Ach ja, die sog. Journalisten. Kein Wunder das solche Möchtegernschreibern vor einigen Wochen mit #Learntocode auf die Palme getrieben wurden (uninformiert und inkompetent sind da noch freundliche Begriffe, die man solchen Schreibern geben kann). Gerade der Hersteller Atlus ist bei diesen Leute nicht besonders gut gelitten, da Atlus immer wieder vorgeworfen wurde LGBTQ (auch so ne sch.. Wortschöpfung) -Charaktere falsch darzustellen (gerade in der Persona-Reihe). Aber ich wette, das dieser 'Skandal' dem Spiel wenig anhaben wird. Ich vermute eher, das der Verkauf noch ein bißchen angekurbelt wird, wenn sich die Schreihälse echauffieren. Zumindest ist das mein Eindruck. Kingdom Come ist ein gutes Beispiel.
Wenn man über bestimmte Dinge reden will, die mehrere andere Dinge umfassen, kreiert man nun mal neue Begriffe oder Abkürzungen, um es zu vereinfachen - wo soll da das Problem dabei sein? Willst du jedes Mal, wenn Du über Dinge reden möchtest, die allgemein für Schwule, Lesben, Transgender usw. gelten, alle diese Gruppen jedes Mal einzeln nennen, oder ist eine Abkürzung besser, weil diese Gruppen sich nun mal beim Thema Sexualität zu einer Art Community zählen, da immer die gleichen Leute auf ihnen rumhacken? Ich glaube die Frage beantwortet sich selbst. Und die Kreationen kommen ja oft gar nicht von Journalisten, sondern zB aus den sozialen Medien und/oder der Wissenschaft. In letzterer ist es btw. sowieso üblich, für bestimmte Phänomene, die man häufiger betrachtet, Begriffe zu erfinden, um sie zusammenzufassen.
Ob diese Begriffe dann passend sind, einem gefallen, richtig oder falsch sind usw., das ist ja eine ganz andere Frage. Und man MUSS sie ja auch selbst gar nicht verwenden. Auch ob man die Begriffe richtig oder falsch verwendet und ob sie einen irgendwann tierisch auf den Sack gehen ist eine ganz andere Frage, so wie zb viele meist "Rechte" gern mal JEDEN, der nicht auch rechts denkt und nur für etwas mehr Toleranz ist, als "SJW" bezeichnen anstatt den Begriff wirklich nur DA zu verwenden, wo er passt, nämlich bei sehr radikal denkenden Leuten, die wann immer sie die Zeit dazu haben jedem alles verbieten wollen, was auch nur den Hauch von "böse" gegenüber einer Minderheit sein könnte. Oder umgekehrt JEDEN, der nicht zu 100% tolerant ist, als "Nazi" zu bezeichnen, und manche, die dabei sogar beleidigend oder gewalttätig werden, merken nicht mal, dass sie damit dann selber intolerant werden...
Der Begriff LBTQD oder wie das heißt nervt mich btw auch, aber wenn sich manche Leute halt diskriminiert fühlen oder für Leute sprechen wollen, die man diskriminiert, sollen sie es halt tun, man muss denen ja nicht zuhören, wenn einen das Thema nicht interessiert. Mir gehen solche "Gender&Co"-Diskussionen eh am Arsch vorbei, wenn es sich um Unterhaltungsmedien und Kunst dreht, denn da soll jeder machen, was er will, solange man nichts strafbares tut.
Wenn ich in einem Spiel zB keine schwarze Lesbe spielen will, dann spiel ich halt einen anderen Charakter oder kaufe das Spiel nicht, wenn es keine Wahl beim Charakter gibt. Aber deswegen den Entwickler anzuscheißen? Das ist Kindergarten. Genau wie umgekehrt einem ans Bein zu pinkeln, weil er in einem Spiel irgendeine Gruppe scheinbar "diskriminiert" ohne zu hinterfragen, ob das im Spiel nur ein Stilmittel ist oder ob derjenige wirklich die Absicht hatte, zB Frauen zu diskreditieren. Aber selbst dann: es ist nur ein Spiel und keine Erziehungsanleitung, die in den Schulen dann gelehrt wird...