Empfehlungsschreiben

[KimIlSung]

Wie oft darf man eigentlich einen Professor um ein Empfehlungsschreiben bitten?

Ich hab nur 3 Professoren die mich etwas besser kennen und alle schon ein paar mal angefragt, nun hab ich zwar immernoch keine Stelle aber langsam ein schlechtes Gewissen, ihnen weiter zu schreiben.

Für jede Stelle werden immer 2-3 Referenzen verlangt, und dann hat es 100 Bewerber oder mehr also ne geringe chance. Wenn es nach mir ginge würde ich einfach 100 Bewerbungen abschicken, aber dann wären meine Professoren vollzeitig für mich als Empfehlungsschreiber angestellt....

 

[Fiffi1984]

Wenn du die so gut kennst, dann hol dir doch die Erlaubnis ein, die Schreiben immer an den jeweiligen arbeitgeber anzupassen. So hab ich das mit meinen Arbeitszeugnissen auch immer gemacht.

 

[KimIlSung]

Aber zu 99% verlangen sie ja dass ich nur die Kontaktdaten meiner Referenzen angebe, damit sie sie selber anschreiben können. Sonst könnte ja jeder schummeln und selber was schreiben.

 

[TheKhoaNguyen]

Darf ich fragen, in welche Branche es gehen soll?

Das höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal, dass man im Rahmen einer Bewerbung lediglich Kontaktdaten von Personen angibt, die einem eine Empfehlung geben.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Personalchefs gewöhnliche Bewerbungs-Materialien und -Infos telefonisch irgendwo erfragen. Zudem lässt sich meines Wissens und meiner Einschätzung nach kaum jemand von Empfehlungen alleine beeindrucken. Es sei denn, dein Prof ist mit dem potenziellen neuen Chef sehr gut befreundet, allerdings hättest Du dann wohl nicht sooo viel Stress.

Überzeugender wären Arbeitsproben - diese gestalten sich je nach Beruf wiederum schwieriger (Raketenbau um mal ein Beispiel zu nennen. Sorry, es ist spät^^).

Edit: Noch ein Tipp, was Profs angeht... Nutze die ausgewiesenen Sprechstunden... In den Semesterferien liegen meist ein oder zwei Termine. Meine Mails haben mindestens 70 Prozent meiner ehemaligen Dozenten nur sporadisch oder sehr spät beantwortet.