AW: Binnen zehn Jahren ersetzen Bezahldownloads die klassischen Datenträger CD und DVD, erwartet EAs Europa-Chef Dr. Jens Uwe Intat. Stimmen Sie zu?
Shadow_Man am 04.03.2006 00:46 schrieb:
Hoffe das es beim Download Vertrieb auch ähnlich sein wird und dass es floppen wird. Ich denke, die meisten wollen so wie ich etwas in der Hand haben, eine Verpackung, samt Handbuch und Datenträger und nicht nur ein paar leblose Dateien auf der Platte.
Jopp, das kann ich für mich bestätigen.
Aber um bei der Frage an sich zu bleiben: Ich glaube, dass die Tendenz in der Tat dahin zeigt. Der Vorgang selbst wird IMO allerdings ziemlich langsam ablaufen, bis er wirklich als
die Massenlösung tauglich ist.
Denn jetzt ist es ja noch so, dass das Argument Spielbeilage (also Verpackung, Handbuch, Bonusmaterial und Datenträger) sehr bestimmend dafür ist, ob man dem nun ab- oder zugeneigt gegenüber steht.
Man kann aber davon ausgehen, dass die von der Industrie geschaffenen Möglichkeiten mit der Zeit um ein vielfaches vermehrt und der Zugang zu ihnen vereinfacht wird. So ist es für mich folgendes Szenario
denkbar:
Man lädt sich das Programm aus dem netz, wärend es simultan auf einem Datenträger gespeichert wird. Dieser gesamte Vorgang könnte sich ja im laufe der Zeit enorm beschleunigt haben, wenn nur einmal die notwendige Technologie bereit steht. Das wäre in dem Fall eine ausreichend bemessene Internetanbindung, ein Server der die Daten in der benötigten Geschwindigkeit liefert, ein PC-internes Bus-System, welches die Daten in kürzester Zeit weiterleitet und vorbereitet, ein Gerät um ein ausreichend bemessenes Speichermedium in kürzester Zeit zu beschreiben und schließlich das dazu passende Speichermedium, das auch in der Lage ist, dies zu ermöglichen.
Dieser Vorgang
könnte dann
eventuell in wenigen Sekunden von statten gehen.
Man kann sich diese Vorstellung num immer weiter zusammenspinnen, wie es einem gefällt, immer unter der Maßgabe, das im Vorfeld die benötigte Zeit zur Verfügung stand, um dies alles zu entwickeln.
So ist weiterhin denkbar, dass das Gerät zum Beschreiben des Datenträgers diesen vielleicht gleichzeitig labelt, ihm also eine grafische Gestaltung verpasst und beschriftet.
Innerhalb dieser kurzen Zeit, wärend also der Datenstrom beständig aus dem Netz über den Computer auf den Datenträger fließt und dieser gelabelt wird, könnte noch ein Handbuch gedruckt werden und ein Cover für die Datenträgerhülle.
Das Handbuch könnte in einer entsprechend kosntruierten Apparatur auch gleich in Form gebracht werden, also gefalzt / geklebt oder getackert.
Das einzige, um das sich der Endanwender dann noch kümmern muss, ist, die Datenträgerhülle mit dem Cover zu versehen und seine frisch erstellte Originalkopie hinein zu legen.
Und umso mehr ich dies weiterspinne, umso besser gefällt mir die Vorstellung.
BTW: Ich selbst habe lediglich einen 56K Anschluss, würde dann natürlich auch gerne erstmal über einen Breitbandanschluss verfügen, bevor das alles umgesetzt wird.
PS: Natürlich hat dies dann nichts mehr mit dem statischen Zeitraum von 10 Jahren aus der Umfrage zu tun - ich wollte damit nur sagen, dass man mit diesem oder einen ähnlichem Modell die ganze Sache soweit abstrahieren kann, dass es gut einem Laden-Einkauf gleich kommt und die allgemeine Akzeptanz damit gegen wäre.