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Der Gaming-Jahresrückblick 2024: Shitstorms, Entlassungen und die besten Spiele des Jahres

Michael Grünwald

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Und dann hätten wir noch die Damen und Herren von Naughty Dog, die sich vermutlich GTA 5 zum Vorbild nahmen und The Last of Us: Part 2 innerhalb von vier Jahren bereits in der zweiten Version veröffentlichten. Aber ein Meisterwerk bleibt eben ein Meisterwerk.
The Last Of Us 2 ist im Gegensatz zu The Last Of Us sehr umstritten und sollte daher nicht einfach so als "Meisterwerk" betitelt werden. Spätestens nach dem letzten Shitstorm zum Intergalactic Trailer müsste euch doch klar sein, dass das kein Ausrutscher in der Fanszene war. Es hat ja nicht lange gedauert, bis die ersten Fotomontagen draußen waren:


Passend dazu übrigens der Beitrag der Entwickler von Spine, die im Grunde schön illustrieren, was die Leute eigentlich sehen wollen:


Weitere Schattenseiten der Gaming-Szene bekamen schon vor dem Release die Entwickler von Star Wars Outlaws und Dragon Age: The Veilguard zu spüren. Bei Outlaws passte vielen Spielern schon allein nicht, dass die Hauptfigur weiblich ist und "Entwickler" Ubisoft sowieso zu unfähig wäre, an einem Spiel im Star-Wars-Universum zu arbeiten.
Ich hab die Diskussion um Star Wars Outlaws ja eigentlich relativ von Anfang an und lange verfolgt, aber der einzige Kritikpunkt bezogen auf ihr Geschlecht, der mir in Erinnerung blieb ist, dass sie optisch einen verweiblichten Han Solo darstellt. Wenn ich großzügig bin, könnte man noch mitzählen dass einige die Grafik bzw. ihr Design nicht ansprechend genug fanden. Viel mehr kam zum der initiale Gameplay-Trailer zum Tragen, der mitunter schlimme Grafikeffekte und dummer Gegner KI aufbot. Nach dem Release kam dann noch Kritik an der statischen Open World, Bugs und dem Quest-Design, aber das Geschlecht des Charakters? Aus welchen tiefen von Reddit kommen solche Falschinfos?

Bei Dragon Age: The Veilguard verlief die Geschichte sehr ähnlich. Schon der erste Trailer gefiel etlichen Leuten nicht und wieder bildete sich ein kleiner, aber lauter Mob, der vor der Veröffentlichung kein gutes Haar am RPG von Bioware ließ.

Doch auch das Rollenspiel konnte zum Release in vielen Belangen überzeugen und holte die meisten Fans der Reihe sowie Neulinge trotz verändertem Grafikstil ab.
Der "kleine" laute Mob hat den ersten Trailer in Grund und Boden gedisliked! (etwa 27.000 Likes zu über 295.000 Dislikes Stand 30.12.24) Was zur Hölle ....? Wie ... wie geht das? Wie kann man über solche Fakten hinwegsehen? Ist das irgendwie ne Auflage vom Redaktionsteam, das man nichts negatives über das Spiel sagen darf?

Das Spiel selbst ist so Scheiße angelaufen, dass es nicht mal auf gleichzeitig 100.000 Spieler auf Steam kam, nicht mal knapp! Die offiziellen Verkaufszahlen verschweigt man gleich ganz und das Spiel wurde quasi kurz nach Release fallen gelassen und wird keinen Zusatzcontent mehr erhalten. Nicht mal die Entwickler sind mehr überzeugt von ihrem Produkt. Selbst ich, der das Ding ausgiebig ca 80 Std lang gespielt hat, hatte am Ende seelische Schmerzen auf Grund des schlechten Questdesigns und darin verknüpften repitiven Vorgehen. Ich bin nicht mal der typische "Teil 4 ist schlechter als Origins"-Nörgler, der völlig verschiedene Spielansätze vergleicht. Ich habe das immer zu Dragon Age 3 in Kontext gesetzt und im Vergleich ist das Spiel einfach nur ein Rückschritt, selbst wenn man die Gender-Ideologie mal aus der Bewertung ignoriert.
Ich weiß nicht ob Michael hier einfach Informationen fehlen oder ob er hier nicht geprüft hat, was er schreibt, aber es gibt hier doch durchaus Bedarf an Kontext, damit die Aussage irgendwie einzuordnen geht.

