Verstehe ich das gerade richtig, daß du quasi sagst: "Wer zB bei McDonalds zum Mindestlohn arbeitet, soll halt nicht in München oder Berlin wohnen"?
Das wäre eine erbärmliche, End-kapitalistische Einstellung ganz im Sinne von Marie-Antoinettes berühmtestem Zitat.
Einfach Sätze rumdrehen und Leuten was in den Mund legen, ist einfach... und ist so schön provokant, ohne auf das eigentliche Kernthema einzugehen.
Fakt ist, der Stadtrandraum ist wohnungstechnisch genauso erschlossen. Habe ich nur ein Mc Donalds Gehalt, kann ich nicht erwarten, in der Innenstadt einer gentrifizierten Großstadt wohnen zu können. Maß halten ist hier das Thema.
Vielleicht hätte es beruflich aber auch zu mehr gereicht, wenn unser Bildungssystem Talente früher gefördert hätte, statt haufenweise Billiglöhner in Tiervernutzungsanstalten wie Mc Donalds zwischenzuparken. Kann mir zumindest nicht vorstellen, dass das ein Traumberuf ist, wenn man in der Gastro arbeiten will.
Und um wieder den Zirkelschluss zum eigentlichen Kernthema streaming zu ziehen... wenn der Geldbeutel leer ist, muss man eben auch mal einenn streaming Dienst kündigen. In diesen Zeiten ist das Wort "Verzicht" aber bei vielen nicht existent, aber wenn alles im Überfluss und allgegenwärtig verfügbar ist, ist das einzelne auch nichts mehr wert, weils nur durchgepeitscht wird... und darauf gibts halt per se erstmal kein Grundrecht.
Im Endeffekt ist die Streamingpreis-Erhöhung ein Schuss vor den Bug der Belanglosenunterhaltung, was man den einzelnen dargebotenen Produktionen, die sehr oft den charme von direct 2 video haben, durchaus anmerkt. Auch die Glanzzeiten vom Kinoerlebnis sind irgendwie vorbei.