• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Es ist eine Schande

Kiro23 am 03.03.2005 00:34 schrieb:
lol wo lebst du denn ?
nen politiker kriegt für den job doch nix.
sogar ne reporterin wie sabine christiansen , die keine ahnung von politik hat , bekommt mehr geld im monat als der bundeskanzler.
ist doch kein wunder wenn politiker dann noch "nebenjobs" haben...

Die bekommen schon genug, hoher Grundbetrag, viele Zuschläge und Begünstigungen und nach 4 Jahren BT einen Pansionsanspruch, von dem ein normaler Abeiter nur träumen kann, da er für diese Summe ~90 Jahre arbeiten müsste (und in der Regel nicht mal die 45Jahre zusammen bekommt).

das keiner muss Hungern ist relativ zu sehen, kenne einige die nach Abzug aller Nebenkosten nur noch ca. 10€ für Nahrung im Monat haben.
 
Für alle, die sich für das Thema Hartz IV interessieren:

Im der Aktuellen Paper-Ausgabe des Stern ist ein interssanter Bericht zu dem Thema, ein Journalist meldet sich arbeitslos und versucht, 1 Monat lang von Hartz IV (340€/Monat) zu (über-)leben. Der Artikel ist sehr aufschlussreich. Es ist quasi unmöglich, mit derart wenig Geld auszukommen. Mit diesen Methoden ist die Armut in Deutschland vorprogrammiert.

Wenn man pro Tag nur 1,13 € zum Leben hat, ist das schon sehr hart. Nur zur Verdeutlichung: ein HArtz IV - Empfänger muss von 340 € seinen ganzen Lebensunterhalt bestreiten, d.h. Miete, Versicherungen, Strom/Wassser usw. Dwe Empfänger hat die möglichkeit, ein Darlehen bei der Arbeitsagentur aufzunehmen, wenn er seine Rechnungen nicht mehr zahlen kann. Dieses Darlehen wird mit der nächsten Zahlung verrechnet. Und nun kann sich jeder selbst ausrechnen, wie lange man so leben kann.
 
Tom_Borovskis am 03.03.2005 11:33 schrieb:
Sollen wir uns als das am weitesten technologisierte Land der Welt an den ärmsten Ländern der Welt orientieren?
Das ist ja wohl der Oberwitz.

Aber die Behauptung, Deutschland sei arm nervt wirklich. Diese Aussage kann ich nicht mehr hören! Schließlich gehört Deutschland immer noch zu den reichsten Nationen der Welt. Bei den Diskussionen über die Armut Deutschlands ensteht der Eindruck, Deutschland sei ein Entwicklungsland.
Müssen wir Angst haben zu verhungern?
Müssen wir Angst vor einem Bürgerkrieg haben?
Müssen wir Angst vor Seuchen haben?
Leben wir in einer Diktatur?
Ist die Demokratie in Gefahr?

Beachtlich ist, dass dieses seltsame Argument ("Seid froh. Anderen geht's doch noch schlechter!") oft von besonders Wohlhabenden geäußert wird.
Nein, ich bin nicht besonders wohlhabend.

Man findet IMMER noch erschütterndere Schicksale, wenn man sucht.
Aber deswegen Misstände nicht mehr zur Kenntnis nehmen?
Mindestens zwei dritttel aller Länder geht es schlechter als Deutschland.

Jedes Elend lässt sich durch ein anderes, noch größeres Elend überbieten - bis man am Ende irgendwann beim Holocaust ankommt.
Und jeder, der nicht im Holocaust starb, könnte nach Deiner Logik eigentlich froh sein, und sollte sich nicht beschweren.
Solche Vergleiche sind vollkommen nutzlos und tun nichts zur Sache.
Sie zeigen jedoch, zu welcher Arroganz wir manchmal neigen.

P.S. Ich will hiermit nicht abstreiten, dass wir in Deutschland Missstände haben, jedoch wird oft übertrieben.
Natürlich haben wir zu viele Arbeitslose und die Wirtschaftsaussichten sind vergleichsweise schlecht und unsere Politiker machen Fehler.
Dies rechtfertigt jedoch nicht, unsere Situation mit derer von Entwicklungsländer zu vergleichen.
 
Denis10 am 04.03.2005 09:21 schrieb:
Tom_Borovskis am 03.03.2005 11:33 schrieb:
Sollen wir uns als das am weitesten technologisierte Land der Welt an den ärmsten Ländern der Welt orientieren?
Das ist ja wohl der Oberwitz.

