Diablo 4 review (oder warum es zum scheitern verurteilt sein wird)
Die Leidenschaft der alten Tage sind mit heute nicht mehr zu vergleichen. Warum?
Ich bin 40 Jahre alt und habe Diablo seit dem ersten Teil, mit allen verfügbaren Erweiterungen gespielt
und zwar zu der damaligen Zeit.
Fangen wir an mit D1 (Release am 31.12.1996), was war das damals für ein Spiel?
Nur kurz die Fakten:
- es war langsam
- es gab sehr wenige Questgeber
- der Verlauf war sehr gradlinig
- simples Skillsystem
- große Verbundenheit zu den wenigen NPC's
- relativ kurz
- wenig, bis auf die Elite vorhandenes Endgame
- Düsteres Scening / Teils schlechte Übersicht
- Überwältigend guter, bis heute überzeugender und prägender Sound (-Track).
- Inventarprobleme aufgrund des loots
Wahrscheinlich ist die Liste zu D1 lange nicht vollständig, aber ich leite ab zu D2 (28.06.2000),
wie hat sich D1 zu D2 entwickelt?
- es wurde etwas flotter
- Questgeber in überschaubaren Rahmen, aber niemals uninteressant
- Verlauf war weiterhin gradlinig
- Skillsystem komplexer
- Verbundenheit zu NPC's nach wie vor gut vorhanden. Charaktere glaubwürdig und wichtig, bis auf wenige Ausnahmen
- bedeutend länger. DLC mit Totenbeschwörer und Assasine sehr bereichernd
- erste richtige ladder oder auch Endgame genannt (auch, wenn ich sie/es nie gespielt habe)
- Weiterhin düster, bessere Übersicht
- Nach wie vor super Sound (-Track)
- Weiterhin Inventarprobleme, grrrr!
- Horadrim Würfel (Steigerung der Komplexität und interessant für "Building" (Das Wort kannte kaum jemand zu D1 Zeiten!)
- Langfristig wahrscheinlich performanter für die Zukunft aufgrund von Wiederspielbarkeit oder "Perfektionsdrang", im Vergleich zu D1
So weit so gut und wie vergleicht sich D3 (15.05.2012) mit D2?
Nehmen wir einfach mal die selbern Marker:
- wurde bei einigen Builds so schnell, dass außenstehende den Faden verloren. Sagen wir mal aufgrund des Bling, Bling auf dem Bildschirm, nahezu Lichtgeschwindigkeit!
- Questgeber zwar mehr, aber noch innerhalb des (meinen) Rahmens. Nicht zu viel und dennoch Überschaubar
- Verlauf der Story noch gradlinig
- Skillsystem noch komplexer (ja, natürlich verglichen mit POE kaum erwähnenswert) aber dennoch dem Mainstram entsprechend umfangreicher
- NPC's gerade noch überschaubar, auch mit den Nebenquests. Storyline gesehen, gerade noch vertretbar ohne regelmäßig nachschlagen (oder lesen) zu müssen.
- Storyline meiner Meinung nach kürzer und mit Fehlentscheidungen behaftet! Warum beißt Kain ins Gras? Genau wie Data oder Kirk? HELDEN DER COMMUNITY LÄSST MAN NICHT STERBEN !!!!!!EINS!ELF!!!
Ferner konnten MICH Necromancer und Crusader niemals wirklich begeistern
- Erstes wirklich ernstzunehmendes Ladder und Community System mit Ranking und Co. (Scheinbar lieben die Leute sowas heutzutage, zumindest scheinen die Meisten Publicher dies ale Maßeinheit zu betrachten)
- Scheinbar made by Disney?
- Sound noch gut, gerät aber immer mehr in den Hintergrund
- Inventarprobleme nicht mehr so gravierend, wenn auch aufgrund der Anzahl der möglichen Builds noch squishy
- Horadrim Würfel noch mehr von Bedeutung und absolut notwendig um im Endgame noch von Belang zu sein
- Langfristig das scheinbar erfolgreichste Diablo (Paragon, Portale, Set-Bonus und diverser YT-Vids und der Community sei Dank!
Was haben wir in den wenigen Stunden von D4 erfahren?
- speed wieder eher angelehnt an D2
- Questgeber an jeder Ecke. Wer ist wichtig? Keine Ahnung. In der Beta bis jetzt alles sehr "unpersönlich". Wer bin ich, wo komm ich her, warum bin ich hier? Alles bis jetzt nicht beantwortet.
- Aufgrund der unzähligen Nebenquests, ist der rote Faden nur der Hauptquests zu entnehmen. Nebenquests fühlen sich nich wirklich wichtig an, war zwar auch in D1-D3 so, aber irgendwie besser "verpackt"
- Skillsystem eher "Back to the Roots" anders verpackt und dargestellt, aber nicht viel anders als in D3
- NPC's (im Jahre 2023) kaum von Belang, es gibt so viele, dass selbst ich in den Cutscenes eher auf "Skip" Klicke. Bitte versteht mich nicht falsch, die NQ's sind immernoch sehr gut geschrieben, jedoch fallen sie dem schnellen Leser gern aus den Augen, da viele sich kaum mehr Zeit nehmen eine Ordentliche Geschichte zu lesen oder sich dafür interessieren.
- DLC werden wir wohl noch sehen, mal schauen, wer nach kommt und wie sich die verbleibenden Klassen spielen lassen
- Ladder und Competetive/Skillsystem wird sich noch zeigen
- Wieder "back to the roots" vom Stil her wieder sehr düster und "Diablo-Like" sehr schön und bis ins detail überzeugend. Großes Lob!
- Sound immersiv und kraftvoll. Bleibt hoffentlich so!
- Inventarprobleme nicht mehr ganz so schlimm, könnte aber immernoch größer sein. (Man nimmt halt reflexartig dennoch jeden Mist mit
- Horadrim. Mal schauen
- Langfristig... Wir werden sehen, was das "Endgame" bringt. Scheinbar wird heutzutage jedes Game daran gemessen.
Ich lass das jetzt einfach mal so stehen und ihr könnt euch selber ein Urteil darüber bilden, warum es für EUCH nicht passt.
Zu meiner persönlichen Geschichte:
- Uimate für meinen Sohn und mich gekauft
- Beide auf lvl 20+ geskillt
- Junjor hat schon keine Lust mehr
- Ich bin gespannt auf Juni
Welche Kritikpunkte haben wir bis jetzt?
- alingsystem des PVE. Warum skalieren die NPC's der ersten Gegend auf der Map mit?
Auf die Art und Weise fühlt man sich niemals stärker!
- Belanglosigkeit der NPC's aufgrund der Menge.