Kommt auf den Keyshop an. Einige Publisher haben (mal diplomatisch gesagt) Shops wie Kinguin und Co. nicht unbedingt ins Herz geschlossen.
Das ist halt auch immer so eine Grauzone. Und ich kann deren Intentionen durchaus nachvollziehen. Es kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein, daß sich ein Kunde in einem Shop aus einem Land mit geringer Kaufkraft bedient um eine Ware extrem billig zu bekommen.
Daß die Preise für Deutschland wiederum teils zu hoch sind ist dabei imho keine Rechtfertigung. Dann wartet man halt auf einen Sale, wenn einen der Preis für das Spiel aktuell zu hoch ist. Aber die Entwicklung eines Triple-A Spiels kostet halt mittlerweile zig Mio Euro/Dollar und der Entwickler muß damit dann Geld verdienen, wenn er weitermachen will bzw. weitere Projekte finanzieren will und muß. Daß es Einsparpotentiale bei den Führungsriegen von EA und Co. gibt ist mir auch klar. Aber das ist auch nicht der springende Punkt.
Wenn alle Gamer auf der Welt ihre Spiele zu Mittel-/Südamerikapreisen einkaufen würden wird das aber nichts mit dem Überleben der Firmen. Das dürfte wohl klar sein. Aber in solchen Ländern kommen die Firmen um Dumpingpreise nicht herum, weil die Kaufkraft niedrig ist. Das muß dann halt durch Länder mit hoher Kaufkraft quersubventioniert werden. Ebenso wie den typischen "illegale Version als Demo-Nutzer". Was ich diese Ausrede gefressen habe. 98% der Leute die das als Argument bringen sind nicht bereit für das Spiel zu zahlen. Auch nicht im Nachgang.
EA mag halt nur die offiziell von sich lizenzierten Shops (idealerweise natürlich allen voran Origin). Deswegen ist ein Shop wie z.B. Kinguin sicher per se jetzt auch nicht generell illegal (ich kaufe dort ab und an auch selbst einmal ein, speziell Uncutversionen wie z.B. Wolfenstein und Co. an die man anders nicht herankommt nicht um ein nagelneues Spiel für 15 oder maximal 20 EUR zu bekommen). Aber dort werden halt eben auch Keys aus nicht nachvollziehbaren Quellen gehandelt. Das muß einem auch klar sein. Das will EA nicht unbedingt noch bewerben. Das kann ich auch verstehen.
Allerdings könnte EA in seinen Regeln auch bereits vorab schlichtweg bereits vorher Bedingungen festlegen, die die Art und Weise des Sponsorings bzw. die "erlaubten" Firmen regeln und die Shops in einer Art "Blacklist" aufführen, die vom Publisher nicht als Sponsor erwünscht sind (oder umgekehrt eine Whitelist wo halt die Sponsoren drin stehen, die erlaubt sind (je nachdem was vom Handling her übersichtlicher oder einfacher ist).
Dann weiß der Gamer, der sich für ein solches Event anmelden will und einen solchen Sponsor hat, der auf dieser "Blacklist" steht, was er zu tun hat bzw. ob er den Sponsor nicht besser wechselt, den Sponsor alternativ temporär für den Eventzeitraum "deaktiviert" (was vermutlich aber eher nicht funktioniert) oder auf die Eventteilnahme verzichtet. Das wäre die fairste und transparenteste Lösung. Dann weiß man worauf man sich einläßt.
Jetzt hinterher den Gamer zu disqualifizieren halte ich (zumindestens auf den ersten Blick) für ein fragwürdiges Prozedere (Ausnahme wäre imho dann der Fall, wenn der Gamer vorher gewußt hat, daß sein Sponsor von EA unerwünscht ist und er die Teilnahme am Event trotz alledem einfach riskiert hat; das kann auch sein).