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F1 23 im Test: EA kann's ja doch - das bis dato beste F1-Paket?

Maci Naeem

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Mit Blick auf Maci Naeem muss ich festhalten, dass meine ersten tieferen Erfahrungen und Erlebnisse mit einem Michael Schumacher im Jahr 1993 stattfanden - eigentlich nur weil gelb meine Lieblingsfarbe als Kind war und der Benetton, den er fuhr, nun mal (teils) gelb war.
Ich war aber danach tatsächlich dann nie Schumacher Fan und müsste nun Namen wie Christian Fittipaldi, Pierluigi Martini, Luca Badoer, Tarso Marques, Marc Gene und einen jungen Fernando Alonso nennen, weil sie alle für mein Lieblingsteam Minardi gefahren sind.

Und mit dem Sterben solcher Teams wie Lotus, Liger, Arrows und Jordan starb auch mein Interesse an der Formel 1, welches sich zur Jahrtausendwende zunehmend kaputt regeluiert hat. Weil immer mehr Gelder in die F1 flossen und die meisten davon für die besten Teams, war es für normale Renställe von Renn-Enthuisiasten gar nicht mehr möglich Konkurrenzfähig zu sein. Der Wettbewerb ist viel zu teuer geworden und kaum jemand, der sich in diesen Jahren zum ersten mal die Formel 1 anschaut würde noch glauben, dass Williams mal ein Top-Team war.

Entsprechend ernüchtert blicke ich auf mein letztes F1 Spiel; das mittlerweile "verbotene" F1 2013 zurück, dessen Classic-Modus ein Tropfen auf den heißen Stein war und dann noch nicht mal allzu akkurat umgesetzt.
Groß geworden bin ich natürlich mit der Grand Prix Reihe von Microprose.
Wenn ich in Gran Turismo 7 im rot-weißen Mclaren über die Rennstrecke sause, hab ich quasi kein Fahrgefühl, trotz Lenkradsteuerung und dennoch zeigt mir dieser neue Titel hier nichts, was mich wirklich noch mal für den Sport begeistern kann. Liegt's dann am mir oder am Sport? Naa, dann schmeiß ich mal wieder den Motorsport-Manager mit Mod Support an und erfreu mich für ein paar Std. wenn mich die Sehnsucht packt :)
 
Mit Blick auf Maci Naeem muss ich festhalten, dass meine ersten tieferen Erfahrungen und Erlebnisse mit einem Michael Schumacher im Jahr 1993 stattfanden - eigentlich nur weil gelb meine Lieblingsfarbe als Kind war und der Benetton, den er fuhr, nun mal (teils) gelb war.
Ich war aber danach tatsächlich dann nie Schumacher Fan und müsste nun Namen wie Christian Fittipaldi, Pierluigi Martini, Luca Badoer, Tarso Marques, Marc Gene und einen jungen Fernando Alonso nennen, weil sie alle für mein Lieblingsteam Minardi gefahren sind.

Und mit dem Sterben solcher Teams wie Lotus, Liger, Arrows und Jordan starb auch mein Interesse an der Formel 1, welches sich zur Jahrtausendwende zunehmend kaputt regeluiert hat. Weil immer mehr Gelder in die F1 flossen und die meisten davon für die besten Teams, war es für normale Renställe von Renn-Enthuisiasten gar nicht mehr möglich Konkurrenzfähig zu sein. Der Wettbewerb ist viel zu teuer geworden und kaum jemand, der sich in diesen Jahren zum ersten mal die Formel 1 anschaut würde noch glauben, dass Williams mal ein Top-Team war.

Entsprechend ernüchtert blicke ich auf mein letztes F1 Spiel; das mittlerweile "verbotene" F1 2013 zurück, dessen Classic-Modus ein Tropfen auf den heißen Stein war und dann noch nicht mal allzu akkurat umgesetzt.
Groß geworden bin ich natürlich mit der Grand Prix Reihe von Microprose.
Wenn ich in Gran Turismo 7 im rot-weißen Mclaren über die Rennstrecke sause, hab ich quasi kein Fahrgefühl, trotz Lenkradsteuerung und dennoch zeigt mir dieser neue Titel hier nichts, was mich wirklich noch mal für den Sport begeistern kann. Liegt's dann am mir oder am Sport? Naa, dann schmeiß ich mal wieder den Motorsport-Manager mit Mod Support an und erfreu mich für ein paar Std. wenn mich die Sehnsucht packt :)
Der Kommentar war mir ein Genuss, vielen Dank dafür :)

Ich kann das gut nachvollziehen, also was du mit der Veränderung des Sports meinst. Und klar, da ich 92 geboren bin war mein erster Berührungspunkt mit der Formel 1 später und in einer Zeit, in der es schon länger einen rapiden Umschwung gab – und ganz besonders: einen Generationswechsel.

