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Baldur's Gate 3: Ist das RPG ein neuer Standard oder eine Anomalie?

Das ist ja erstmal eine Vermutung bzw Angst die er äußert. Das hat nichts damit zu tun, dass Spieler DURCH Baldurs Gate 3 auf einmal an alle Spiele so eine Erwartung haben. Ich glaube nicht dass das so passieren wird. Und die Entwickler, die mindestens die gleichen Ressourcen zur Verfügung haben, brauchen sich sowieso nicht beschweren, sondern können sich daran ein gutes Beispiel nehmen, wenn Baldurs Gate 3 am Ende wirklich so erfolgreich sein wird.
 
Larian ist immer noch ein Indie Studio und entwickelt Games seit über 20 Jahren. Sie haben für den Erfolg lange arbeiten müssen und sind sich bisher immer treu geblieben. Triple A Entwickler und gerade Indies sollten sich Larian als Vorbild nehmen, anstatt in Selbstmitleid auf Twitter zu versinken. Statt sich zu fragen, was Baldur's Gate 3 so besonders macht um so bessere Games zu entwickeln, wird die Zeit investiert, um das eigene Unvermögen zu rechtfertigen. Ehrgeiz und Hingabe vermisse ich komplett.

Der Spieler trägt auch keine Verantwortung für irgendwelche Entwickler. Wenn ich 100€ im Monat für mein Hobby PC Spiele ausgeben kann, dann kaufe ich mir dafür das, was mir am meisten Spaß bereiten wird. Ich kann mir eben nicht alles kaufen. Ein Vampire Survivors für 5€ konnte mir mehr Spielstunden abknöpfen als so manch enttäuschendes 200 mio. $ "Megagame".

Also liebe Indies und Triple As: gebt mir einen Grund, warum ich euer Spiel kaufen soll und nicht das eines Konkurrenten! Hört auf zu heulen und fangt an, mich von euren Spielen zu überzeugen!
 
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Sowohl Indie-Entwickler wie auch AAA-Studios sollten sich nochmal vergewissern, was Wettbewerb bedeutet. Es ist schlicht egal, ob man die finanziellen Ressourcen oder Manpower hat, um ein solches Spiel abzuliefern. Der Kunde entscheidet, ob das von nun als Maßstab herangezogen werden soll oder nicht. Langfristig gesehen bleibt einem Entwickler nichts anderes übrig als sich diesen Maßstab anzunähern oder Marktanteile in einem ohnehin schon nischigen Genre einzubüßen. Erwarte ich, dass ein Indie Team ein Spiel im Umfang eines BG3 raushaut? Nein. Kann ich von einem Indie Studio erwarten, dass man mit den Möglichkeiten, die man hat, versucht das Maximum rauszuholen und auch versucht Dinge, die ein BG3 gut macht, genauso gut zu implementieren? Ich finde schon. Interaktionsmöglichkeiten im Kampf, Quest Design, gut geschriebene Dialoge, Entscheidungsmechaniken, Kampfmechaniken mit einer gewissen Tiefe und andere Punkte entscheiden darüber, ob ein Spiel sich hervorheben kann oder in der Masse untergehen wird. Man hat vielleicht nicht das Budget für 100+ Spielstunden, aber vielleicht für eine knackige 15-20 Stunden Kampagne, wenn alles gut durchdacht ist.
 
Die Referenzen und best bewerteten AAA Games, dienen immer als Maßstab für alle weiteren AAA Games, denn daran weren sie gemessen werden.
 
Ich verstehe das Problem nicht. Wenn ein Spiel Spaß macht, wird es gespielt. Ist ja nicht so, dass die Messlatte jetzt so hoch liegt, dass keiner mehr etwas anderes spielen will. Natürlich müssen die Qualitäten eines Titels in Bewertungen berücksichtigt werden und da spielt der Umfang natürlich eine Rolle, auch wenn er noch lange kein KO-Kriterium ist. Für den Kunden ist es natürlich relevant, wie viel Spiel er für sein Geld bekommt. Aber man kann ja auch kleinere Spiele mit hoher Qualität entwickeln und zeigen, was man kann. Dann wird das nächste Projekt dann mit Sicherheit auch auf stabilen finanziellen Beinen stehen und man darf auch mehr Geld verlangen. Auch Larian hat irgendwo angefangen und sich seine "Vorteile" erarbeitet. Ich sehe keinen Grund, dass man da anders bewerten sollte. Außerdem wird ja weiterhin auch zwischen AAA und Indie unterschieden. Einfach weniger jammern und mehr entwickeln.
 
