Gerade wenn so was in den USA passiert, dann muss ich immer lachen, denn im Grunde sind doch (fast) alle Amerikaner Ausländer. Menschen bzw. deren Vorfahren, die irgendwann dorthin gezogen sind
Die Einzigen, die sich wirklich über "Überfremdung" beschweren könnten, das sind die Indianer, weil denen hat man wirklich das Land (auf wirklich üble Weise) weggenommen.
Außerdem ist jede Hetze gegen Ausländer sowieso Blödsinn und den Leuten gehört auf die Finger gehauen. Letztendlich kommt es doch immer darauf an, wie sich ein "Zugereister" in die Gesellschaft integriert und anpasst.
Meine Vorfahren sind beispielsweise auch aus Polen irgendwann nach Deutschland eingewandert, haben sich assimiliert und sind zu Deutschen geworden, deswegen fühl ich mich auch als 100%iger Deutscher. Bei den Nazideppen wäre ich aber aufgrund meines Nachnamens vermutlich immer noch der blöde Pole, obwohl ich mit Polen nichts am Hut ab (kann nicht mal mehr die Sprache) und Deutschland meine Heimat ist.
Das zeigt doch wie irrsinnig das Ganze ist. Welcher Nation, welchem Volk man sich angehörig fühlt, das hat doch nichts mit dem Ursprungsland der Vorfahren oder mit der Hautfarbe einer Person zu tun, sondern was man im Herzen fühlt. So kann auch ein Afrikaner sich nach 20 Jahren in Deutschland als Deutscher fühlen, weil er sich kulturell und von der Mentalität her verbunden fühlt. Das ist das Entscheidende.