Cities: Skylines - Der Flop von Sim City war das Glück von Colossal Order

[Matthias Dammes]

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[devilsreject]

Eben, und da viele weitere Spiele sich von der eigentlichen Basis entfernen wird sicherlich noch einiges in bestimmten Genres passieren. Glücklicherweise gibt es immer wieder fähige Menschen die Missstände erkennen und etwas draus machen können. In diesem Fall bin ich jedenfalls wirklich glücklich, den Cities Skylines ist genau das was ich mir nach Sim City 4 inkl. RH gewünscht habe.

Wenn jetzt noch Battlefield und Call of Duty und Fifa von anderen Studios.... Hach wäre das schön

 

[Shadow_Man]

Da hat die Dame auch völlig Recht. Man meint aber oft heute, dass man alles auf Online zwingen muss, selbst wenn es eigentlich gar nicht oder kaum dazu passt.

 

[Lightbringer667]

Viele große publisher machen den Fehler, dass sie nebenbei noch auf den mobil und den Internet f2p Markt schielen und dann denken, was da funktioniert wird doch wohl auch bei einem regulären Spiel nicht in die Hose gehen können. Und da gebe ich der guten Frau völlig recht: über diesen ( ja hauptsächlich finanziellen) Überlegungen vergessen die Firmen dann doch gelegentlich, dass es auch den Spielern gefallen muss. EA ist da mit simcity ordentlich auf die Schnauze gefallen, ubi mit dem letzten assassins creed und ihren komischen Kisten und begleit app. Vielleicht hat es ein cities skylines gebraucht, das ausgerechnet den Marktführer ordentlich vorführt. Es bleibt zu hoffen, dass auch die großen daraus lernen.

 

[RoTTeN1234]

Das Problem aller großen Publisher (und eigentlich aller großen Firmen) ist eine schreckliche Expansionswut und das ständige Schielen nach Gewinnmaximierung bzw stärkeres Wachstum. Im Spielebereich kann das halt extrem schnell das Aus für eine Firma bedeuten, wenn man dann den Blick fürs Wesentliche verloren hat und eine völlig unsinnige Risikoinvestiton tätigt, mit der Hoffnung, dass vllt mehr Gewinn als vorher rausspringt. Auch Kickstarter udn andere Fan finanzierte Produkte zeigen, dass mehr nicht imer besser ist.

 

[Bravestarr1701]

So richtig gefloppt ist Sim City aber trotz allem nicht. Es war ja mal ne Zeitlang in den Verkaufscharts Platz 1. Sicher es hätte erfolgreicher sein können aber von einem Flop war es weit entfernt. Ich bin von Cities Skyline begeistert und nichts könnte mich nochmal bewegen Sim City zu spielen, jedoch ist die Grundidee mit anderen Spielern online zusammen zu spielen nicht und zu handeln nicht schlecht. Hat man zuwenig Kunden, kommen welche aus einer anderen Region oder bei zuwenig Arbeitern kommen dieser aus einer anderen Stadt. Hätte man das ausgebaut und das man mit anderen Spielern die ganze Erde bebauen könnte, dass wäre es für mich gewesen. Man hätte große Städte alla New York bauen können und hätte dennoch mit anderen was machen können.
Mir gefällt der Einzelspielermodus sehr, jedoch bringt ein Onlinemodus mehr Abwechslung was komischerweise bei Städtebausims aber nicht sonderlich viele begeistert was sehr schade ist.

 

[Matthias Dammes]

So richtig gefloppt ist Sim City aber trotz allem nicht. Es war ja mal ne Zeitlang in den Verkaufscharts Platz 1. Sicher es hätte erfolgreicher sein können aber von einem Flop war es weit entfernt.

Wirtschaftlich nicht, aber spielerisch und was das Standing der Marke angeht, war es durchaus ein Flop.

 

[Batze]

Es sieht aus, als hätten die Leute bereits so ziemlich alles gemodded, was wir geplant hatten selbst einzubauen.

Sehr schöner Satz, der aber auch genau das wiedergibt, warum die Großen modding in dieser Form nicht zulassen.
Lassen sie es zu, dann würden sie ja auf ihren eigenen Shop Skin DLCs u.s.w. verzichten. Und das geht natürlich nicht, wenn man den User nicht mehr ausquetschen kann wie eine Zitrone.

 

[Kwengie]

meiner Meinung hat das finnische Studio alles richtig gemacht und das alleine garantiert schon den Erfolg eines Spiels.
Hoffentlich bleibt die Firma, so wie sie heute ist und denkt und nicht zu einem zweiten EA wird und der Modding-Community vorwirft, daß diese zu blöd wäre, mit der neuen Engine umgehen zu können.
Das wird sich immer rächen, nicht sofort zwar...

