gegensätzlich war, zB ein böser hexr in der party hat sich mit der gesetzestreuen efe in die haare gekriegt. aber hat es denn mehr auswirkung außer rumgeplänkel und de ein oder ander lustige situation? ergeben sich andere gsprächsoptionen? bekommt man boni, wenn man zB als chaotic evil nicht nur einer bösen brüderschaft anschließt, sondern obendrein noch den chef abmurkst? bekommt man abzüge, wenn man als lawful good die bitte einer armen familie nach hilfe abschlägt und die familie stattdessen sogar noch ausraubt?

bitte keine links mit langen theorien, sondern nur ne kurze erklärung, ob und WIE wichtig diese dinge sind, auch ggf. gameabhängig (zB bei BG2 mehr als bei Kotor oder so).
 
Bei NWN2 unterscheiden sich die zehn vorgefertigten Charaktere und die Startbildschirme, ansonsten bleibt alles gleich. (Abgesehen von den sonstigen Zugaben ;) )
Mmh, ich überlege auch schon seit Tagen, welche Collector's Edition ich nehme. :-D
In der Gamest** ("die Bösen" :] ) gab es ein Beispiel: Als guter Held unterstützt man die Wachen und lässt Schwarzhändler auffliegen, als Fiesling sorgt man dafür, dass nächtliche Geschehnisse problemlos abgewickelt werden.
Von Fall zu Fall ist wahrscheinlich die eine oder andere Variante lukrativer...
 
Hyperhorn am 29.10.2006 17:55 schrieb:
Bei NWN2 unterscheiden sich die zehn vorgefertigten Charaktere und die Startbildschirme, ansonsten bleibt alles gleich. (Abgesehen von den sonstigen Zugaben ;) )
schon klar, ich bin halt DURCH diese Specialedition überhaupt erst auf die idee gekommen" welche auswirkung hat das bei rollenspielen allgemein...?" ;)


Von Fall zu Fall ist wahrscheinlich die eine oder andere Variante lukrativer...
naja, WEISST du es oder vemutest du es nur...? :]
 
Diese Auswahl gibts ja grundsätzlich nur in D&D Rollenspielen. Ich list mal auf was mir so auf die Schnelle an Auswirkungen einfallen:

- Baldur's Gate: Partygeplänkel, eventuell Kämpfe unter guten und bösen Chars
- Icewind Dale: Ziemlich egal
- NWN: Gibt Entscheidungen die die Gesinnung verschieben. Manche Klassen können dann ihre Spezialfähigkeiten verlieren wenn sie zu weit in eine "falsche" Gesinnung gehen
- ToEE: Je nach Partygesinnung ein anderer Einstieg ins Spiel, ne eigene Stadt für böse Charaktere, anderes Ende für böse Charaktere

KotoR ist nen Spezialfall, da gibts ja keine Gesinnungsauswahl sondern diese wird durch die Entscheidungen geformt. Auswirkungen hat das im ersten Teil kaum, im zweiten Teil kann man noch seine Mitstreiter in der Gesinnung beeinflussen.

Nen Spiel wo die Gesinnung richtig "krasse" Auswirkungen hatte wüsst ich momentan nicht. Schön wäre natürlich etwas, wo man, je nach Gesinnung, quasi ein völlig unterschiedliches Spiel hat, aber da steigt dann natürlich der Entwicklungsaufwand enorm. Ich hoffe ja, dass NWN2 da genug verschiedene Wege für die verschiedenen Gesinnungen bietet.
 
Iceman am 29.10.2006 18:17 schrieb:
- Icewind Dale: Ziemlich egal
Errm... Bei IWD-2 hab ich den Fehler mit dem Paladin eine Questbelohnung abzuholen sehr schnell aufgegeben. Der nimmt nämlich kein Gold (das ja da rar gesäht ist) an. Ich habe dann immer einen anderen Chara die Belohnung abholen lassen... =) K.A. wie sich das da bei IWD-1 verhält, hab es nur mal 2 Stunden angespielt.

