Was "Crysis 2", das beileibe kein schlechter Shooter ist, schlussendlich das Genick gebrochen hat, ist hauptsächlich der radikale Bruch mit dem Vorgänger gewesen.
Einem, vermutlich nicht unbeträchtlichen, Teil der Crysis 1 Fans ist damit einfach vor den Kopf gestoßen worden. Na, dementsprechend ungnädig sind dann auch Kommentare und (nicht mehr immer objektiven) Rezensionen ausgefallen.
New York ist per se kein schlechter Schauplatz. Das Dörfli gehört, in unserer Zeit, aber nun mal zu den Top 15 der bevölkerungsreichsten Metropolen. Bis auf ein paar hustende Penner in der UBahnstation, war NYC aber ebenso verlassen wie die C1 Insel. Begründet wurde die Abwesenheit der rund 19Mio. Leute durch eine Viruserkrankung und den quasi Ausnahmezustand. Mhja.
(Das heutige Hardware nicht in der Lage ist, 19Mio Menschen zu berechnen, lasse ich mir ja noch einreden. aber es hätte Crysis 2 definitiv zum Benchmark für die nächste Dekade gemacht...
)
Und anstatt wenigstens Manhattan frei... nein, "nahtlos" ist das bessere Wort, begehbar zu machen, wirst du, nach dem Beenden eines Abschnittes, während einer Zwischensequenz wegteleportiert.
Da fand ich die C1 Insel weitaus cooler. Wo du, bis auf einige nachvollziehbare VTOL und Panzerabschnitte, wirklich quer über die Insel gelatscht bist. Natürlich waren die Laufwege ziemlich weit, vor allem, wenn du als getarnte Wegschnecke unterwegs warst. Natürlich war es öde, eine Bergflanke entlang zu wandern, nur um nach Minuten festzustellen, dass es in diese Richtung einfach keinen Weg *über* den Berg gibt. Aber umherzugehen, ohne dass dir zB jemand mitteilt, du verließest das Missionsgebiet, hatte definitiv was für sich.