Der Spieler trägt auch keine Verantwortung für irgendwelche Entwickler.
Richtig. Das ist aber nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass Spieler einfach nicht mit der Erwartung heran gehen sollten, dass Baldurs Gate 3 nun das Maß aller Dinge ist und sich alle kommenden RPGs daran messen lassen müssen. Spieler tragen nicht die Verantwortung für Entwickler, wohl aber für ihre eigene Erwartungshaltung.
Also liebe Indies und Triple As: gebt mir einen Grund, warum ich euer Spiel kaufen soll und nicht das eines Konkurrenten! Hört auf zu heulen und fangt an, mich von euren Spielen zu überzeugen!
Ich bezweifle, dass du für Entwickler so wichtig bist.
 
Der Punkt ist, dass Spieler einfach nicht mit der Erwartung heran gehen sollten, dass Baldurs Gate 3 nun das Maß aller Dinge ist und sich alle kommenden RPGs daran messen lassen müssen
Naja... ein richtig gutes Spiel (mal davon ausgehend, dass angesichts des EA BG3 richtig gut werden könnte) setzt schon gewissermaßen
Maßstäbe.
Ob die Maßstäbe aber in 170+ Stunden Cutscenes liegen oder darin, dass man zwischen 80-100 Stunden zum Durchspielen braucht, wage ich zu Bezweifeln.
Für mich persönlich ist es das Spielerlebnis:
- Die Art, wie die Geschichte erzählt wird (ist die Geschichte gut?)
- Macht das Spiel spaß? (auch bis zum Ende?)
- Was bekomme ich für mein Geld?
- Gibt es epische Momente, in denen ich zitternd vor Aufregung am PC sitze und den nächsten Moment kaum abwarten kann?
(hatte ich zB in Mass Effect oder Life is Strange sehr oft und beide Spiele haben irgendwie Maßstäbe gesetzt)

In gewisser Weise sollten Maßstäbe immer höher gesetzt werden.
Denn kein Entwickler kommt daher und sagt: "Das hier ist das zweitbeste Spiel, dass wir je gemacht haben". Jeder Entwickler versucht seine Maßstäbe immer wieder höher anzusetzen. Das nennt sich Fortschritt.
Und so steigen die Maßstäbe dann irgendwann auch branchenweit...
 
Naja... ein richtig gutes Spiel (mal davon ausgehend, dass angesichts des EA BG3 richtig gut werden könnte) setzt schon gewissermaßen
Maßstäbe.
Ob die Maßstäbe aber in 170+ Stunden Cutscenes liegen oder darin, dass man zwischen 80-100 Stunden zum Durchspielen braucht, wage ich zu Bezweifeln.
Für mich persönlich ist es das Spielerlebnis:
- Die Art, wie die Geschichte erzählt wird (ist die Geschichte gut?)
- Macht das Spiel spaß? (auch bis zum Ende?)
- Was bekomme ich für mein Geld?
- Gibt es epische Momente, in denen ich zitternd vor Aufregung am PC sitze und den nächsten Moment kaum abwarten kann?
(hatte ich zB in Mass Effect oder Life is Strange sehr oft und beide Spiele haben irgendwie Maßstäbe gesetzt)

In gewisser Weise sollten Maßstäbe immer höher gesetzt werden.
Denn kein Entwickler kommt daher und sagt: "Das hier ist das zweitbeste Spiel, dass wir je gemacht haben". Jeder Entwickler versucht seine Maßstäbe immer wieder höher anzusetzen. Das nennt sich Fortschritt.
Und so steigen die Maßstäbe dann irgendwann auch branchenweit...
Ich rede nicht vom Entwickler, sondern vom Spieler und seinen Erwartungen.