Ich will den Artikel ja nicht madig reden, aber es fällt einfach wieder auf, dass bei besonders kontrovseren Spielen immer das Spiel mit fehlenden oder Falschinfos in Schutz genommen wird, nie aber die echte Kritik der Fans heran gezogen.
 
"Fans" 😅

Ich hab nur eine Frage: Wie erklärst du dir auf Steam die äußerst positiven Bewertungen von The Veilguard? Sicher gekauft, oder? xD

Guten Rutsch dir!
 
Ich hab nur eine Frage: Wie erklärst du dir auf Steam die äußerst positiven Bewertungen von The Veilguard? Sicher gekauft, oder? xD
Die Erklärung liegt vorrangig darin, dass viele das Spiel erst gar nicht gekauft haben. Etwas ähnliches hatten wir zu Jahresbeginn auch bei Sucide Squad gesehen, welches zwar im Verhältnis wenig schlechte Bewertungen hatte, aber insgesamt auch zu wenig Spieler. Evtl. verwechsel ich das aber auch gerade mit einem anderen Spiel. Es wäre jedenfalls erklärbar.

Genauso gut könnte ich nun auch Metacritic zücken und dort die Bewertungen als Referenz nehmen.


Ich will das Spiel nicht schlechter machen als es ist, aber ein zweites mal würde ich es nicht mehr durchspielen wollen und das hatte ich bisher nur bei Dragon Age Origins so erlebt. (weil's mir etwas zu schwer war)

Guten Rutsch dir!
Da sind wir auf jeden Fall einer Meinung!:) Den wünsche ich dir auch.
 
Also ich muss schon sagen, es gehört einiges dazu, uns schlechten Journalismus vorzuwerfen, sich selbst aber auf Beitrag xyz im Internet stürzen und den ohne eigene Recherche weitergeben. 🙂

Das hier ist der einzige offizielle Satz der Entwickler zu den Verkaufszahlen von The Veilguard:

„Leider können wir darüber nicht wirklich sprechen, aber wie wir wissen, hatte auch Inquisition einen langen Weg, um diese Gesamtverkaufszahlen zu erreichen.“

Forscht man mal ein wenig nach, stößt man beispielsweise auf Verkaufscharts aus Großbritannien, in denen Dragon Age sich ähnlich gut verkauft hat wie Dragons Dogma 2 und Final Fantasy 7 Rebirth. Funfact: Knapp hinter Star Wars Outlaws, das sich ja angeblich auch nicht wirklich gut verkauft haben soll.

Ob das reicht, bei den Entwicklern als erfolgreich zu gelten, weiß keiner von uns. Aber zählt man einmal ein wenig weiter als 1, dann merkt man, dass beide Spiele insgesamt gut (nicht mehr, aber auch nicht weniger) ankamen. Manche Leute sind allerdings so festgefahren, dass sie das nicht mehr akzeptieren können, da es ja nicht ihrer Meinung entspricht - ich meine da übrigens nicht dich.

PS: Man darf Spiele definitiv kritisieren. Meins ist The Veilguard nämlich auch nicht. Aber es kommt schon auf die Gründe dahinter an.
Da sind wir auf jeden Fall einer Meinung!:) Den wünsche ich dir auch.
Dankeschön 😊
 
"Fans" 😅

Ich hab nur eine Frage: Wie erklärst du dir auf Steam die äußerst positiven Bewertungen von The Veilguard? Sicher gekauft, oder? xD

Guten Rutsch dir!
Der Wertungsschnitt auf Steam für Veilguard ist Ausgeglichen. Das ist schon ziemlich schlecht für einen Titel der angeblich ein return to form sein soll für Bioware und das dann auch noch von Leuten, die das Spiel gekauft haben, wo man tendentiell, wenn es kein Bugfeuerwerk gibt, eher einen Bonus erwarten müsste. Halte jetzt auch nicht viel davon Fans in Anführungszeichen zu schreiben, nur weil Fans eben nicht fanatisch alles schlucken, was ihnen Milliardenfirmen vorsetzen. Letztendlich sind Fans eben keine Fanboys.
 
