Guten Morgen!
Bevor der Hass noch weiter hochschwappt, muss ich wohl ein paar Dinge klarstellen.
Nein, wir sind nicht von Electronic Arts bezahlt worden. Ich bin nicht von Electronic Arts bezahlt worden, diesen Artikel zu schreiben. Ich/wir sind auch keine blinden EA-Fanboys, die alles gut finden oder schönreden, was von dieser Firma kommt. Ganz im Gegenteil. Schaut euch dazu gerne den Test zu Mass Effect: Andromeda an
Nein, der Artikel ist keine Werbung. Er ist ein offener Blick auf ein Mobile-Spiel mit einem großen Namen, dessen Veröffentlichung mit - meiner Ansicht nach - völlig überzogener Kritik überschüttet wurde. Hintergrund für diesen Artikel war ein - unserer Meinung nach - öffentliches Interesse an einer unvoreingenommenen Einschätzung dieses Spiels. Das ist unser Job. Ich finde die Spiele-Entwicklung in Sachen F2P und Pay to win auch nicht unbedingt positiv, aber irgendwas deswegen totschweigen, hilft auch niemandem weiter.
Nein, dieser Artikel ist auch kein Test. Er hat keine finale Wertung, keinen Meinungskasten von mir oder von jemand anderem aus der PC-Games-Redaktion. Es handelt sich hier um einen "Angespielt"-Artikel mit ein paar Stunden Spielzeit, was - sofern man den Artikel wirklich gelesen hat - auch klar rauskommt.
Nein, für diesen Artikel wurden auch keine redaktionellen Ressourcen verschwendet. Als ehemaliger Chefredakteur beteilige ich mich gelegentlich - in Absprache mit der aktuellen Chefred - in Form von Artikeln an pcgames.de oder dem Printheft. Das passiert nicht so oft, wie ich mir das wünschen würde, aber ich hab halt nun andere Aufgaben. Ein Großteil der "verschwendeten" Zeit war btw meine eigene Freizeit. Ich hab mich dafür freiwillig gemeldet und empfand es nur als logisch, meine Erfahrungen mit dem Spiel in einen Artikel fließen zu lassen.
Nein, ich habe für Command & Conquer: Rivals kein Geld ausgegeben und würde das auch nicht tun. Aus Prinzip nicht. Und ich würde auch niemanden animieren, das zu tun.
Ja, ich werde auch in Zukunft weiterhin Artikel für PC Games beisteuern und meine möglicherweise kontroverse Meinung vertreten. Sofern man mich lässt
Ja, dass es sich hier um ein Command & Conquer handelt, spielt natürlich eine Rolle. Das hat mein Interesse daran geweckt. Es ist natürlich richtig, dass es Tausende Handyspiele gäbe, über die man berichten kann. Aber die wenigsten haben so deutliche Überschneidungen mit unserem Hauptberichterstattungsfokus und das sind nun mal PC- und Konsolenspiele.
Ja, die Spielmechanik ist durchaus intelligent designt und auch etwas manipulativ. ABER: Keiner wird gezwungen, das Spiel zu installieren. Keiner wird gezwungen es (länger) zu spielen. Keiner wird gezwungen hier Geld auszugeben. Und was ein gewisses manipulatives Spieldesign angeht, haben das Vollpreistitel, die einem nicht von Beginn an Zugriffe auf alle Features geben (mit anderen Worten: fast alle), ebenso. Doch da regt sich keiner drüber auf, obwohl einem ein Hersteller dafür X Euro abknöpft, ohne dass man das Ausmaß im Vorfeld abschätzen kann. Insofern ist Rivals in Sachen "Manipulation durch Echtgeld-Einsatz" ja fast schon transparent. Ich finde es legitim, dass Spiele-Hersteller mit diversen Systemen im F2P-Bereich experimentieren. Ob sich das eine oder andere durchsetzt, haben letztlich die Spieler in der Hand. Aber um hier eine informierte Meinung zu haben oder eine informierte Entscheidung zu treffen, kann man nicht den Kopf in den Sand stecken und so tun, als würde das alles wieder weggehen, wenn man lange genug wartet. Ihr habt keinen Bock auf Serienfortsetzungen wie Rivals? Dann boykottiert sie! Und sagt EA in Foren oder sozialen Medien, was ihr davon haltet. Aber dann auf Basis von Erfahrungen und Fakten, sonst wird eure Stimme als sinnloser Hass abgetan und nicht gehört.
Ja, mir hat Rivals trotz der genannten Einschränkungen und des Pay-to-win-Kerns gefallen. Denn das Spiel hat bis zu dem Punkt an den ich gespielt habe, gut funktioniert. Und ich hatte zudem keine überzogenen Vorstellungen bzgl des Gameplays oder der Qualität. Ob ich noch weiter spielen werde, hängt stark von meiner Zeit und dem Gameplay in den höheren Ligen ab. Und wie sehr sich der Pay-to-Win-Aspekt dann bemerkbar macht. Wer wissen will, wie ein Spiel aussieht, das einem sehr viel schneller und deutlicher klarmacht, dass ohne Geld nicht wirklich viel passiert, der sollte sich mal Star Trek: Fleet Command anschauen.
Bin gespannt auf eure Reaktionen.