Falls BG3 wirklich das wird, was ich hoffe, wird es in der Tat ein RPG sein, das neue Maßstäbe setzen könnte. Ich erwarte aber mit den nächsten RPGs kein zweites BG3. Wieso auch?
 
Richtig. Das ist aber nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass Spieler einfach nicht mit der Erwartung heran gehen sollten, dass Baldurs Gate 3 nun das Maß aller Dinge ist und sich alle kommenden RPGs daran messen lassen müssen. Spieler tragen nicht die Verantwortung für Entwickler, wohl aber für ihre eigene Erwartungshaltung.

Ich bezweifle, dass du für Entwickler so wichtig bist.
Wenn Baldur's Gate 3 das Maß aller Dinge wird, dann müssen sich Entwickler zwangsläufig daran messen. Der Kunde, der nur einen bestimmten Betrag im Monat zur Verfügung hat, kauft eben das beste/interessanteste Spiel und nicht das Zweit- oder Drittbeste. Ich bin schlussendlich sehr wichtig für Entwickler, denn sie wollen mein Geld.

Die Industrie setzt den Grundstein für meine Erwartung. 1981 war Wizardry das Maß aller Dinge und alle anderen mussten sich daran messen. Jeder, der es nicht getan hat, ist untergegangen. So ist der Lauf der Dinge. In anderen Genres waren es Doom, Dune 2, Maniac Mansion, World of Warcraft, die eine Ära geprägt haben. Wenn das Wizardry von heute Baldur's Gate 3 heißen sollte, dann hilft auch kein geflenne von irgendwelchen Devs um den Fortschritt aufzuhalten. Mit der eigenen Arbeit ein ganzes Genre zu prägen sollte das ultimative Ziel sein.

Hätten Spieler niemals ihre Ansprüche am Besten bemessen, wären wir heute immer noch bei Wizardry. Diese ganze Twitterfehde ist armselig. Vor allem, wenn sich noch Devs von Diablo 4 und anderen Billion-Dollar-Companies anschließen mit ihrem unfertigen, mit MTX vollgestopften, einfallslosen Schrott.

Am Ende schuldet der Spieler den Entwicklern gar nichts. Auch keine zurückhaltenden Erwartungen. Ich werde der Kunde von demjenigen, der mir das beste für mein Geld anbietet und sonst nichts.
 
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Wenn Baldur's Gate 3 das Maß aller Dinge wird, dann müssen sich Entwickler zwangsläufig daran messen. Der Kunde, der nur einen bestimmten Betrag im Monat zur Verfügung hat, kauft eben das beste/interessanteste Spiel und nicht das Zweit- oder Drittbeste.
Und jetzt sind wir auch bei der Frage, was für den Kunden das beste/zweit- oder drittbeste ist. Ein Spiel kann als das beste Spiel aller Zeiten bezeichnet werden, mit zig top Bewertungen etc. Und es kann auch objektiv gesehen wirklich gut sein und Maßstäbe setzen. Dann kommen einige Spieler und meinen: Nö, ist doof. Weil irgendwas nicht passt. Und nun?

Der einzige Maßstab sind also die individuellen Ansprüche des jeweiligen Spielers. Ein Spiel kann und darf natürlich Maßstäbe setzen. Und natürlich darf es auch innovativ sein. Aber all das bringt nichts, wenn der Rest des Spiels, nach Meinung einiger Spieler, für die Tonne ist.
Ich bin schlussendlich sehr wichtig für Entwickler, denn sie wollen mein Geld.
Du als Individuum bist sowas von unwichtig für den Entwickler. Wenn du schreibst, dass du deren Spiel nicht kaufst, wird folgendes passieren:
lokimeme.jpg
Die Industrie setzt den Grundstein für meine Erwartung.
Die Erwartung fängt zu allererst bei dir selbst an.
Am Ende schuldet der Spieler den Entwicklern gar nichts. Auch keine zurückhaltenden Erwartungen. Ich werde der Kunde von demjenigen, der mir das beste für mein Geld anbietet und sonst nichts.
Der Entwickler schuldet dir aber auch nichts, solange du das Spiel noch nicht gekauft hast. ;)
 