Aber die Behauptung, Deutschland sei arm nervt wirklich. Diese Aussage kann ich nicht mehr hören! Schließlich gehört Deutschland immer noch zu den reichsten Nationen der Welt. Bei den Diskussionen über die Armut Deutschlands ensteht der Eindruck, Deutschland sei ein Entwicklungsland.
Müssen wir Angst haben zu verhungern?
Müssen wir Angst vor einem Bürgerkrieg haben?
Müssen wir Angst vor Seuchen haben?
Leben wir in einer Diktatur?
Ist die Demokratie in Gefahr?

Beachtlich ist, dass dieses seltsame Argument ("Seid froh. Anderen geht's doch noch schlechter!") oft von besonders Wohlhabenden geäußert wird.
Nein, ich bin nicht besonders wohlhabend.

Man findet IMMER noch erschütterndere Schicksale, wenn man sucht.
Aber deswegen Misstände nicht mehr zur Kenntnis nehmen?
Mindestens zwei dritttel aller Länder geht es schlechter als Deutschland.

Jedes Elend lässt sich durch ein anderes, noch größeres Elend überbieten - bis man am Ende irgendwann beim Holocaust ankommt.
Und jeder, der nicht im Holocaust starb, könnte nach Deiner Logik eigentlich froh sein, und sollte sich nicht beschweren.
Solche Vergleiche sind vollkommen nutzlos und tun nichts zur Sache.
Sie zeigen jedoch, zu welcher Arroganz wir manchmal neigen.

P.S. Ich will hiermit nicht abstreiten, dass wir in Deutschland Missstände haben, jedoch wird oft übertrieben.
Natürlich haben wir zu viele Arbeitslose und die Wirtschaftsaussichten sind vergleichsweise schlecht und unsere Politiker machen Fehler.
Dies rechtfertigt jedoch nicht, unsere Situation mit derer von Entwicklungsländer zu vergleichen.

Wenn man überlegt, dass:
1. die reale Armut in Deutschland tatsächlich immer grösser wird, d.h. viele Menschen nicht wissen, wie sie sich und ihre Familie erhären sollen,
2. die Arbeitslosigkeit unaufhörlich steigt (5 Mio + X),
3. grosse Unternehmen aus Deutschland abwandern,
3. die Zahl der Privatinsolvenzen um 35% gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist,
4. die Sozialfääle in Deutschland um 25% gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind,
5. dass Deutschland nicht mehr das Land ist, wo Milch und Honig fliesst
ist es doch nur nachvollziehbar, über eine gewisse Spirale der Armut nachzudenken. Natürlich können wir Deutschland nicht mie den Entwicklungsländern vergleichen, es ist aber etwas losgetreten worden, was die Distanz zwischen Arm und Reich immer weiter aufklaffen lässt. Es ist unübersehbar, dass die Armut in Deutschland zunimmt, dass kann keiner abstreiten. Wenn ein Politiker behauptet, 340€ reichen zum Leben aus (O-Ton W. Clement), ist das natürlich leicht gesagt, aber mit der Realität hat das nichts mehr zu tun.
 
iam-cool am 04.03.2005 00:23 schrieb:
Unsere Politiker kriegen viel zu viel, es sind ja nicht nur die direkten bezüge, 90% oder mehr Arbeiten zusätzlih noch in irgendwelchen Aufsichtsräten etz in der Wirtschaft, bekommen schmiergelder und und und.......


Für nen Politiker reicht es 2x in den Bundestag zu kommen und er hat anspruch auf 6k Monatlich oder mehr für den rest seinen Lebens.


Ich wäre dafür das Einkommen von Politikern extrem zu beschneiden + Nebenjobs in der Wirtschaft zu verbieten, eventuell würde das dazu führen das wieder Leute in die Politik gehn die was verändern und Leuten helfen wollen statt Leuten die nur am Geld interessiert sind wie es ATM ist.

Meine Vorschläge:

- Diäten der Politiker erhöhen
- Pensionsansprüche dafür KOMPLETT streichen (jeder muss mit dem Geld selbst für die Rente vorsorgen)
- max. 1 Nebenjob zulassen, der aber anzumelden ist inkl. Verdienst
 
CBR650 am 03.03.2005 22:29 schrieb:
Zitat:
Hier geht es um die Definition von Armut und da verstehe ich etwas anders darunter als ein paar Deutsche die sich über Hartz4 beschweren. :(
Eines der größten Probleme unseres Landes ist die Nörgelei in allen Gesellschaftsschichten und Medien. Hauptsache man findet ein paar "Schuldige" die man fertig machen kann für die Probleme in diesem Land.

