Hallo Matthias 120 Mark für ein Spiel habe ich nie bezahlt, werde ich auch nicht, natürlich erinnere ich mich an die grüne Power play und das es auch spiele gab die teuer waren, z.b. 80 Mark.
Doch doch, es wurden zu Anfang-90er-DM-Zeiten Release-Preise bei AAA-Titeln bis durchaus 130/140DM (und deutlich mehr) abgerufen für PC.
100DM war ein schon vergünstigter Straßenpreis.
SNES, N64, SEGA waren i.d.R. nochmal 10-30DM teurer.
Preise immer ganz unten im Wertungskasten der PC Player damals.
Extrem-Beispiel "7th Guest" 200DM:
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=t7thg=4
Wing Commander 3 - 160DM - AAA-Beispiel, mit hohen Entwicklungsaufwänden (Chris Roberts, damals schon):
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=wc_iii=5
AAA-High-Tech-Beispiel "Formula One Grand Prix 2" 140DM
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=f1grandprix2=6
Indy 4 CD 130DM:
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=indy4CD=1
NHL95 120DM (Standard):
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=NHL95=2
Privateer: 120DM (Standard):
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=privateer=5
Rebel Assault: 120DM (relativ günstig, weil einer der ersten hochwertigen Premium CD-only-Titel)
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=rebelassault=4
Strike Commander: 130DM (normal für AAA von Origin Systems - wieder Chris Roberts)
https://www.pcplayer.de/history/spieletests/gametest.php?game=strikecommander=5
90er bis €-Umstellung: Ich meine aber auch mich zu erinnern, dass mit der Marktvolumenvergrößerung über die 90er hinweg die Spiele hin zur €-Umstellung eher günstiger wurden (bei steigenden Entwicklungsaufwänden durch CGI, Video, Motion-Capturing, hochwertige Vertonung). In Richtung um 80DM-100DM.
- 2000er bis heute: Die folgenden Standard-€-Preise für AAA-Spiele (2000er) sind und waren im Bereich 49€ - 69+€ - Entwicklung, Aufwand und Markt wuchsen ziemlich parallel und proportional zu heute hin.
Also würde ich interpretieren: Spiele wurden in Anbetracht Preis/Aufwand und mit Berücksichtigung der Geldwertveränderung (Inflation) eher günstiger über die letzten 30 Jahre?
Auf Basis der hohen Finanzrisiken, die man mit der Entwicklung eingeht, finde ich den Release-Preis eher heute als damals gerechtfertigt*, mit Warten (Sales) und Aufmerksamkeit (einzelne Angebote schon bei Release) gehts natürlich immer irgendwie auch günstiger.
*Mir stellt sich sowie schon immer die Frage wie man den Preis eines reinen Luxus/-Unterhaltungs/-Kosumgutes wie "Games" bewerten sollte.
Ich für mich fand's schon immer als teuren Spass (Unterhaltungszeit vs. Preis), hab aber trotzdem sehr oft die Releasepreise bezahlt, wenn ich scharf auf das jeweilige game war.