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Du als Individuum bist sowas von unwichtig für den Entwickler. Wenn du schreibst, dass du deren Spiel nicht kaufst, wird folgendes passieren:
Wenn aber Spiel X jetzt wirklich nicht so toll ist, wird es halt nicht nur 1 "unwichtiges" Individuum nicht kaufen, sondern es wird generell nicht so gut laufen.

Er redet ja von dem Fall, dass das Spiel qualitativ nicht passt und ein anderer Dev Spiel Y anbietet, welches eben besser ist.

Wird ja dann auch in Tests und Wertungen etc abgehandelt und dementsprechend von einer gröseren Masse wahrgenommen.
 
Und jetzt sind wir auch bei der Frage, was für den Kunden das beste/zweit- oder drittbeste ist. Ein Spiel kann als das beste Spiel aller Zeiten bezeichnet werden, mit zig top Bewertungen etc. Und es kann auch objektiv gesehen wirklich gut sein und Maßstäbe setzen. Dann kommen einige Spieler und meinen: Nö, ist doof. Weil irgendwas nicht passt. Und nun?

Der einzige Maßstab sind also die individuellen Ansprüche des jeweiligen Spielers. Ein Spiel kann und darf natürlich Maßstäbe setzen. Und natürlich darf es auch innovativ sein. Aber all das bringt nichts, wenn der Rest des Spiels, nach Meinung einiger Spieler, für die Tonne ist.

Du als Individuum bist sowas von unwichtig für den Entwickler. Wenn du schreibst, dass du deren Spiel nicht kaufst, wird folgendes passieren:
Anhang anzeigen 25171

Die Erwartung fängt zu allererst bei dir selbst an.

Der Entwickler schuldet dir aber auch nichts, solange du das Spiel noch nicht gekauft hast. ;)
Du kannst natürlich einzelne Fälle finden, die das "beste Spiel aller Zeiten" nicht mögen. Aber da kannst du dein schönes Meme genau so anwenden.

Die Erwartungen setzt der Kunde nicht beliebig, sie werden maßgeblich vom Verfügbaren beeinflusst. Der Kunde schaut sich auf dem Markt um und guckt, was es gibt. Daran passt er seine Ansprüche an. Warum sollte er etwas schlechteres akzeptieren, wenn der Markt doch besseres bietet? Der komplette Markt funktioniert so. Der erste Smartphoneanbieter integriert eine Kamera. Der Kunde will nicht mehr ohne. Die Konkurrenz sagt jetzt nicht "Bitte senkt eure Ansprüche" sondern sie zieht nach. Der logische Schritt ist, dass bald alle eine Kamera haben und es nicht eine "Anomalie" ist, auf die man künftig nach Bitten der Unternehmen wieder verzichten muss. Auch bei Filmen: CGI, 16:9, 1080p, 4k. Etwas neues kommt, setzt neue Maßstäbe und alle ziehen nach. Wenn Baldur's Gate 3 neue Maßstäbe setzten sollte, liegt es nicht am Kunden künftig zu verzichten, nur weil irgendein Dev nicht mithalten kann. Man siehe, was z.B. mit Nokia passiert ist. Bei Games funktioniert das genau so. Beispiele für Games habe ich ja bereits genannt.

Ansonsten schuldet der Entwickler dem Kunden tatsächlich nichts. Habe ich auch nie gesagt, ka wo du das wieder rausliest. Aber, kann sein Spiel mit anderen nicht mithalten, bekommt er auch kein Geld. Also geht er entweder den Weg der psychologischen Tricks oder er macht das nächste mal ein richtig gutes Spiel, wenn er seinen Job behalten will.
 
