In den 90ern gab es unabhängig vom defacto nicht existenten Internet genug Möglichkeiten dem Videospiel- Journalismus zu frönen. Ich habe z.B. regelmäßig die "Total" und die "Nintendo Fun Vision", später "N- Zone" gelesen. Leider ging deshalb auch ein Großteil des Taschengeldes für das Schrifttum drauf
Weiteres Problem war, da ich seit 1992 verspäteter NES- Spieler war, ich einfach keine Test zu diesem System mehr bekam. Alles stürzte sich aus Aktualitätsgründen aufs SNES und Gameboy. Und beim GB auch nur auf die bekanntesten Mainstream- Titel wie Lizenztitel oder Spiele aus dem Hause Nintendo.
Ein Glück hatten ein Großteil der Klassenkameraden damals mindestens ein NES und/ oder waren sehr spieleaffin. Daher waren Fehlkäufe recht selten. Es gab immer was zum Leihen/ Verleihen, auch im Gameboy- Bereich. War ne schöne Zeit. Alle sind auch mit den Sachen ordentlich umgegangen, echt klasse. *Träum*
Infogrames- Spiele fand ich auch immer sehr schwer. "Asterix & Obelix" für GB fand ich subjektiv sehr gut gemacht und recht schwer. Anfang '96 habe ich das dann auch ohne Hilfen/ Cheats/ Spoiler durchgespielt. Da war ich aber auch schon recht alt mit 12. Die Schlümpfe fand ich gut, war aber auch immer zu schlecht, wenn ich das mal geborgt/angezockt hatte.
Hat jemand mal auf GB Spiderman 3 oder Alien 3 gespielt? DAS sind schwere Spiele. Bei Spiderman 3 bin ich nicht über den 1. oder 2. Level mit dem Riesenvieh, bei Alien 3 nicht über das erste Level hinaus gekommen. Es gab keine Hinweise, keinen Hilfen, keine Spielführung, keine Sachlogik, die irgendwas erahnen lassen haben, wie es weiter geht oder was ich machen soll. So ein Stuss. Spiderman 3 ist jetzt 250 Euro wert und ich hatte es CiB neu und habe es wegegeben für einen Appel und Ei