Ach ja, war ganz lustig im NWN KOOP Modus mit 'nem Kumpel anzusehen wie sich teilweise die Gesinnung verschob. Er spielte 'nen bösen, ich guten. Je nachdem wer nun dran war eine Quest auszusuchen und letztendlich zum Teil eine gute oder böse Entscheidung treffen musste, verschob sie sich halt. Gab manchmal herrliche dispute zwischen uns wenn ich meine guten Felle davonschwimmen sah bzw. er seine bösen :-D
 
Solon25 am 29.10.2006 18:23 schrieb:
Errm... Bei IWD-2 hab ich den Fehler mit dem Paladin eine Questbelohnung abzuholen sehr schnell aufgegeben. Der nimmt nämlich kein Gold (das ja da rar gesäht ist) an. Ich habe dann immer einen anderen Chara die Belohnung abholen lassen... =) K.A. wie sich das da bei IWD-1 verhält, hab es nur mal 2 Stunden angespielt.

Das hat aber nichts mit der Gesinnung zu tun sondern ist ein Spezialfall des Paladins.
Die Regel gabs iirc in IWD1 noch nicht.
 
Iceman am 29.10.2006 18:25 schrieb:
Das hat aber nichts mit der Gesinnung zu tun sondern ist ein Spezialfall des Paladins.
Ach ja? Dachte dass das von seiner Gesinnung her kommt, aber nu wo du es sagst... ;) Hab aber noch was dran editiert wo es dann doch zutrifft :)
 
Wie es jetzt bei NWN2 im speziellen gehandhabt wird weiß ich nicht, allerdings habe ich das durchaus in anderen Titeln erlebt:
Wenn einem Paladin Belohnungen angeboten werden (in Icewind Dale 2 bsw.), dann lehnt er sie manchmal aufgrund seines edlen Gemütes ab und überlässt sie den armen Leuten. Aufgrund seiner Klasse kann es keinen bösen Paladin geben. --> Nachteil in ökonomischer Hinsicht für die gute Gesinnung
In BG2 & Co. gab es ja auch immer wieder regelmäßig "gute" und "schlechte" Lösungswege und es ist klar, dass sie halt unterschiedlich attraktiv sind. Vielleicht gibt es bei dem einen mehr Gold, bei dem anderen einen speziellen Gegenstand, was man für jede Quest einzeln ausprobieren müsste. Als Böser, der alle Charaktere abschlachtet wird man natürlich recht früh zu einem großen Vermögen kommen, allerdings bekommt man natürlich auch Probleme mit Wachen usw.
In einem guten RPG gibt es da einen Mittelweg, sprich keine Seite ist stark im Vor-/Nachteil. Desweiteren muss man sich ja oft entscheiden, ohne speziell gut oder böse zu sein. Beispiel Oblivion: Verrät man die Hobbymalerin und Diebin, die das Bild ihres Traummannes von der Gräfin gestohlen hat und kassiert die Belohnung oder sagt man der Gräfin, dass man keinen Dieb gefunden hat und bekommt dafür als Dank ein Selbstpoträt der Malerin? Lösung 1 ist spielerisch vorteilhaft, Lösung 2 dafür "cooler". :)
Am besten wahr das IMO sowieso in Deus Ex 2 umgesetzt, wenn wir uns jetzt von den RPGs wegbewegen: Jede Fraktion versucht den Spieler einzuwickeln, der Spieler muss sich selbst entscheiden wie er am Schluss handelt und bekommt vom Spiel nicht vorgesetzt, wer wirklich gut oder böse ist. :top: So ist es ja auch im richtigen Leben: Politische Akteure oder Menschen generell vertreten unterschiedliche Standpunkte, keiner ist über alle Zweifel erhaben.
Sorry, das ich jetzt doch so viel geschwafelt habe. :]
 