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Du kannst natürlich einzelne Fälle finden, die das "beste Spiel aller Zeiten" nicht mögen. Aber da kannst du dein schönes Meme genau so anwenden.
Mein Punkt war lediglich, dass es einfach ganz individuell ist.
Die Erwartungen setzt der Kunde nicht beliebig, sie werden maßgeblich vom Verfügbaren beeinflusst.
Jep. Und der Kunde ist dafür verantwortlich, wie er mit seinen Erwartungshaltungen umgeht.
Der Kunde schaut sich auf dem Markt um und guckt, was es gibt. Daran passt er seine Ansprüche an. Warum sollte er etwas schlechteres akzeptieren, wenn der Markt doch besseres bietet? Der komplette Markt funktioniert so. Der erste Smartphoneanbieter integriert eine Kamera. Der Kunde will nicht mehr ohne. Die Konkurrenz sagt jetzt nicht "Bitte senkt eure Ansprüche" sondern sie zieht nach. Der logische Schritt ist, dass bald alle eine Kamera haben und es nicht eine "Anomalie" ist, auf die man künftig nach Bitten der Unternehmen wieder verzichten muss.
Ein Smartphone ist aber ein Gerät, das auf Standards setzt. Du wirst in Smartphone A keine Wasserkühlung finden und Smartphone B keinen Ballon. Bei Videogames ist das nicht der Fall. Der Videospielmarkt ist viel zu vielseitig. Der Vergleich hinkt also.
Aber, kann sein Spiel mit anderen nicht mithalten, bekommt er auch kein Geld.
Da wir die ganze Zeit von Maßstäben reden: Muss ein Spiel zwingend neue Maßstäbe setzen? Ein Spiel, das keine Maßstäbe setzt, muss doch nicht zwangsläufig schlechter sein. Und nach welchem Maß wird denn da gemessen?

Ein Spiel (ich wiederhole mich hier), das irgendeiner Disziplin neue Maßstäbe setzt, kann in einer anderen Disziplin katastrophal versagen. Ist oft genug passiert. Ein Spiel kann aber auch einfach nur gut sein, ohne irgendwas neu oder maßgebend besser als die Konkurrenz zu machen.

Und zu behaupten, dass Spieler sich nicht mit dem "schlechteren" begnügen würden, halte ich für eine recht kühne Behauptung. Nach der Logik dürfte es in so mancher Steambibliothek nur eine kleine Handvoll TItel geben. Und zwar die, die eine 90+ Wertung bekommen haben. Gemessen an der Vielzahl an Games sind das nicht viele. Spiele, die Maßstäbe setzen, sind eine Seltenheit.
 
Jep. Und der Kunde ist dafür verantwortlich, wie er mit seinen Erwartungshaltungen umgeht.
Und die Erwartungshaltung des Kunden basiert auf dem Markt.
Ein Smartphone ist aber ein Gerät, das auf Standards setzt. Du wirst in Smartphone A keine Wasserkühlung finden und Smartphone B keinen Ballon. Bei Videogames ist das nicht der Fall. Der Videospielmarkt ist viel zu vielseitig. Der Vergleich hinkt also.
Ich habe dir genügend Beispiele genannt, wo es um Games ging. Games können also Standards setzen, die der Markt verfolgt.
Da wir die ganze Zeit von Maßstäben reden: Muss ein Spiel zwingend neue Maßstäbe setzen? Ein Spiel, das keine Maßstäbe setzt, muss doch nicht zwangsläufig schlechter sein.
Korrekt. Aber wir reden ja über Entwickler, die potenziellen neuen Maßstäben, die ein Genre definieren könnten, nicht nachgehen wollen. Dabei ist es nicht meine Aufgabe als Kunde, Erwartungen zurück zu stecken, sondern die Aufgabe des Entwicklers, neuen Trends nachzugehen, wenn sie besser sind und sich durchsetzen sollten.
 