Ich hab als Kind einfach die Newcomer direkt mitbekommen und war dadurch deutlich mehr dabei emotional. Fernando und imo besonders Kimi waren schlagartig so unfassbar schnell, da war ich direkt Fan. Und dann bin ich aufgrund der Leute geblieben, haha.

Was mich dann über die 2010er-Jahre auch noch festgehalten hat, war Lewis. Wie der 2007 reinspaziert kam und alles aufgemischt hat, uff.

Anyway, was ich sagen will: Man sieht es an Williams, man sieht es an Haas und man sieht es – natürlich die andere Seite der Medaille –bei Ferrari, Mercedes und Red Bull. Die Energie der Fomel 1 ist lange eine andere, als sie es früher war. Und das Geld leider ein essenzieller Teil davon.

Ich hab letztens erst wieder ne Doku gesehen zu den 60s/70s – anderer Vibe, sehr nicer Vibe xD Ein modernes F1-Rennspiel mit Karriere & Co. in der Zeit wär mal was.

Ach, und das Teilen der ersten F1-Erfahrungen kann gerne weitergehen, hab ich genossen :-D
 
Kurzform: Interesse angefangen so zu Schumis Anfangszeit, richtig geschaut dann ab 94, später eher Fan von Mika und Kimi. Spätestens mit dem Verbot der Tankstopps ist das Interesse dann wieder eingefroren. Aus Sicherheitsgründen natürlich völlig richtig, aber es fehlte halt auf einmal ein riesiges Stück Renntaktik. In den letzten 1-2 Jahren schau ich wieder vereinzelt Rennen oder Highlights, einfach weil hier eh alle drüber reden.
 
Die "Königsklasse" ist für mich immer noch die WEC. Dazu Gran Turismo oder Forza Motorsport. Die Formel 1 ist ein ziemlich aufgeblasener Kinder Geburtstag, wo ein Teenager aus Holland mit seinem Energy Drink Auto vorne weg fährt, während Prominente durch die Boxengassen schlendern und Selfies machen.
 
Vielleicht wird das auch mal wieder ein F1-Spiel, welches ich mir anschaue. Gibt aber eigentlich noch zu viel anderes Zeugs was noch darauf wartet gespielt zu werden. Vielleicht im sale in ferner Zukunft...

Mein erstes Formelrennspiel hatte ich damals auf dem Game Boy gespielt. Da musste man noch Ölpfützen auf der Strecke ausweichen. Naja, schon ein bisschen her.
Dann erinnere ich mich noch an Racing Simulation 2. Das hat mich schon ein paar Monate beschäftigt. Ansonsten hatte ich für die PS3 mal noch ein F1-Spiel. Keine Ahnung welches Jahr. Bin auch zu faul, um in die Kiste mit den alten Spielen zu schauen.

Irgendwie holt mich die F1 auch nicht mehr ab. Bin mit dem Schumi-Wechsel zu Ferrari in den Rennzirkus "eingetaucht". Das Medieninteresse war schon enorm, die ersten Pleiten-, Pech- und Pannenjahre im Ferrari waren schon frustrierend aber am Ende nach dem xten WM-Titel war man als Zuschauer fast schon Müde vom Erfolg. Später ging es dann mit Vettel auch gut weiter. Bis ich dann in der Hamilton-Ära das Interesse verloren habe. Und jetzt mit dem sympatischen Holländer bringen mich keine 10 Pferde mehr vor den Fernseher, zumal es ja eh nicht mehr übertragen wird.

Trotzdem danke für den ausführlichen Test.
 
Ah, es geht hier gar nicht um das Spiel, sondern Euren Einstieg... Tja, dann bin ich bis dato wohl der älteste Hase hier. Meine erste Erinnerung (Baujahr 80) an die Formel 1 ist tatsächlich der Abschuss von Senna gg Prost, den ich live bei meinen Großeltern im Fernsehen gesehen haben müsste.
Danach das erste Schumi-Jahr und dann der erste Sieg in Spa, da Aachen nur einen Steinwurf davon entfernt liegt und wir mit Bekannten davor irgendwann mal über die damals als offene Straße ausgewiesene Eau Rouge gefahren sind.