Könntest du bitte genaue Beispiele oder Quellen aufzählen wo in der Presse "Nörgelei" vorhanden war?

Da braucht du nun wirklich nicht weit suchen um Nörgelei in der Presse zu finden. Negativmeldungen werden groß auf die Titelseite geklebt und positives bekommen einen 5x5 cm Text bei "Sonstiges".
 
RPDLordXizor am 04.03.2005 10:14 schrieb:
CBR650 am 03.03.2005 22:29 schrieb:
Zitat:
Hier geht es um die Definition von Armut und da verstehe ich etwas anders darunter als ein paar Deutsche die sich über Hartz4 beschweren. :(
Eines der größten Probleme unseres Landes ist die Nörgelei in allen Gesellschaftsschichten und Medien. Hauptsache man findet ein paar "Schuldige" die man fertig machen kann für die Probleme in diesem Land.

Könntest du bitte genaue Beispiele oder Quellen aufzählen wo in der Presse "Nörgelei" vorhanden war?

Da braucht du nun wirklich nicht weit suchen um Nörgelei in der Presse zu finden. Negativmeldungen werden groß auf die Titelseite geklebt und positives bekommen einen 5x5 cm Text bei "Sonstiges".




Also ich bin auch nicht mit Allem einverstanden was in der Presse steht jedoch Einiges ist aber mit Sicherheit berechtigt und Wahr, nur könnte es sein das Einige es mit Absicht versuchen die gesamte Presse in einen Topf zu werfen, mit welchen Zielen auch immer? Beispiele zum Thema "Nörgelei" in der Presse: Die Presse hat neulich rausgefunden das deutsche Unternehmen Teile zum Bau von Atomanlagen und zur anreicherung von Uran an den Iran geliefert haben, ist das "Nörgelei"? Ist es richtig das Teile an den Iran geliefert wurden, oder sind das schmutzige Geschäfte ohne Verantwortung? Ist das nur ein Einzelfall, wer profitiert von solchen Geschäften und wie viel?
Noch ein Beispiel von oben übernommen: ein Journalist meldet sich arbeitslos und versucht einen Monat lang mit 340 Euro (nach HarzVI) in Deutschland über die Runden zu kommen um zu erfahren ob Dies überhaupt möglich ist, Ergebnis: nicht möglich ohne sich zu verschulden, ist es vielleicht sogar beabsichtigt das sich ein Arbeitslose/r verschuldet? Ist nur eine Frage keine Unterstellung! Ist das wirklich "Nörgelei"?
Würde ein Politiker etwas freiwillig zugeben wenn er keinen Profit davon hat, und damit die eigene Schlamperei und Machenschaften zugeben? Findet vielleicht hier einfach eine planlose "Nörgelei" über die Presse statt? Möchte man vielleicht damit sogar Abzockerei auf kosten Anderer vertuschen, hat man vielleicht Angst vor der Presse? Warum möchte kein Politiker freiwillig seine Einkünfte transparent offen legen wie es in einigen Ländern der Fall ist? Hat der Bürger kein Recht zu erfahren wie seine Steuergelder verwendet werden? Möchte die Politik und die Wirtschaft seine Bürger und Arbeitnehmer bevormunden, ist das noch eine Demokratie, oder versteckte perfide Diktatur mit dem Label "Demokratie"?
Ich möchte aber trotzdem hier nicht verallgemeinern. Das sind auch keine Vorwürfe, sind nur Fragen.
Ist das paranoid? :finger:
 
Sollen wir uns mal über den DFB unterhalten und die Kroatenmafia? Gewinne der Krankenkassen 2004? Über Ärzterechnungen? Subventionen? und und und...
Bezeichnet man das als "Nörgelei"?
 
CBR650 am 04.03.2005 12:38 schrieb:
RPDLordXizor am 04.03.2005 10:14 schrieb:
CBR650 am 03.03.2005 22:29 schrieb:
Zitat:
Hier geht es um die Definition von Armut und da verstehe ich etwas anders darunter als ein paar Deutsche die sich über Hartz4 beschweren. :(
Eines der größten Probleme unseres Landes ist die Nörgelei in allen Gesellschaftsschichten und Medien. Hauptsache man findet ein paar "Schuldige" die man fertig machen kann für die Probleme in diesem Land.

Könntest du bitte genaue Beispiele oder Quellen aufzählen wo in der Presse "Nörgelei" vorhanden war?

