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Das Ende des Kindergeldes

Teslatier am 21.02.2009 17:43 schrieb:
Ach so ist das gemeint. Wusst ich ja noch gar nicht. Na dann ist's ja gut. =)
Ja, muss dann allerdings wenn ich mich recht erinnere extra beantragt weren also mit deinen Ziviunterlagen......
 
El_Cativo am 21.02.2009 17:47 schrieb:
Teslatier am 21.02.2009 17:43 schrieb:
Ach so ist das gemeint. Wusst ich ja noch gar nicht. Na dann ist's ja gut. =)
Ja, muss dann allerdings wenn ich mich recht erinnere extra beantragt weren also mit deinen Ziviunterlagen......
Wobei ich sowieso nicht bis zum 25. Kindergeld kriegen werde, da ich mit 23 mit der Ausbildung fertig bin. Und wie es dann aussieht, muss ich mir mal durchlesen.
 
Freaky22 am 21.02.2009 16:30 schrieb:
Man darf das Kindergeld ja auch nicht isoliert betrachten. Denn daneben bekommen ja die Eltern oft noch steuerlich Freibeträge hinzugerechnet wovon sie noch einmal profitieren. Im Ergebnis zielen eben mehrere Einzelmaßnahmen darauf hin Eltern zu entlasten, damit sie Kinder bekommen.
Man bekommt nie beides.
Jeder (der Kinder hat, die die Voraussetzungen erfüllen) bekommt jeden Monat Kindergeld ausgezahlt.
Wenn man dann die Einkommensteuererklärung macht wird dort verglichen, ob nciht die Kinder-Freibeträge günstiger wie das Kindergeld sind. Ist dies der Fall werden die Freibeträge angewandt und das Kindergeld muss "zurückgezahlt" werden.
Da der Erstattungsbetrag durch die Freibeträge aber sowieso höher ist, als das zurückzuzahlende Kindergeld, bleibt durch eine Verrechnung sowieso noch ein Guthaben übrig.
 
noxious am 22.02.2009 13:56 schrieb:
Freaky22 am 21.02.2009 16:30 schrieb:
Man darf das Kindergeld ja auch nicht isoliert betrachten. Denn daneben bekommen ja die Eltern oft noch steuerlich Freibeträge hinzugerechnet wovon sie noch einmal profitieren. Im Ergebnis zielen eben mehrere Einzelmaßnahmen darauf hin Eltern zu entlasten, damit sie Kinder bekommen.
Man bekommt nie beides.
Jeder (der Kinder hat, die die Voraussetzungen erfüllen) bekommt jeden Monat Kindergeld ausgezahlt.
Wenn man dann die Einkommensteuererklärung macht wird dort verglichen, ob nciht die Kinder-Freibeträge günstiger wie das Kindergeld sind. Ist dies der Fall werden die Freibeträge angewandt und das Kindergeld muss "zurückgezahlt" werden.
Da der Erstattungsbetrag durch die Freibeträge aber sowieso höher ist, als das zurückzuzahlende Kindergeld, bleibt durch eine Verrechnung sowieso noch ein Guthaben übrig.
Ja das war ja jetzt nur ein Beispiel daneben gibts ja dann noch Abgaben wie Schul- und Kindergartengeld und co. die je nach Bundesland auch nicht gezahlt werden müssen.
 
El_Cativo am 21.02.2009 17:35 schrieb:
Ich muss dazu sagen, dass ich aus einer relativ gut verdienenden Familie komme, aber ich sehe das ganz genauso. Ich will damit nicht überheblich klingen, aber ab einem gewissen Enkommensniveau sind diese 160-170 Euro monatlich einfach "überflüssig". Da sollen dann leiber die Menschen am unteren Spektrum entsprechend mehr Geld bekommen.

Über das Thema hab ich neulich auch mal wieder nachgedacht.
Es ist so paradox, dass man einerseits unabhängig vom Einkommen Kindergeld bekommt, andererseits in Familien mit HartzIV Empfängern gerade das Kindergeld zu einer Senkung von HartzIV führen kann (tut es in vielen Fällen).