Immer Schumi-Fan gewesen, mit seinem Ruhestand dann auch das Interesse verloren und nur sporadisch geschaut, aber seit dem Zweikampf Ver-Ham wieder mehr dabei.

Vielleicht noch kurz zum Spiel: Ich habe mit einem Freund den 22er Teil etliche Stunden gespielt und gefühlt nicht einmal mit Controller gg ihn und sein komplettes Rig gewonnen. Teste es gerade mit EA Play und habe ihn gestern direkt im 2. Rennen knapp geschlagen - auch wenn es sich jetzt mMn sehr "leicht" anfühlt mit mittlerer Traktion (sonst alles aus), so scheint es doch ein schöner Schritt für die Controller-Spieler zu sein.

Vielleicht findet sich ja hier eine Truppe zusammen, mit der wir abends unsere Runden drehen können...
 
... einfach weil hier eh alle drüber reden.
Die F1-Freaks sind doch alle weg :/

Wenn schon alle die Hosen runterlassen:
In den 80ern hatte ich F1 natürlich geschaut, weils ja nix anderes gab am Wochenende (3,5 Sender zur Auswahl).
Klischeehaft schlief mein Vater dabei regelmässig ein, merkte aber sofort, wenn man umgeschaltet hat :P
Danach, währen meiner Lehre und sonstigem Berufsleben eigentlich nix mehr geschaut.

Aber seit ca 15 Jahren wieder Fan, weil auch jährlich an der Strecke in Monza mit meinem Bruder, teilweise im Paddock. Der Duft der Abgase, gemischt mit dem Wald im königlichen Park... wenn ich mal ins Koma falle, einfach da hinbringen und ich steh' auf.
Während Corona trotzdem Hotel in Mailand gebucht und im Park die Rennen geschaut (grosse Akkubar und IPdad)

Das spannende an der jetzigen F1 finde ich einfach die Technik und eben auch die Strategien.
Ich hab meist noch ein Fenster/App offen mit den Minisektorzeiten, etc (F1-App)

Die Verweise auf Früher sind auch ein wenig Zynisch.
Da starb an jedem zweiten Wochenende ein Fahrer, da es keine, bzw beinahe keine Regularien gab.
Dass die Rennen früher spannender waren, wage ich wirklich zu bezweifeln.
Als Schumifan , konnte man das als Winningteam-Joiner "besser verkraften".
Unterstelle ich jetzt einfach mal den Deutschen Fans hier ;)

Als Sauber-Anhänger schaue ich leider seit Jahrzehnten vor allem ins (hintere) Mittelfeld. Und da geht die Post ab und ist extrem spannend und dynamisch.... anders als in D2S.
Aber Baywatch hat auch nie was mit dem echten Leben zu tun gehabt, sondern hat Themen aufgegriffen :P

Bin aber noch immer angep*** von BMW, als sie sich von Heute auf Morgen rausgezogen haben. Wo sie doch grade auf Erfolgskurs waren.
Hoffen wir, dass Sauber und Audi da was längerfristiges machen
 
Die Verweise auf Früher sind auch ein wenig Zynisch.
Da starb an jedem zweiten Wochenende ein Fahrer, da es keine, bzw beinahe keine Regularien gab.
Dass die Rennen früher spannender waren, wage ich wirklich zu bezweifeln.
Als Schumifan , konnte man das als Winningteam-Joiner "besser verkraften".
Unterstelle ich jetzt einfach mal den Deutschen Fans hier ;)
Das stimmt so nicht. Gerade nach Sennas Tod und die Einführung von Karbonkarosserien sind die Todeszahlen dramatisch gesunken und der überwiegende Teil der Fahrer konnte selbst bei schlimmsten Überschlägen und Aufprallen noch lebend aus den Fahrzeugkabinen geborgen werden. Unabhängig davon, ja der Tod fährt in der Formel 1 immer mit, weil sich der Sport in Grenzen bewegt bei dem technische oder fahrerische Fehler tödlich enden können. Die Chance in einem F1 Wagen zu versterben ist seit Mitte der 90iger Jahre aber dramatisch gesunken.