Hyperhorn am 29.10.2006 18:34 schrieb:
Am besten wahr das IMO sowieso in Deus Ex 2 umgesetzt, wenn wir uns jetzt von den RPGs wegbewegen: Jede Fraktion versucht den Spieler einzuwickeln, der Spieler muss sich selbst entscheiden wie er am Schluss handelt und bekommt vom Spiel nicht vorgesetzt, wer wirklich gut oder böse ist. :top: So ist es ja auch im richtigen Leben: Politische Akteure oder Menschen generell vertreten unterschiedliche Standpunkte, keiner ist über alle Zweifel erhaben.
Sorry, das ich jetzt doch so viel geschwafelt habe. :]

Wobei ich es da enttäuschend fand, dass die wirkliche Entscheidung am Ende des Spieles völlig unabhängig von den Entscheidungen vorher waren. Man konnte sich problemlos für eine Fraktion entscheiden die man vorher die ganze Zeit bekämpft hatte. Das macht für mich die Glaubwürdigkeit der Spielwelt wieder etwas kaputt.
 
Iceman am 29.10.2006 18:39 schrieb:
Wobei ich es da enttäuschend fand, dass die wirkliche Entscheidung am Ende des Spieles völlig unabhängig von den Entscheidungen vorher waren. Man konnte sich problemlos für eine Fraktion entscheiden die man vorher die ganze Zeit bekämpft hatte. Das macht für mich die Glaubwürdigkeit der Spielwelt wieder etwas kaputt.
Hmm, stimmt einerseits schon, auf der anderen Seite geben aber z.B. die Templer einem am Ende zu verstehen, dass sie einen nur nicht angreifen, weil es einen Befehl "von oben" gibt, der das verbietet. Interessant wurde es erst, bei der Blutentnahme im Hangar, insg. bin ich auf vier verschiedene Endsequenzen gekommen. Aber das führt jetzt zu weit... :]
 
Hyperhorn am 29.10.2006 18:34 schrieb:
In BG2 & Co. gab es ja auch immer wieder regelmäßig "gute" und "schlechte" Lösungswege und es ist klar, dass sie halt unterschiedlich attraktiv sind. Vielleicht gibt es bei dem einen mehr Gold, bei dem anderen einen speziellen Gegenstand, was man für jede Quest einzeln ausprobieren müsste. Als Böser, der alle Charaktere abschlachtet wird man natürlich recht früh zu einem großen Vermögen kommen, allerdings bekommt man natürlich auch Probleme mit Wachen usw.
ja sicher, aber hat die gesinnungs-wahl beim erstellen des charakaters darf irgendeinen einfluss - oder ist das quasi nur zur "show" genau wie die wahl deines portraits...? dass wenn du böse spielst natürlich dein ruf leidet und "gute" charaktere in deiner oarty sauer werden ist ja klar, aber man kann ja zB bei BG2 einen charakter "good" konstruieren und trotzdem "böse" spielen - beschränkungen gibt es wie gesagt nur durch die klasse, also zB paladin...

ich stell mir das so vor: zB ein lawful good würde einer armen familie helfen, aber wenn er dafür irgendwo einbrechen muss gäbs nen abzug. ein chaotic goog aber würde durchc den gesetzesbruch keinen bzug bekommen. oder ne andere möglichkeit: der lawful beommt gar nicht die option, einzubrechen. der chaotic aber schon. oder dass man als "good" bestimmte "böse" zauber nicht erlenren kann und umgekehrt... gibt es SO was - das ist die frage...
 
Also.... *tief Luft hol* .... am Anfang war ein leerer Charakterzettel und der Spielleiter sah, dass es schlecht war. Also erschuf er die Gesinnung um den Charakterzettel zu füllen. Und er sah dass es gut war.... :finger:

Ernsthaft, meines Wissens nach gibt es diese berühmt berüchtigte "Gesinnung" nur bei (A)DnD. Weder DSA, noch Ultima, noch TES, noch Shadowrun, noch Midgard, noch GURPS hat auch nur etwas ansatzweise vergleichbares.

