Es sorgt immer wieder für Belustigung, wenn das Gespräch im Kreis meiner berufstätigen Freunde und Verwandten darauf kommt, dass ich noch "Kindergeld" beziehe - also beziehungsweise meine Eltern (von denen ich es in vollem Umfang weitergeleitet bekomme).
Ich studiere, habe einen eigenen Haushalt und verdiene natürlich mit normaler Arbeit den Großteil meines Lebensunterhaltes. Bin ich auf 150 Euro Kindergeld angewiesen? Nein. Ist es ok, dass ich 150 Euro Kindergeld bekomme? Hmm...
Bei den Recherchen, ob ich nach Vollendung des 27ten Lebensjahres noch Kindergeld bekommen werde hab ich schnell gemerkt wie umständlich die ganze Angelegenheit eigentlich ist. Neuerdings gibts Kindergeld bis zum 25. Lebensjahr plus Wehr (oder Ersatz-)dienstzeit.
Für Übergangsjahrgänge länger... auch plus Wehrdienstzeit? Ich habs noch nicht rausgefunden.
Wozu gibt es jetzt eigentlich Kindergeld? Als Beihilfe zur Bewältigung der Lebenserhaltungskosten eines Kindes? Welche? Playstation? Nike-Schuhe? Klassenfahrten? Freibadeintritt? Festivaltickets? Schulspeisung, Kindergartenkosten?
Ich finde Festivaltickets, Nike-Schuhe und Playstations muss der Staat nicht bezahlen. Und wieso gibt mir der Staat Geld um staatliche Angebote zu nutzen? Soll er doch das Kindergeld streichen und dafür so ziemlich alles, was ein Kindergeld-Berechtigter braucht kostenlos oder sehr billig anbieten. Kostenlose Kindergartenplätze, Schulspeisung für lau, mehr Bibliotheken, Beihilfen zu Klassenfahrten, Kulturermäßigungen für Schüler und Studenten.
Ich erhalte wohl in der Tat zu Unrecht Kindergeld, ich bezahl davon Studiengebühren... die zahl ich aber eigentlich zu Recht, ich studier zu lange. Andere 25 oder 26jährige bekommen auch kein Kindergeld mehr demnächst, hätten es aber vielleicht noch mehr verdient. Ganz zu schweigen von 18jährigen, die für wenig Geld prekäre Jobs arbeiten müssen und garnichts mehr bekommen weil sie nicht mehr ausgebildet werden.
Manche Kinder können trotz Kindergeld aus finanziellen Gründen nicht mit zur Klassenfahrt, oder ins Freibad und essen 5mal in der Woche bei der Mama zu Hause Nudeln mit Ketchup.
Die 154 Euro hat der Vater nämlich für Zigaretten und seinen Handyvertrag verplant.
Würde niemand mehr Kindergeld bekommen, sondern quasi Naturalien gratis wär die Sache viel gerechter. Der Verwaltungsaufwand geringer. Die Versorgung der Kinder besser.
Ich wäre schon seit Jahren aus der staatlichen Versorgung raus, weil ich weder Schulspeisung noch Klassenfahrten erwarte.
Und für die Unibibliothek, subventioniertes Mensa-Essen und meine verschleppte Hochschulausbildung bezahl ich gern 700 Euro im Semester und arbeite dafür. Der Preis ist angemessen (sollte aber auch nicht höher sein, damit wenigstens die Chance besteht, das man auch nach 10 Jahren an der Uni noch abschließen kann)
Wen außer nikotinabhängigen Eltern und Langzeitstudenten würde denn die völlige Abschaffung des Kindergeldes treffen? Mir fällt grad niemand ein.
Ich studiere, habe einen eigenen Haushalt und verdiene natürlich mit normaler Arbeit den Großteil meines Lebensunterhaltes. Bin ich auf 150 Euro Kindergeld angewiesen? Nein. Ist es ok, dass ich 150 Euro Kindergeld bekomme? Hmm...
Bei den Recherchen, ob ich nach Vollendung des 27ten Lebensjahres noch Kindergeld bekommen werde hab ich schnell gemerkt wie umständlich die ganze Angelegenheit eigentlich ist. Neuerdings gibts Kindergeld bis zum 25. Lebensjahr plus Wehr (oder Ersatz-)dienstzeit.
Für Übergangsjahrgänge länger... auch plus Wehrdienstzeit? Ich habs noch nicht rausgefunden.
Wozu gibt es jetzt eigentlich Kindergeld? Als Beihilfe zur Bewältigung der Lebenserhaltungskosten eines Kindes? Welche? Playstation? Nike-Schuhe? Klassenfahrten? Freibadeintritt? Festivaltickets? Schulspeisung, Kindergartenkosten?
Ich finde Festivaltickets, Nike-Schuhe und Playstations muss der Staat nicht bezahlen. Und wieso gibt mir der Staat Geld um staatliche Angebote zu nutzen? Soll er doch das Kindergeld streichen und dafür so ziemlich alles, was ein Kindergeld-Berechtigter braucht kostenlos oder sehr billig anbieten. Kostenlose Kindergartenplätze, Schulspeisung für lau, mehr Bibliotheken, Beihilfen zu Klassenfahrten, Kulturermäßigungen für Schüler und Studenten.
Ich erhalte wohl in der Tat zu Unrecht Kindergeld, ich bezahl davon Studiengebühren... die zahl ich aber eigentlich zu Recht, ich studier zu lange. Andere 25 oder 26jährige bekommen auch kein Kindergeld mehr demnächst, hätten es aber vielleicht noch mehr verdient. Ganz zu schweigen von 18jährigen, die für wenig Geld prekäre Jobs arbeiten müssen und garnichts mehr bekommen weil sie nicht mehr ausgebildet werden.
Manche Kinder können trotz Kindergeld aus finanziellen Gründen nicht mit zur Klassenfahrt, oder ins Freibad und essen 5mal in der Woche bei der Mama zu Hause Nudeln mit Ketchup.
Die 154 Euro hat der Vater nämlich für Zigaretten und seinen Handyvertrag verplant.
Würde niemand mehr Kindergeld bekommen, sondern quasi Naturalien gratis wär die Sache viel gerechter. Der Verwaltungsaufwand geringer. Die Versorgung der Kinder besser.
Ich wäre schon seit Jahren aus der staatlichen Versorgung raus, weil ich weder Schulspeisung noch Klassenfahrten erwarte.
Und für die Unibibliothek, subventioniertes Mensa-Essen und meine verschleppte Hochschulausbildung bezahl ich gern 700 Euro im Semester und arbeite dafür. Der Preis ist angemessen (sollte aber auch nicht höher sein, damit wenigstens die Chance besteht, das man auch nach 10 Jahren an der Uni noch abschließen kann)
Wen außer nikotinabhängigen Eltern und Langzeitstudenten würde denn die völlige Abschaffung des Kindergeldes treffen? Mir fällt grad niemand ein.