Da braucht du nun wirklich nicht weit suchen um Nörgelei in der Presse zu finden. Negativmeldungen werden groß auf die Titelseite geklebt und positives bekommen einen 5x5 cm Text bei "Sonstiges".




Also ich bin auch nicht mit Allem einverstanden was in der Presse steht jedoch Einiges ist aber mit Sicherheit berechtigt und Wahr, nur könnte es sein das Einige es mit Absicht versuchen die gesamte Presse in einen Topf zu werfen, mit welchen Zielen auch immer? Beispiele zum Thema "Nörgelei" in der Presse: Die Presse hat neulich rausgefunden das deutsche Unternehmen Teile zum Bau von Atomanlagen und zur anreicherung von Uran an den Iran geliefert haben, ist das "Nörgelei"? Ist es richtig das Teile an den Iran geliefert wurden, oder sind das schmutzige Geschäfte ohne Verantwortung? Ist das nur ein Einzelfall, wer profitiert von solchen Geschäften und wie viel?
Noch ein Beispiel von oben übernommen: ein Journalist meldet sich arbeitslos und versucht einen Monat lang mit 340 Euro (nach HarzVI) in Deutschland über die Runden zu kommen um zu erfahren ob Dies überhaupt möglich ist, Ergebnis: nicht möglich ohne sich zu verschulden, ist es vielleicht sogar beabsichtigt das sich ein Arbeitslose/r verschuldet? Ist nur eine Frage keine Unterstellung! Ist das wirklich "Nörgelei"?
Würde ein Politiker etwas freiwillig zugeben wenn er keinen Profit davon hat, und damit die eigene Schlamperei und Machenschaften zugeben? Findet vielleicht hier einfach eine planlose "Nörgelei" über die Presse statt? Möchte man vielleicht damit sogar Abzockerei auf kosten Anderer vertuschen, hat man vielleicht Angst vor der Presse? Warum möchte kein Politiker freiwillig seine Einkünfte transparent offen legen wie es in einigen Ländern der Fall ist? Hat der Bürger kein Recht zu erfahren wie seine Steuergelder verwendet werden? Möchte die Politik und die Wirtschaft seine Bürger und Arbeitnehmer bevormunden, ist das noch eine Demokratie, oder versteckte perfide Diktatur mit dem Label "Demokratie"?
Ich möchte aber trotzdem hier nicht verallgemeinern. Das sind auch keine Vorwürfe, sind nur Fragen.
Ist das paranoid? :finger:

Wenn sich zu diesem Berichten aber dann noch Falschmeldungen und Vermutungen kommen, ist das schon ein Problem. "Nörgelei" heisst auch Dinge zu verbreiten die einfach nicht wahr sind oder nur einseitig dargestellt. Die Presse soll über belegbare Sachen berichten und nicht im dunkeln stochern oder Vermutungen auf die Titelseite klatschen.
 
Zur Zeit gibt es leider kein fähigeres Parteibündnis als "RG". Begeht nicht den Fehler zu glauben mit "SG" wird alles besser.
 
SilentSam am 02.03.2005 21:46 schrieb:
man kann aber nicht nur Rot-Grün für diese Missstände verantwortlich machen, denn die CDU ist meiner Meinung nach eine der schlechtesten Oppositionen, die ich gesehen habe. Das einzige was die machen ist Blokadepolitik, aber vernünftige Vorschläge liefern die auch nicht und zur Mitarbeit sind die schon gar nicht fähig.

is meine Meinung

stimmt nicht ganz...wenn sie vorschläge machen werden tagelange unnutz diskussionen abgehalten und dann blockt nämlich die SPD... naja wenn man so etwas geschichtliches parteiwissen hat weis man auch,dass sich SPD und CDU/CSU unmöglich einigen können :B naja wenigstens hat die CDU/CSU die brd in ihrer regierungszeit nicht in richtung "weimarer republik" gelenkt,was arbeitslosigkeit,(nicht vorhandene) bildung etc angeht...sind schwere vorwürfe ich weis,vielleicht auch etwas übertrieben,doch man muss realistisch bleiben dass : viele arbeitslose,hohe armut = zulaufen zu extremistischen parteien,sowohl links als auch rechts :hop:
 
s1lencer am 04.03.2005 21:07 schrieb:
Zur Zeit gibt es leider kein fähigeres Parteibündnis als "RG". Begeht nicht den Fehler zu glauben mit "SG" wird alles besser.

Und das ist Deutschlands Problem - Not gegen Elend in der Politik!
 
Zurück