Um ehrlich zu sein: Gesinnung ist fürn Arsch. Es gibt nichts was im PnP soviel Ärger, Umstand, und sinnlose Diskussionen verursacht. Warum? Bitteschön: die Abenteurergruppe aus guten Charakteren massakriert die bösen Goblinräuber weg. Beim Durchsuchen der Höhle die den Goblins als Versteck diente finden sie allerdings jetzt 3 Goblinbabies. Was tun? Die Babies töten? Verhungern lassen? Mitnehmen? Und es wird noch schlimmer wenn ein Paladin dabei ist. :B

Nur einige wenige Impressionen aus dem offiziellen DnD Forum (auch wenn sich diese Threads um Paladine drehen ist doch die Gesinnung die Ursache, sozusagen die Würzel des Übels):
*Paladins: good is not nice
*Paladin killing an evil creature
*Clear Answer for Paladins

Bei Computerspielen wird Gesinnung häufig nur dafür benutzt um entweder Quests oder Zauber zu steuern. Quest A kann nur von chaotischen Charakteren absolviert werden, Zauber B wirkt nur gegen böse Wesen, usw usf.

Vor allem bei NWN ist das leider sehr offensichtlich. Da jeder Charakter prinzipiell jede Antwort geben kann, kann also auch mein rechtschaffend guter Paladin zum Händler sagen: "Du rückst besser mehr Gold raus, sonst geht es dir gleich wie den Räubern... nämlich ziemlich beschissen!" :rolleyes:

In BG2 hatte ich allerdings sehr "schöne" Erlebnisse mit meinen Begleitern. So meinte zB Keldorn (wie könnte es auch anders sein, ein Paladin) plötzlich mitten in Ust Natha zu Viconia: "Ich werde dein Böses nicht länger akzeptieren! Stirb Drow!" und greift die Klerikerin an. Was natürlich zur Folge hatte, dass alle Drow feindselig wurden. :B --> Quickload. :oink:
 
Ra-Tiel am 29.10.2006 19:21 schrieb:
Vor allem bei NWN ist das leider sehr offensichtlich. Da jeder Charakter prinzipiell jede Antwort geben kann, kann also auch mein rechtschaffend guter Paladin zum Händler sagen: "Du rückst besser mehr Gold raus, sonst geht es dir gleich wie den Räubern... nämlich ziemlich beschissen!" :rolleyes:


Wieso darf ein Paladin nicht seine eigene Gesinnung verraten? :-o


Kenn mich im D&D Universum nur durch die PC Spiele aus, und ich habe mal das 3.5 Spieler Handbuch mit den Grundregeln gekauft bin nie dazu gekommen es mit Freunde auszuprobieren. :B

Aber in den D&D Spielen bastele ich mir sowieso immer am liebsten einen Chaotisch Neutralen Charakter.
Da muss man sich nicht mit irgendwelchen Moralvorstellung plagen. :B
 
BlackDead am 29.10.2006 19:49 schrieb:
Wieso darf ein Paladin nicht seine eigene Gesinnung verraten? :-o

Darf er schon, aber dann sollte er seine Fähigkeiten verlieren ;) Ein "echter" Paladin würde niemals einen Händler oder so bedrohen. Es sein denn es ist nen böser Betrüger oder so ;)
 
Iceman am 29.10.2006 20:03 schrieb:
BlackDead am 29.10.2006 19:49 schrieb:
Wieso darf ein Paladin nicht seine eigene Gesinnung verraten? :-o

Darf er schon, aber dann sollte er seine Fähigkeiten verlieren ;) Ein "echter" Paladin würde niemals einen Händler oder so bedrohen. Es sein denn es ist nen böser Betrüger oder so ;)
Und genau das ist der Springende Punkt (tm). Bei NWN ist es kackegal ob man nen Händler als Paladin 20x erpresst und mit der Waffe bedroht damit er mehr Geld ausspuckt. Es passiert nix Großartiges. Bei NWN ist Gesinnung so ein "ich mach 2x was Böses, also mach ich später einfach 2x was Gutes und alles ist wieder ok" Blödsinn.