Von zwei-wöchentlichen Toten kann schon mal gar keine Rede sein, auch wenn man das bis Roland Ratzenberger vielleicht anders wahr genommen hätte, der im selben Jahr wie Senna auf der Rennstrecke starb.

Zu der Frage, ob die Rennen früher spannender waren - ja, schon allein deswegen weil es mehr technische Defekte gab, die einen unvermittelt anderen Rennverlauf einleiteten. Die Autos waren da ganz anderen Belastungen ausgesetzt.
Da gab es regelmäßig Rennen wo gerade mal 10 Rennwagen (oder weniger) die Zielflagge sahen. Auch muss man mal in Relation setzen, was die Piloten damals noch für einen Einfluss auf das Auto hatten. Senna hat einen völlig unterlegenen Lotus in den 80igern nach vorne gepeitscht, selbst oder gerade im Regen. Ein Michael Schumacher hat sukzessive aus Benetton und Ferrari ein konkurrenzfähiges Auto gemacht.

Hamilton saß seit er in der Formel 1 einstieg immer in einem Auto mit dem man mindestens in die Top 5 fahren konnte und jeder hält ihn für einen ganz großen, weil er 7 mal Weltmeister wurde.
Früher war das so ein 40/60 Verhältnis zwischen Fahrer und Auto, was den Erfolg ausmachte, in den 70igern und davor sogar noch ein 50/50. Heute ist das Auto zu 80 oder 90 % für den Erfolg entscheidend und der Fahrer muss nur noch gucken, dass er es auf der Strecke halten kann.

Bestes Beispiel dafür ist Jenson Button, der 2009 nur deswegen Weltmeister wurde, weil sein Auto dermaßen überlegen zu den anderen war, dass er in der ersten Saisonhälfte damit genug Siege einfahren konnte. Von den ersten 7 Rennen gewann er 6 und war für den Rest der noch 10 ausstehenden Rennen nur noch 2x in den Top 3. Dank der Punkte bis Platz 10 Regelung konnte er so Weltmeister werden. Was sagt denn das über den modernen Formel 1 Motorsport aus? Nichts gutes, meiner Meinung nach.
 
Das mit den Todesfällen stimmt natürlich.. War auch überspitzt.
Und wie gesaht, mein "früher" war Anfang der 80er Ende 70er ;)

Dass ein guter Fahrer kann auch heute einen Unterschied machen (Perez/Verstappen, Stroll/Alonso, 2022 Siason Russel/Latifi)
Würde behaupten, dass da die "Gewinner" jeweils mehr aus dem Auto holen, als es taugt.
Wobei RB alles auf Verstappen setzt.
Und was früher an Geld ausgegeben wurde, hätte heute keinen Sponsor mehr.
Langes Thema, können wir gerne besprechen. Bin aber grad am Handy ;)

Mal abseits der ganze Woke-Diskussion mal was anderes. Danke dafür :-D
 
Bei mir ging das natürlich auch über die Eltern los. Jedes Wochenende mit Papa auf der Couch gesessen und Schumi angefeuert (damals noch Benetton). Später dann BMW. Nachdem BMW die Formel 1 verlassen hat, war ich dann aber raus. Und nun seit ein paar Jahren wieder voll mit dabei. Ja, es war Drive to Survive, ich gebe es zu, aber nachdem ich jetzt wieder regelmäßig live schaue, finde ich DtS offen gesagt immer schlechter.

Achja, erstes F1-Spiel war Nigel Mansell's World Championship Racing auf dem SNES. Das hab ich aber nicht so viel gespielt, wie später dann Grand Prix 2 auf dem PC (sogar mit Lenkrad, uiuiui).
 