 

[Shadow_Man]

Viele große publisher machen den Fehler, dass sie nebenbei noch auf den mobil und den Internet f2p Markt schielen und dann denken, was da funktioniert wird doch wohl auch bei einem regulären Spiel nicht in die Hose gehen können. Und da gebe ich der guten Frau völlig recht: über diesen ( ja hauptsächlich finanziellen) Überlegungen vergessen die Firmen dann doch gelegentlich, dass es auch den Spielern gefallen muss. EA ist da mit simcity ordentlich auf die Schnauze gefallen, ubi mit dem letzten assassins creed und ihren komischen Kisten und begleit app. Vielleicht hat es ein cities skylines gebraucht, das ausgerechnet den Marktführer ordentlich vorführt. Es bleibt zu hoffen, dass auch die großen daraus lernen.

Das ist dann Spieleentwicklung nach "Abhakliste". Bei manchen Firmen hat man dann das Gefühl, so als würde geschaut werden, was gerade so "in" ist und will es dann unbedingt in sein Spiel einbauen. Free-2-Play ist grad angesagt, okay, dann muss ein Free-2-Play Konzept oder Mikrotransaktionen eingebaut werden. Skyrim und Open-World kommt gerade an? Dann muss unser Spiel unbedingt ein Open-World Spiel sein. MMOs werden auch gespielt? Okay, dann hauen wir Sammelaufgaben rein, die mögen diese Spieler ja oft und es muss natürlich Dauer-Online sein, weil WOW läuft ja auch so......und so wird ein Spiel dann zusammengebastelt, ob es passt oder nicht.

 

[Spassbremse]

Das ist dann Spieleentwicklung nach "Abhakliste". Bei manchen Firmen hat man dann das Gefühl, so als würde geschaut werden, was gerade so "in" ist und will es dann unbedingt in sein Spiel einbauen.

Bei manchen? Shadow, ich würde soweit gehen und sagen, bei mehr als 2/3 aller Firmen, völlig unabhängig von der Branche, ist das so.
Wenn etwas "läuft", dann versucht jeder auf den Zug aufzuspringen.
Diejenigen, die eine brillante neue Idee entwickeln und auch umsetzen, sind immer in der absoluten Minderheit.

 

[devilsreject]

Sehr schöner Satz, der aber auch genau das wiedergibt, warum die Großen modding in dieser Form nicht zulassen.

Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass Spiele wesentlich länger erfolgreich am Markt bestehen können wenn Modding möglich ist. Alleine bei Shootern wo man die Maps selber machen kann. Was war ein COD 4 noch schön, Mods und Maps soweit das Auge reicht. Das fehlt mir bei BF4 gewaltig. Da geht man ja den Weg über teure DLC´s oder Premium lächerliche alte Maps zu recyceln und zu verkaufen...

Sowieso und überhaupt, ist es nicht sogar eines der größten Vorteile am PC, Spiele eben selbst zu verbessern. Ein GTA wird auch erst richtig cool wenn ich dort reale Custom Cars installieren kann. Diesen ganzen Konsolen nichts können Spiele Abklatsch braucht man auf dem PC in der Form sicher nicht. Somit würde ich sogar beinahe soweit gehen und sagen, dass die Publisher/Entwickler maßgeblich am Einbruch der PC-Spieler schuld sind..

 

[DDS-Zod]

Wirtschaftlich nicht, aber spielerisch und was das Standing der Marke angeht, war es durchaus ein Flop.

Und die Firmen interessiert in erster Linie das wirtschaftliche.
Das kapieren viele der Spieler die sich über Sachen aufregen einfach nicht, das der Kernpunkt darin liegt einfach Games nicht zu kaufen.
Mir als Firma wäre es auch quasi "egal" was die Leute denken und schreiben, solange das Game gekauft wird und wirtschaftlich erfolgreich ist, warum sollte sich die Einstellung ändern?
(COD, BF, Sim City, usw.)

 

[devilsreject]

warum sollte sich die Einstellung ändern?
(COD, BF, Sim City, usw.)

Ganz einfach, wirtschaftlich melken kann man nur solange der Name zum Kauf verleitet. Das ist im Fall von SimCity geschehen, die lange Abstinenz hat die Spieler verleitet sich das Spiel zu kaufen. Diese wurden bitter enttäuscht. Konsequenz -> Maxis ist dicht gemacht worden. Ewig melken klappt nunmal nicht, früher oder später muss man sich also wieder mit denen beschäftigen die den Kram kaufen sollen. Die Entwickler und Publisher von Cities Skylines haben gezeigt wie es geht, wir dürfen gespannt sein ob und was noch alles in naher Zukunft in der Spielebranche passiert.

