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Baldur's Gate 3, Midnight Suns und Co.: Ich will mehr Freizeit in RPGs!

Christian Fussy

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Eine sehr schöne Kolumne, vielen Dank.

Es ist auch kaum was hinzuzufügen weil ich es genauso/ähnlich sehe. Bei Marvel Midnight Sun war ich begeistert und hoffe diese Art von Feature wird im Nachfolgeprojekt erweitert und verbessert. Wer will denn in einem 100 h Spiel 95 Stunden Bosskämpfe haben? Jaja ich weiß es gibt mehr Spieler die das wünschen, als ich alter Sack denke...
Übrigens. wir werden uns nicht im Duell messen müssen denn ich mag mehr Nico ;)
 
Damit ich in eine Spielwelt richtig eintauchen kann, gehört sowas für mich dazu. Wie im wahren Leben brauche ich auch Abwechslung und Entspannung und will nicht ununterbrochen Zielen hinterherjagen. Wenn ein Spiel Möglichkeiten oder gar Motivation bietet, zu verweilen und die Welt und eine schöne Zeit zu genießen, abseits vom reinen Progress, dann ist das für mich ganz großes Kino. Selbst in MMOs, wo man ja erwarten würde, dass viele Rollenspieler genau solchen Freizeitaktivitäten nachgehen, gibt es meines Erachtens viel zu wenig Raum dafür und das ganze Spielprinzip setzt einen unter Zeitdruck. Schade
 
Ich erinnere mich in Cyberpunk 2077 immer wieder gerne an Momente, wo ich zu Judy in den Van steige, coole Musik im Radio läuft und sie wegen einer Quest irgendwo hinfährt und ich mir nur so denke: fahr einfach - hier wird nichts geskippt, quatsch gerne mit mir, aber genießen wir einfach mal den Moment und schauen uns Night City (... oder Judy) an.

Ja, im Endeffekt mag das kurios erscheinen mehr Wert auf Nebenbeschäftigungen und den Plaudereien virtueller Gefährten zu legen, aber ein Stück weit erfüllt das auch Sehnsüchte, die man in solchen Spielen gerne abgedeckt sehen will.
 
Für mich ist RDR2 auch ein RPG und es gefällt mir auch deshalb, weil man dort so viel chillen kann. Man kann angeln, jagen, Poker spielen, mit der Gang im Lager abhängen und interessanten und immer unterschiedlichen Gesprächen lauschen, bei einer Party im Lager mitmachen, ins Theater oder Kino gehen, sich auf Schatzsuche begeben, Dinosaurierknochen ausbuddeln oder halt actionreicher Läden und Züge überfallen. Und das alles abseits und unabhängig von der Story, ohne jeglichen Druck, da irgendwas erreichen zu müssen, kann man machen wozu man immer Bock hat.
 
Marvel midnight suns hat dich zu dieser kolumne inspiriert?

Was ist das meist gehasste "feature" von marvel midnight suns?
Ah ja genau dieses unendlich dumme und erzwungene im "camp" rumlaufen und mit leuten belanglosen müll machen müssen und das für EWIGKEITEN.

Aber natürlich kommt dann ein redakteur daher der allen erzählen will das war das größte an dem ganzen spiel harter harter facepalm.
 
Generell mag ich es, wenn Spielwelten (nicht nur in RPGs oder Open World Spielen) überall kleine Interaktionsmöglichkeiten bieten und nicht nur aus kämpfen, looten und Cutscenes bestehen. Ist zwar mehr Aufwand für die Entwickler und viele Spieler nutzen sowas gar nicht, sondern rennen (oder teleportieren) gradlinig von einer Hauptquest zur nächsten, aber es wird sicher auch viele Spieler geben, die gerade solche Details zu schätzen wissen und sich freuen, wenn es belohnt wird, wenn man einen Ort ein wenig genauer untersucht oder abseits der Wege wandert.

Das müssen auch nicht gleich aufwendige Nebenquestreihen oder Minispiele mit eigenen Spielmechaniken sein. Oft macht es mir am meisten Spaß einfach nur die Spielwelt zu erkunden und Dinge zu entdecken, die keine Monster oder Quests sind, sondern einfach nur ein schöne kleine Details, eine interessante Unterhaltung mit einem eigentlich für die Story nicht relevanten NPC, ein Gegenstand oder Ort, der ein wenig über die Lore der Spielwelt verrät oder einfach nur ein funktionierender Spiel- oder Getränkeautomat. Das macht Spielwelten lebendig und interessant und dafür ist für mich auch keine aufwendige High End Grafik nötig.
 
Marvel midnight suns hat dich zu dieser kolumne inspiriert?