Mein großes Problem ist: warum sollte ein Paladin sowas überhaupt sagen wollen? Hmmm? Auch bei StarWars ist ja Anakins Fall auch nicht von jetzt auf gleich passiert, sondern hat sich über Monate hingezogen.

Deswegen finde ich so "Extrem A <-> Extrem B" Antwortschemata wie eben in NWN voll daneben.

Was viel sinnvoller/eleganter/logischer wäre: Für jede der 9 Gesinnungen gibt es eine eigene Antwort.

LG NG CG
LN TN CN
LE NE CE

Und man kann nur die Antworten geben, deren Gesinnung direkt an die eigene Gesinnung angrenzt. ZB dass ein NG Charakter nur die Antworten LG, NG, CG, und TN geben kann; oder ein CN Charakter nur die Antworten CG, TN, CN, und CE. Und es wird permanent die relative Häufigkeit der Antwortgesinnungen überprüft, und danach ggf das eigene Alignment angepasst. Wenn man also zB TN ist, aber zu mehr als 50% "chaotische" Antworten gibt wandert die eigene Gesinnung eben nach CN.

Auf diese Weise könnte man auch "fallen", aber eben nicht von einem Moment auf den nächsten, sondern eben mit der Zeit. Und dieses "Abrutschen" in der Gesinnung liese sich dann auch hervorragend als Questaufhänger, NPC-Motivator etc hernehmen.
 
Ra-Tiel am 29.10.2006 20:23 schrieb:
Auf diese Weise könnte man auch "fallen", aber eben nicht von einem Moment auf den nächsten, sondern eben mit der Zeit. Und dieses "Abrutschen" in der Gesinnung liese sich dann auch hervorragend als Questaufhänger, NPC-Motivator etc hernehmen.
schön und gut, aber vielleicht zu sehr übertrieben, denn a) trifft das ganze ja nur auf ganz wenige ausnahmefälle wie eben paldain zu - ansonsten hat man ja frei wahl, und b) als gegenargument: wenn du dich zu beginn entscheidest, paladin zu sein, dann legst du dich im grunde fest, dass du "gut" bist. genauso wie zB die wahl der klasse zauberer dafür sorgt, dann du keine (schweren) rüstungen tragen kannst und im nahkampf schwach bist. da könnte man auch sagen "realistisch wäre, dass man das dann halt nachträglich lernen kann", aber dann ist der sinn von charakterwahl&co auch wieder für die katz...


mir ging's aber auch weniger um logische oder unlogische spezielfälle, sondern darum, ob die gesinnung an sich überhaupt irgendeinen sinn hat ;) nur weil ich mir bisher halt nix bei gedacht hab, hab meist "neutral gut" gewählt, weil ich im grunde immer lieb und nett bin, aber nicht zwangsweise auf teufel komm raus total gesetzesloyal :-D
 
Herbboy am 29.10.2006 21:04 schrieb:
Ra-Tiel am 29.10.2006 20:23 schrieb:
Auf diese Weise könnte man auch "fallen", aber eben nicht von einem Moment auf den nächsten, sondern eben mit der Zeit. Und dieses "Abrutschen" in der Gesinnung liese sich dann auch hervorragend als Questaufhänger, NPC-Motivator etc hernehmen.
schön und gut, aber vielleicht zu sehr übertrieben, denn a) trifft das ganze ja nur auf ganz wenige ausnahmefälle wie eben paldain zu - ansonsten hat man ja frei wahl, und b) als gegenargument: wenn du dich zu beginn entscheidest, paladin zu sein, dann legst du dich im grunde fest, dass du "gut" bist. genauso wie zB die wahl der klasse zauberer dafür sorgt, dann du keine (schweren) rüstungen tragen kannst und im nahkampf schwach bist. da könnte man auch sagen "realistisch wäre, dass man das dann halt nachträglich lernen kann", aber dann ist der sinn von charakterwahl&co auch wieder für die katz...
Du verstehst nicht worauf ich hinaus will. Warum sollte Gandalf urplötzlich sagen: "Gefährten, fickt euch, ich geh zu Sauron!"? Warum sollte ein CG Charakter sagen: "Händler, Geld her sonst Kehle auf!"? Dass ein guter Charakter Antworten geben kann die einem bösen Charakter zugedacht sind ist schlichtweg irrsinnig.