 

[Lightbringer667]

Und die Firmen interessiert in erster Linie das wirtschaftliche.
Das kapieren viele der Spieler die sich über Sachen aufregen einfach nicht, das der Kernpunkt darin liegt einfach Games nicht zu kaufen.
Mir als Firma wäre es auch quasi "egal" was die Leute denken und schreiben, solange das Game gekauft wird und wirtschaftlich erfolgreich ist, warum sollte sich die Einstellung ändern?
(COD, BF, Sim City, usw.)

Du siehst an der Schließung von Maxis, dass es so einfach nicht ist. Wirtschaftlich war SimCity ja durchaus ein Erfolg, wie richtig festgestellt. Aber der Ruf der Marken Maxis und SimCity war durch das miese Spiel und durch die Tatsache, dass man den Spielern die Firmenpolitik einfach aufzwingen wollte, schlicht ruiniert. Es hätte sich wohl kein Spiel mit dem Namen SimCity oder Maxis noch halbwegs gut verkauft. Zumindest wäre es sehr schwer geworden.
Das Beispiel könnte auch andere große Publisher zum Umdenken bringen, vor allem wenn sie sehen, wie Collosal Order und Paradox gerade für Cities Skylines gefeiert werden und EA Maxis schließen muss.

 

[DDS-Zod]

Du siehst an der Schließung von Maxis, dass es so einfach nicht ist. Wirtschaftlich war SimCity ja durchaus ein Erfolg, wie richtig festgestellt. Aber der Ruf der Marken Maxis und SimCity war durch das miese Spiel und durch die Tatsache, dass man den Spielern die Firmenpolitik einfach aufzwingen wollte, schlicht ruiniert. Es hätte sich wohl kein Spiel mit dem Namen SimCity oder Maxis noch halbwegs gut verkauft. Zumindest wäre es sehr schwer geworden.
Das Beispiel könnte auch andere große Publisher zum Umdenken bringen, vor allem wenn sie sehen, wie Collosal Order und Paradox gerade für Cities Skylines gefeiert werden und EA Maxis schließen muss.

Ich hoffe das dieses Beispiel die Publisher zum umdenken bringt bezweifle es aber anhand der Erfahrung der letzten Jahre.
Es wurde schon sooft ein ein neuer Teil einer Serie (siehe C&C) verhauen.
Dann wurde der Entwickler entweder ganz geschlossen oder stark verkleinert und die Serie liegen gelassen.
Publisher konzentriert sich dann auf seine andere Marken.

Ob sich ein neue SimCity Teil gut verkauft hätte ist aktuell reine Spekulation.
Auch hier aus Erfahrung, der "gemeine" Gamer meckert sehr gerne in Foren, bestellt trotzdembeim neuen Teil vor und/oder kauft gleich.
Meckert wieder usw.

 

[Lightbringer667]

Ich hoffe das dieses Beispiel die Publisher zum umdenken bringt bezweifle es aber anhand der Erfahrung der letzten Jahre.
Es wurde schon sooft ein ein neuer Teil einer Serie (siehe C&C) verhauen.
Dann wurde der Entwickler entweder ganz geschlossen oder stark verkleinert und die Serie liegen gelassen.
Publisher konzentriert sich dann auf seine andere Marken.

Ob sich ein neue SimCity Teil gut verkauft hätte ist aktuell reine Spekulation.
Auch hier aus Erfahrung, der "gemeine" Gamer meckert sehr gerne in Foren, bestellt trotzdembeim neuen Teil vor und/oder kauft gleich.
Meckert wieder usw.

Nun, bis zu letzter Woche hätte ich dir sicher recht gegeben. Geändert hat sich aber, dass es jetzt ein Spiel von einem sehr kleinen Studio gibt, dass mit dem gleichen Spielprinzip bestnoten einfährt und sich blendend verkauft während EA maxis schließen muss, dass sich für ein Produkt verantwortlich zeigt, dass absolut nicht auf Gegenliebe gestoßen ist.
Sprich die Situation ist einfach eine andere als die, welche man so kennt.

 

[DDS-Zod]

Nun, bis zu letzter Woche hätte ich dir sicher recht gegeben.

Hoffen wir es, dass ich diesmal was ändert.
Wäre für die Branche allgemein besser.