Zu der Frage, ob die Rennen früher spannender waren - ja, schon allein deswegen weil es mehr technische Defekte gab, die einen unvermittelt anderen Rennverlauf einleiteten. Die Autos waren da ganz anderen Belastungen ausgesetzt.
Da gab es regelmäßig Rennen wo gerade mal 10 Rennwagen (oder weniger) die Zielflagge sahen.
Dass die Autos zuverlässiger sind, hat halt auch mit den Kosten zu tun.
Denn nach dem Bankencrash waren auf einmal nicht mehr alle Teams mehr in der Lage oder gewillt finanziell einigermassen mit den grossen 2-3 grosse mithalten zu können.
Früher wurden Motoren gewechselt am laufenden Band, weils die Kosten hergaben.
In den unlimitierten Tests wurde der Asphalt mit Helikoptern trockengeweht, wenns feucht war, etc
Die Tabakwerbung wurde verboten, welche Millionen brachten.
Das ganze war auch den Grund, dass ein BMW ausgestiegen ist von einem Tag auf den anderen... die Kosten standen in keinem Verhältnis mehr und wirkt irgendwie aus heutiger Sicht auch ziemlich komisch:
Wie soll das Werbung sein, wenn ein Auto zu 30% ins Ziel kommt?

Auch muss man mal in Relation setzen, was die Piloten damals noch für einen Einfluss auf das Auto hatten. Senna hat einen völlig unterlegenen Lotus in den 80igern nach vorne gepeitscht, selbst oder gerade im Regen.
Ich will die Leistung eines Sennas (bei Lotus) ja nicht schmälern.
Aber: im ersten Jahr war er knapp vor DeAngelis, danach hatte er noch Dumfries und Nakajima als Teampartner, welche die Messlatte nicht sooo hoch gesetzt haben. Von dem her ist da der Vergleich recht schwierig, zu was der Lotus "fähig" war.
Und im Regen sieht man auch heute noch, wer was kann.
Erstaunlicherweise gehört da eben eine Stroll auch dazu ;)

Ein Michael Schumacher hat sukzessive aus Benetton und Ferrari ein konkurrenzfähiges Auto gemacht.
Jup, das Team Schumacher/Brawn war schon klasse. Die haben ja praktisch mit dem ganzen Erfolgsteam von Benetton zu Ferrari gewechselt :)
Was zeigt, dass Kontinuität zu Erfolg führt.
Beispiel: Mercedes, Redbull.
Dauerwechsel funzt nicht
Beispiel: Ferrari

Zur Zeit rumorts allerdings:
Audi und Aston Martin werben ab.

Hamilton saß seit er in der Formel 1 einstieg immer in einem Auto mit dem man mindestens in die Top 5 fahren konnte und jeder hält ihn für einen ganz großen, weil er 7 mal Weltmeister wurde.
Früher war das so ein 40/60 Verhältnis zwischen Fahrer und Auto, was den Erfolg ausmachte, in den 70igern und davor sogar noch ein 50/50. Heute ist das Auto zu 80 oder 90 % für den Erfolg entscheidend und der Fahrer muss nur noch gucken, dass er es auf der Strecke halten kann.
Die Anforderungen sind sicherlich ganz andere.
Wie gut ein heutiger Fahrer im Vergleich zu früher ist, kann man mMn nie eruieren.
Wenns so wäre: Schumacher hat gegen Rosberg bei Mercedes den kürzeren gezogen (im selben Auto)
Hamilton war über Jahre hinweg besser als Rosberg -> Hamilton ist der bessere Fahrer wie Schumacher
Dass ein Alonso ein guter Fahrer ist, würde wohl auch niemand bestreiten...und trotzdem hat ihn Hamilton geschlagen.

Bestes Beispiel dafür ist Jenson Button, der 2009 nur deswegen Weltmeister wurde, weil sein Auto dermaßen überlegen zu den anderen war, dass er in der ersten Saisonhälfte damit genug Siege einfahren konnte. Von den ersten 7 Rennen gewann er 6 und war für den Rest der noch 10 ausstehenden Rennen nur noch 2x in den Top 3. Dank der Punkte bis Platz 10 Regelung konnte er so Weltmeister werden. Was sagt denn das über den modernen Formel 1 Motorsport aus? Nichts gutes, meiner Meinung nach.
Darum wurden die Regeln ja auch immer wieder erneuert.
Entweder man lässt alles offen und hat einen Brawn oder Newey, welche mit "Tricks" die Kisten uneinholbar machen, oder man gibt ein engeres Kroset und dann machen halt auch die Fahrer wieder einen Teil des Erfolgs aus.
 
So, jetzt muss ich hier aber auch :) Ich komme aus einer absoluten Motorsportfamilie und bin daher schon mit Autos, Formel 1 und Co. groß geworden. Die erste Saison, an die ich mich noch gut erinnern kann, ist 1994 - es gibt definitiv schönere, aber immerhin hat es Schumi am Ende zum ersten WM-Titel geschafft.