Ausserdem vergisst du, dass gerade bei DnD v3.5 Multiclassing oder Prestige Classes durchaus an der Tagesordnung sind. ZB: Magier/Fighter/Eldritch Knight, oder eben Paladin/Sorcerer/Dragondisciple (wegen der Charismasynergie). ;)

Herbboy am 29.10.2006 21:04 schrieb:
mir ging's aber auch weniger um logische oder unlogische spezielfälle, sondern darum, ob die gesinnung an sich überhaupt irgendeinen sinn hat ;) nur weil ich mir bisher halt nix bei gedacht hab, hab meist "neutral gut" gewählt, weil ich im grunde immer lieb und nett bin, aber nicht zwangsweise auf teufel komm raus total gesetzesloyal :-D
Naja, be BG2 hab ich mich mit meinem LE Assassin auch ganz gut amüsiert. Erst Viconia ge*****lt, dann Phaera... :-D und mit Unsichtbarkeitstränken und nem x7 Backstabmultiplikator alle Gegner so schön platzen lassen. :-D :B
 
Herbboy am 29.10.2006 17:46 schrieb:
Da es von NWN2 ja als Special Editions jeweils ein "Lawfull goo" und "chaotic evil" gibt frag ich mich, welche auswirkungen genau diese gesinnungen überhaupt haben... also so ganz allgemein. ich hab zwar viele rollenspiele wie zB BG1+2 gespielt, aber mit gesinnung im speziellen hab ich mich nie beschäftigt.

AFAIK kamen sich die charaktere zB bei BG etwas eher in die quere, wenn man gegensätzlich war, zB ein böser hexr in der party hat sich mit der gesetzestreuen efe in die haare gekriegt. aber hat es denn mehr auswirkung außer rumgeplänkel und de ein oder ander lustige situation? ergeben sich andere gsprächsoptionen? bekommt man boni, wenn man zB als chaotic evil nicht nur einer bösen brüderschaft anschließt, sondern obendrein noch den chef abmurkst? bekommt man abzüge, wenn man als lawful good die bitte einer armen familie nach hilfe abschlägt und die familie stattdessen sogar noch ausraubt?

bitte keine links mit langen theorien, sondern nur ne kurze erklärung, ob und WIE wichtig diese dinge sind, auch ggf. gameabhängig (zB bei BG2 mehr als bei Kotor oder so).

Bei D&D gibt es Auswirkungen der Gesinnung auf die Zaubersprüche bei Priestern.
Die Wunden verursachen Zauber (Umkehrung der Heilsprüche) können nur von neutralen oder bösen Priestern gesprochen werden. Dafür gibt es besondere Heilungssprüche die nur gute Priester sprechen können. Manche Todeszauber sind auch auf böse Priester beschränkt.
Dann gibt es noch den Zauberspruch "Heiliges / Unheiliges Zerschmettern". Dieser Flächenzauber wirkt nur auf böse / gute Charaktere.
Dann gibt es noch einen Zauber des 4. Grades (Name vergessen), der Blitze in alle Richtungen austeilt und allen schadet, die nicht die Gesinnung des Priesters (gut, böse, neutral) haben. Daher muss man mit der Partyzusammensetzung aufpassen.
Ansonsten gibt es öfter Gegenstände die nur von Charakteren mit bestimmter Gesinnung benutzt werden können (Gute Menschen, böse Zwerge, schwule Elfen ;) )
 