Also ich muss schon sagen, es gehört einiges dazu, uns schlechten Journalismus vorzuwerfen, sich selbst aber auf Beitrag xyz im Internet stürzen und den ohne eigene Recherche weitergeben. 🙂

Das hier ist der einzige offizielle Satz der Entwickler zu den Verkaufszahlen von The Veilguard:

„Leider können wir darüber nicht wirklich sprechen, aber wie wir wissen, hatte auch Inquisition einen langen Weg, um diese Gesamtverkaufszahlen zu erreichen.“
Na ja, deine Vermutung zielt ins Leere, denn obwohl ich es nicht explizit referenziere, war mir das Zitat von Bioware durchaus bekannt. Und ganz ehrlich - bei Erfolgen können die Publisher gar nicht schnell genug damit Angeben wie viel Exemplare man im Zeitraum X verkauft hat.
Ein Publisher, der seine Verkaufszahlen (vor den Aktionären) zurück hält, macht das meistens um einen bestimmten Anschein zu wahren. Gemessen daran, dass man erwartete, dass sich das Spiel wie geschnitten Brot verkauft, geht man heute doch plattformübergreifend überschaubaren Wert von ca. einer Millionen Exemplare aus, je nachdem welchen angeblichen Insider man für glaubwürdig hält, auch etwas mehr. Das wäre gemessen an den Spielerzahlen schon sehr viel und könnte man dann tatsächlich als Erfolg verbuchen, wenn das die Erwartungshaltung war. Aktuell hat sich das Spielerpotential bei Steam bei ca 14.000 eingependelt. Rechnet man noch EAPlay und PS5 dazu, ist das vermutlich ein passabler Wert nach ca. 2 Monaten Laufzeit.
Ob das allein jetzt für die Qualität des Produkts spricht und das eine Erfolgsgeschichte ist, muss halt jeder für sich selbst bewerten. Mein Eindruck ist jedenfalls weit weniger optimistisch und ich kann dies auf Grund von ca. 80 Std Spielzeit durchaus ableiten bzw. nachvollziehen.
 
Na ja, deine Vermutung zielt ins Leere, denn obwohl ich es nicht explizit referenziere, war mir das Zitat von Bioware durchaus bekannt.
Ich finde bei dem Zitat muss man auch genauer hinschauen. Dragon Age: Inquisition hat sich 12 Millionen Mal verkauft und das hat natürlich viele Jahre gedauert. Nur was soll die Aussage im Vergleich zu The Veilguard bedeuten? Dragon Age: Inqusition hat ja keine 150-300 Millionen Dollar (inkl. Marketing) gekostet, sondern irgendwas unter 100 Millionen, vermutlich eher sowas bei 80 Millionen. Soll ein Veilguard erst Break Even gehen bei 12 Millionen Verkäufen? Wobei auch das fragwürdig wäre, denn zum Vollpreis verkauft sich so ein Spiel ja für gewöhnlich nur die ersten Monate, dann wird es günstiger und günstiger und wohl kaum ein Konsument bei Trost würde noch nach einem Jahr 60 Euro für ein Spiel vom letzten Jahr bezahlen. Veilguard ist auch aktuell sogar schon reduziert. Also auch wenn DA:I sich 12 Millionen Mal verkauft hat, es hat sich nicht 12 Millionen Mal für 45-50 Euro damals verkauft, sondern eher 10 Millionen Mal für 10-20 Euro, vielleicht eher noch weniger (siehe aktueller Steam Sale). Das Spiel ist sicherlich in der Gewinnzone gelandet aber würde das ein Veilguard dann auch? Vor allem ist das der Anspruch? In zehn Jahren vielleicht in der Gewinnzone zu landen? Bei Filmen war es ja nicht unüblich, sich über DVDs und Lizenzen dorthin zu bewegen aber auch da war der Anspruch das in absehbarer Zeit zutun und nicht in einer Dekade und die meisten dieser Produktionen bewegten sich dabei in einem sehr moderaten Budget.

Also alles in allem sollte meiner Meinung nach dieser Hinweis auf DA:I Alarmglocken klingeln lassen.
 
Und ganz ehrlich - bei Erfolgen können die Publisher gar nicht schnell genug damit Angeben wie viel Exemplare man im Zeitraum X verkauft hat.

ich mag mich täuschen, aber ea gibt meines wissens nach äußerst selten mal offiziell verkaufszahlen bekannt, erst recht nicht kurz nach release. auch nicht bei sicheren hits wie fifa / ea fc. und damit ist ea auch keineswegs alleine. ich würde sogar behaupten, dass das eher die minderheit der (großen) publisher tut.