Damals war ich nämlich noch Fan von Schumacher. Anfang der 2000er wurde das dann immer weniger, da mir die Dominanz von Ferrari einfach zu groß wurde. Die Kritik an der heutigen F1 kann ich daher auch nicht wirklich nachvollziehen, denn früher gab es ebenfalls immer wieder solche Phasen, in denen ein Team dominiert hat. Solche Ausreißer wie 2005, 2007, 2008, 2012 und 2021 sind da die absolute Ausnahme.

Zu der Diskussion um Lewis Hamilton kann ich nur sagen, er ist für mich einer der Besten aller Zeiten. Natürlich saß er jahrelang im stärksten Auto, aber das war mit Fangio, Senna, Schumi, Vettel und jetzt Verstappen ganz genauso. Wir werden eh nie herausfinden, wer der Beste überhaupt und nicht einmal der Beste derzeit ist. :) Fakt ist allerdings: Lewis fährt seit 2007 in der Formel 1 und seine Fehler kann man an zwei Händen abzählen. Alleine das macht ihn zu einem sensationellen Fahrer!

Als mittlerweile McLaren-Fan hoffe ich, dass die mal wieder einen Schritt nach vorne machen und Lando Norris zumindest um Siege mitfahren kann. Sein Talent wird gerade so dermaßen verschwendet xD
 
Als mittlerweile McLaren-Fan hoffe ich, dass die mal wieder einen Schritt nach vorne machen und Lando Norris zumindest um Siege mitfahren kann. Sein Talent wird gerade so dermaßen verschwendet xD

Den holt dann Seidl zu Audi ;)
Wobei ich da in den ersten Jahren auch keine Wunder erwarte.
Dass man aber ein Team mit Geduld und finanziellen Mitteln aufbauen kann, zeigte Redbull eindrücklich und Aston Martin in dieser Saison ebenso.

Achja: Ich hab nicht mal nen Führerschein :P
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Die Anforderungen sind sicherlich ganz andere.
Wie gut ein heutiger Fahrer im Vergleich zu früher ist, kann man mMn nie eruieren.
Wenns so wäre: Schumacher hat gegen Rosberg bei Mercedes den kürzeren gezogen (im selben Auto)
Hamilton war über Jahre hinweg besser als Rosberg -> Hamilton ist der bessere Fahrer wie Schumacher
Dass ein Alonso ein guter Fahrer ist, würde wohl auch niemand bestreiten...und trotzdem hat ihn Hamilton geschlagen.
Michael Schumacher war damals mehrere Jahre kein aktiver Rennfahrer als er mit Rosberg ein Team bildete und über 40 Jahre alt. Das kann man ja wohl nicht in Vergleich zueinander stellen.
So gesehen funktioniert diese Kette nicht.

Zu der Diskussion um Lewis Hamilton kann ich nur sagen, er ist für mich einer der Besten aller Zeiten. Natürlich saß er jahrelang im stärksten Auto, aber das war mit Fangio, Senna, Schumi, Vettel und jetzt Verstappen ganz genauso. Wir werden eh nie herausfinden, wer der Beste überhaupt und nicht einmal der Beste derzeit ist. :) Fakt ist allerdings: Lewis fährt seit 2007 in der Formel 1 und seine Fehler kann man an zwei Händen abzählen. Alleine das macht ihn zu einem sensationellen Fahrer!
Ich würde nicht behaupten dass Hamilton nix drauf hat, der ist schon gut, aber wirklich gute Fahrer erkennt man eben vor allem daran wie sie in vergleichsweise unterlegener "Hardware" unterwegs sind. Bei Hamilton fehlt uns diese Referenz halt, weil er letztendlich immer in einem Top-Team war. Er wurde in seiner ersten Formel 1. - Saison Vize-Weltmeister, Punktgleich mit seinem Teamkollegen Alonso im McLaren. Spricht das jetzt eher für das Auto oder für den Fahrer? Wir werden es nicht mehr erfahren, aber vergleich das mal im Senna's oder Michael Schumacher's erster Saison.

Ein Michael Schumacher saß nun mal genau wie Senna nicht immer in einem Top-Auto. Aber richtigerweise kann man solche Generationen von Formel 1 Fahrern nicht miteinander vergleichen, weil sie unter anderen Voraussetzungen und Anforderungen fuhren.
 
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