Herbboy am 29.10.2006 21:04 schrieb:
Ra-Tiel am 29.10.2006 20:23 schrieb:
Auf diese Weise könnte man auch "fallen", aber eben nicht von einem Moment auf den nächsten, sondern eben mit der Zeit. Und dieses "Abrutschen" in der Gesinnung liese sich dann auch hervorragend als Questaufhänger, NPC-Motivator etc hernehmen.
schön und gut, aber vielleicht zu sehr übertrieben, denn a) trifft das ganze ja nur auf ganz wenige ausnahmefälle wie eben paldain zu - ansonsten hat man ja frei wahl, und b) als gegenargument: wenn du dich zu beginn entscheidest, paladin zu sein, dann legst du dich im grunde fest, dass du "gut" bist. genauso wie zB die wahl der klasse zauberer dafür sorgt, dann du keine (schweren) rüstungen tragen kannst und im nahkampf schwach bist. da könnte man auch sagen "realistisch wäre, dass man das dann halt nachträglich lernen kann", aber dann ist der sinn von charakterwahl&co auch wieder für die katz...


mir ging's aber auch weniger um logische oder unlogische spezielfälle, sondern darum, ob die gesinnung an sich überhaupt irgendeinen sinn hat ;) nur weil ich mir bisher halt nix bei gedacht hab, hab meist "neutral gut" gewählt, weil ich im grunde immer lieb und nett bin, aber nicht zwangsweise auf teufel komm raus total gesetzesloyal :-D

Kleiner Tip: Ein Charakter der im Prinzip nett ist, sich im Zweifel aber das Gesetz ignoriert, wenn es seinen "guten Absichten" entgegensteht, ist Chaotisch Gut. Ich hatte mal einen Freund der war genau so. :B
 
Iceman am 29.10.2006 20:03 schrieb:
BlackDead am 29.10.2006 19:49 schrieb:
Wieso darf ein Paladin nicht seine eigene Gesinnung verraten? :-o

Darf er schon, aber dann sollte er seine Fähigkeiten verlieren ;) Ein "echter" Paladin würde niemals einen Händler oder so bedrohen. Es sein denn es ist nen böser Betrüger oder so ;)
Als ich seinerzeit begann ToEE zu spielen, habe ich mir eine nette Gruppe bestehend aus lauter netten Zeitgenossen gebastelt, und bin los gezogen. Meine erste Reise in das erste Dörfchen habe ich genutzt, und mich einmal umgesehn, um mich dann der möglichen Sorgen und Nöte der lokalen Dorf Bevölkerung an zu nehmen. Ein armer Müllers-Bursche, der im Dienst einer gläubigen Herrin und eines gläubigen Herren steht, bat meine Helden Schar, diese beiden Sturköpfe zu überreden das er seinen Glauben wechseln dürfe. So weit ich das noch in Erinnerung habe, ging es mit der Geschichte wie folgt weiter... Ich nehme also einen meiner Helden mit einer geschickten Zunge, und lasse diesen mit der Müllerin reden, die aber stur darauf beharrt das der Bursche seinen Glauben behalten muss. Also habe ich es mit den anderen Charakteren probiert, das selbe Ergebniss, die Frau liess sich nicht erweichen... Also habe ich einen Helden, mit dem Müller Burschen reden lassen, und die falsche Antwort Möglichkeit gewählt. Und leider auch den falschen Charakter... Klasse Paladin Lawful Good... Ich habe ihn also angelogen, und ihm erzählt, er könne zum neuen glauben übertreten. Das war ein böser Fehler, wie sich im nachhinein heraus gestellt hat. Die Lüge war ausgesprochen, und mein Paladin hatte ein Symbol unter seinem Namen zu stehen mit der Information, er wäre gefallen... Sowas kann passieren, nur hat mich das damals ziemlich unvorbereitet getroffen. *lach* Die Gesinnung macht in Rollenspielen also schon Sinn, wenn die Umsetzung stimmt, und das Setting sich an die Gesinnung anpasst. Allerdings ergibt die Gesinnung in einem Computer RPG erst in MMO(RP)G wirklich Sinn. Denn da kommt es darauf an, wie ein Charakter gespielt wird, entsprechend seiner Gesinnung. Selbiges gilt natürlich auch für P&P. ;)
 
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