Bei der Geburtenrate in Deutschland ist es natürlich wichtig, auch besser verdienenden einen "Anreiz" zum Kinder bekommen zu geben. Aber die 150 Euro machen es, wie El_Cativo schon sagte, eigentlich nicht wirklich. Dieses Geld wird in unteren Einkommensklassen viel eher benötigt, da ein Kind hier unter Umständen in der Tat nicht finanzierbar ist.
Familien aus abgesicherten Verhältnissen könnte man andere Anreize bieten. Beispiele fallen mir spontan leider keine ein - vielleicht später...
 
Dimebag am 22.02.2009 14:25 schrieb:
Bei der Geburtenrate in Deutschland ist es natürlich wichtig, auch besser verdienenden einen "Anreiz" zum Kinder bekommen zu geben. Aber die 150 Euro machen es, wie El_Cativo schon sagte, eigentlich nicht wirklich. Dieses Geld wird in unteren Einkommensklassen viel eher benötigt, da ein Kind hier unter Umständen in der Tat nicht finanzierbar ist.
Familien aus abgesicherten Verhältnissen könnte man andere Anreize bieten. Beispiele fallen mir spontan leider keine ein - vielleicht später...
Wie ich oben geschrieben habe bleibt es bei den "Mehrverdienern" nicht bei den 150€, sondern der Betrag erhöht sich durch den "Tausch" des Kindergeldes gegen die Steuerfreibeträge, die sich umsomehr auswirken, je mehr man verdient
-> Die reichen bekommen im Endeffeckt mehr, obwohl sie eigentlich garnichts benötigen.

Die Welt ist ungerecht :|
 
noxious am 22.02.2009 14:46 schrieb:
Wie ich oben geschrieben habe bleibt es bei den "Mehrverdienern" nicht bei den 150€, sondern der Betrag erhöht sich durch den "Tausch" des Kindergeldes gegen die Steuerfreibeträge, die sich umsomehr auswirken, je mehr man verdient
-> Die reichen bekommen im Endeffeckt mehr, obwohl sie eigentlich garnichts benötigen.

Die Welt ist ungerecht :|

Mich wundert es immer wieder, wer heutzutage alles als "reich" gilt. Der Kinderfreibetrag "lohnt" sich bei Elten mit einem Jahreseinkommen ab 60.000 € soweit ich mich erinnern kann. Ob man sich dann schon als reich bezeichnen kann wage ich doch mal zu bezweifeln.
 
Dimebag am 22.02.2009 14:25 schrieb:
Über das Thema hab ich neulich auch mal wieder nachgedacht.
Es ist so paradox, dass man einerseits unabhängig vom Einkommen Kindergeld bekommt, andererseits in Familien mit HartzIV Empfängern gerade das Kindergeld zu einer Senkung von HartzIV führen kann (tut es in vielen Fällen).

An dieser Stelle könnte man auch überspitzt formulieren, dass man gerade den ganzen HartzIV Familien nicht noch mehr Anreize geben sollte Kinder in die Welt zu setzen. Ich vertrete ja noch den Standpunkt, dass man erst Kinder in die Welt setzen sollte, wenn man ihnen auch was bieten kann, sprich: Man sollte schon selber zu einem gewissen Maße finanziell abgesichert sein.
Sicherlich ist die Geburtenrate in Deutschland zu niedrig. Aber für HartzIV-Empfänger wird das Leben auch nicht einfacher, wenn sie noch Kinder in die Welt setzen. Und die Wahrscheinlichkeit einen Job zu finden, wird sicherlich auch nicht erhöht.
Und was für eine Vorbildfunktion haben dann noch die Eltern ihren Kindern gegenüber? Die Kinder gehen zur Schule und sehen tagein tagaus wie die Eltern zuhause sitzen und Geld vom Staat erhalten. Ich kann mich da noch gut an einen Beitrag erinnern (ich glaube es war Spiegel TV). Da wurden Kinder in Grundschulen gefragt, als was sie denn später gerne arbeiten würden. Da hat doch tatsächlich so ein Idötzchen geantwortet: "Ich will mal Fußballspieler werden. Oder Arbeitslos wie Papa und Mama"...
 
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