Was ist das meist gehasste "feature" von marvel midnight suns?
Ah ja genau dieses unendlich dumme und erzwungene im "camp" rumlaufen und mit leuten belanglosen müll machen müssen und das für EWIGKEITEN.

Aber natürlich kommt dann ein redakteur daher der allen erzählen will das war das größte an dem ganzen spiel harter harter facepalm.

Ich weiß nicht, ich fand genau das ziemlich cool und es scheint anderen auch so zu gehen.

Allgemein hätte ich in RPGs davon schon früher mehr. Meines Erachtens nach war das immer eine große Schwäche gewesen, dass gerade Rollenspiele teils alles schnell abgefrüchstückt haben und Beziehungen nicht vertieft werden konnten. Sie endeten gerne einfach mit Sex oder einer beendeten Quest und ja, auch in Cyberpunk 2077 war das ähnlich und ich fand das gar nicht geil in anbetracht dessen, was Bioware einen da vorher noch glauben ließ.

Auch allgemein finde ich es super eine Nebenbeschäftigung zu haben und liebe es immer, wenn es Elemente wie Glücksspielautomaten, Angeln und Co. in Spielen gibt, das ist großartig. Wenn man mal Freizeit quasi mit den Kumpanen in der Welt genießt, finde ich das auch richtig gut. IMO gehört zu den besten Sachen am klassischen Fernsehen der Filler. Ich finde es schade, wie mehr oder weniger geradlinig vieles heute in Serien ist, wenn es nur so 10 Folgen gibt. Es fehlt einfach die Data Sherlock Holmes Story oder das Alle unter einem Dach Halloween Special und Ähnliches, das was verrücktes abseits der Haupthandlung zeigt, andere Seiten von Charakteren erforscht oder sie vertieft.
 
Ich weiß nicht, ich fand genau das ziemlich cool und es scheint anderen auch so zu gehen.

Allgemein hätte ich in RPGs davon schon früher mehr. Meines Erachtens nach war das immer eine große Schwäche gewesen, dass gerade Rollenspiele teils alles schnell abgefrüchstückt haben und Beziehungen nicht vertieft werden konnten. Sie endeten gerne einfach mit Sex oder einer beendeten Quest und ja, auch in Cyberpunk 2077 war das ähnlich und ich fand das gar nicht geil in anbetracht dessen, was Bioware einen da vorher noch glauben ließ.

Auch allgemein finde ich es super eine Nebenbeschäftigung zu haben und liebe es immer, wenn es Elemente wie Glücksspielautomaten, Angeln und Co. in Spielen gibt, das ist großartig. Wenn man mal Freizeit quasi mit den Kumpanen in der Welt genießt, finde ich das auch richtig gut. IMO gehört zu den besten Sachen am klassischen Fernsehen der Filler. Ich finde es schade, wie mehr oder weniger geradlinig vieles heute in Serien ist, wenn es nur so 10 Folgen gibt. Es fehlt einfach die Data Sherlock Holmes Story oder das Alle unter einem Dach Halloween Special und Ähnliches, das was verrücktes abseits der Haupthandlung zeigt, andere Seiten von Charakteren erforscht oder sie vertieft.

Schau das kann unter bestimmten umständen funktionieren.
Aber sicher nicht wenn die dialoge müll sind
Es massiv erzwungen wird nach jeder mission die das hauptgameplay darstellt und dich dann 30 minuten oder mehr kostet nur um endlich wieder ins gameplay zurückzukommen.
 
Wenn's gut gemacht ist, finde ich, dass es eine Welt durchaus attraktiver machen kann. Ich finde, dass sich Beziehungen zu NPCs durchaus auch mit Mini-Games verknüpfen lassen. Ein Besuch in der Spielhölle, ein gemeinsames Fischen, Bowling, ein Besuch im Freizeitpark mit virtueller Achterbahnfahrt etc bringen mMn schon einen Mehrwert.
Im Allgemeinen finde ich, dass Spiele wie Gwent, die Attraktionen in den Städten in Hyrule/Unruhstadt oder die (leider schlecht gemachten) pod-Rennen in KotOR Spieler lange an ein Spiel binden könnten, wenn man eine virtuelle Meisterschaft integriert und dann halt auch neue Inhalte diesbezüglich mit DLCs liefert.
 
Schau das kann unter bestimmten umständen funktionieren.
Aber sicher nicht wenn die dialoge müll sind
Es massiv erzwungen wird nach jeder mission die das hauptgameplay darstellt und dich dann 30 minuten oder mehr kostet nur um endlich wieder ins gameplay zurückzukommen.
Das ist natürlich schon richtig, es ist immer eine Frage wie es gemacht ist aber grundsätzlich finde ich es nicht unproblematisch, dass man einfach mal 30 Minuten was anderes macht als sich mit Gegnern herumzuprügeln.
 
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