Ich hab nur eine Frage: Wie erklärst du dir auf Steam die äußerst positiven Bewertungen von The Veilguard? Sicher gekauft, oder? xD

veilguard kommt bei steam auf ~ 70% positive bewertungen. das ist jetzt nicht verheerend, aber doch sehr weit entfernt von "äußerst positiv"; oder meintest du was anderes? :O
 
veilguard kommt bei steam auf ~ 70% positive bewertungen. das ist jetzt nicht verheerend, aber doch sehr weit entfernt von "äußerst positiv"; oder meintest du was anderes? :O
Stimmt, die Wortwahl war nicht die beste. Hab tatsächlich nicht dran gedacht, dass es auf Steam die Einstufung "äußerst positiv" gibt. Belassen wir es dabei, dass es von vielen definitiv deutlich schlechter gemacht wird. Auf mehr wollte ich nicht hinaus.
 
Also ich muss schon sagen, es gehört einiges dazu, uns schlechten Journalismus vorzuwerfen, sich selbst aber auf Beitrag xyz im Internet stürzen und den ohne eigene Recherche weitergeben. 🙂

Forscht man mal ein wenig nach, stößt man beispielsweise auf Verkaufscharts aus Großbritannien, in denen Dragon Age sich ähnlich gut verkauft hat wie Dragons Dogma 2 und Final Fantasy 7 Rebirth. Funfact: Knapp hinter Star Wars Outlaws, das sich ja angeblich auch nicht wirklich gut verkauft haben soll.

Ob das reicht, bei den Entwicklern als erfolgreich zu gelten, weiß keiner von uns. Aber zählt man einmal ein wenig weiter als 1, dann merkt man, dass beide Spiele insgesamt gut (nicht mehr, aber auch nicht weniger) ankamen.
Die Entwickler von DA:V haben bis kurz vor Release offen gelassen, ob es weiteren Kontent wie DLCs zum Spiel geben soll. Zwei oder drei Tage nach Release gab man dann offiziell bekannt, dass es keinerlei weiteren Kontent geben wird.
Die Verkaufszahlen waren also zumindest schon mal nicht annähernd so gut wie erhofft, sonst hätte man diese finale Entscheidung nicht so kurz nach Release getroffen.
Manche Leute sind allerdings so festgefahren, dass sie das nicht mehr akzeptieren können, da es ja nicht ihrer Meinung entspricht - ich meine da übrigens nicht dich.
Man konnte aber gerade dieses Jahr gut sehen, dass dies leider auch auf einen großen Teil der Spielemagazine und deren Journalisten zutrifft.
 
also das Outlaws einen Shitstorm bekam war nicht nur deswegen, dass die Hauptfigur in den Trailern wirklich hässlich aussah, sondern später auch, dass es wirklich bugverseucht war. Immer dieses: das Spiel ist eigentlich voll super aber alle haten es weil es eine Frau als Hauptcharakter hat, ist einfach BS. Hätten sie einen hässlichen schlecht animierten Han Solo genommen wäre es genauso kritisiert worden.
Dragon Age Veilguard wurde nicht von einer kleinen hassenden homophoben Minderheit kritisiert sondern eigentlich von allen Leuten, die die vorigen Teile liebten und mit der Fortnite Grafik und der Gender fokussierten Story nichts anfangen konnten. Wenn ihr in Zukunft noch relevant und ernst genommen werden wollt, hört auf die Mehrheit der Gamer zu stigmatisieren, ich bin es langsam wirklich leid.
Soweit ich gehört habe, ist Dragon Age VG auf Steam irgendwo in den Top 60 der meistverkauften Games noch hinter SW Outlaw, ein absoluter Fail und wahrscheinlich ein Minusgeschäft. Aber war ja nur eine kleine hatende Minderheit, die das Spiel nicht gekauft hat right??
Ich find den Trend gut, gebt den Leuten was sie wollen anstatt ihnen eine Ideologie verkaufen zu wollen.
Sollte der Westen nicht darauf hören werden sie untergehen, was wurden Stellar Blade und Wukong kritisiert und wurden trotzdem gekauft wie warme Semmel! Weil sie den Leuten das gegeben haben was sie wollten!
Ich hoffe dieses Jahr wird ein Jahr in dem die Game Journalists sich wieder besinnen, für wen sie eigentlich die ganze Arbeit machen anstatt jeder kleinen lauten Minderheit, die wieder irgendeinen Furz quersitzen haben, hinterherzurennen ansonsten werden sie bei den ganzen Youtubern usw. irgendwann wirklich ignoriert und irrelevant
 
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