Und die Erwartungshaltung des Kunden basiert auf dem Markt.
Wir drehen uns hier im Kreis. Fakt ist einfach, dass der Kunde selbst für seine Erwartungen verantwortlich ist, egal worauf sie basieren. Ich kann das bei Bedarf gern weiter ausführen, aber der Kunde ist kein unmündiges Geschöpf, sondern eigenverantwortlich.
Korrekt. Aber wir reden ja über Entwickler, die potenziellen neuen Maßstäben, die ein Genre definieren könnten, nicht nachgehen wollen.
Wo steht das? Der Tenor ist doch nur, dass man seine Erwartungshaltung ein wenig zurückschrauben sollte. Im Endeffekt nichts anderes als das, was ich sagte. Nicht für den Markt, sondern für sich selbst.
Dabei ist es nicht meine Aufgabe als Kunde, Erwartungen zurück zu stecken
Wenn du nicht enttäuscht werden willst, ist es sehr wohl deine Aufgabe. Aber hey, man kann natürlich die Verantwortung gänzlich von sich schieben und sich selbst komplett entmündigen, indem man sagt "Verantwortlich sind andere". :) Klappt für ein einfaches Leben ganz gut, ist aber nicht realistisch.
, sondern die Aufgabe des Entwicklers, neuen Trends nachzugehen, wenn sie besser sind und sich durchsetzen sollten.
Die Aufgabe des Entwicklers ist in erster Linie, ein gutes Produkt abzuliefern. Nicht mehr, nicht weniger. Folgen alle nur den Trends, wird der Markt übersättigt und es hat kaum noch jemand Bock drauf. Vielfältigkeit ist das Stichwort.

Und auch Maßstäbe an sich müssen nicht mal was Gutes sein. Was haben wir denn im AAA-Bereich bisher so? Open World, immer höher und immer weiter. Teilweise krasse Spielzeiten, die weit über 100 Stunden hinaus gehen können, aber dafür uninspirierte Aufgaben, die mehr in Arbeit ausarten, und oft leere Welten. Hier wurden Maßstäbe gesetzt, aber keine Guten.

Da kannst du noch so sehr diskutieren. Natürlich schließt all das den Einfluss der Branche nicht aus. Das stand auch nie zur Debatte. Aber der Kunde ist für sich selbst verantwortlich und sollte sich immer bewusst machen, dass Entwickler A eben nicht genau das leisten kann, was Entwickler B leistet. Wer sich hypen lässt, ist selbst Schuld. Der Kunde hat die Verantwortung und die Aufgabe für sich selbst, sich all dessen bewusst zu sein. Dann kann er in der Regel auch nicht enttäuscht werden und hat vielleicht sogar Spaß an Titeln, die eben keine ominösen Maßstäbe (die man nicht mal genau definieren kann) setzen. ;)

Schönen Abend noch. Ich bin raus. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir drehen uns hier im Kreis. Fakt ist einfach, dass der Kunde selbst für seine Erwartungen verantwortlich ist, egal worauf sie basieren. Ich kann das bei Bedarf gern weiter ausführen, aber der Kunde ist kein unmündiges Geschöpf, sondern eigenverantwortlich.

Wo steht das? Der Tenor ist doch nur, dass man seine Erwartungshaltung ein wenig zurückschrauben sollte. Im Endeffekt nichts anderes als das, was ich sagte. Nicht für den Markt, sondern für sich selbst.

Wenn du nicht enttäuscht werden willst, ist es sehr wohl deine Aufgabe. Aber hey, man kann natürlich die Verantwortung gänzlich von sich schieben und sich selbst komplett entmündigen, indem man sagt "Verantwortlich sind andere". :) Klappt für ein einfaches Leben ganz gut, ist aber nicht realistisch.

Die Aufgabe des Entwicklers ist in erster Linie, ein gutes Produkt abzuliefern. Nicht mehr, nicht weniger. Folgen alle nur den Trends, wird der Markt übersättigt und es hat kaum noch jemand Bock drauf. Vielfältigkeit ist das Stichwort.

Und auch Maßstäbe an sich müssen nicht mal was Gutes sein. Was haben wir denn im AAA-Bereich bisher so? Open World, immer höher und immer weiter. Teilweise krasse Spielzeiten, die weit über 100 Stunden hinaus gehen können, aber dafür uninspirierte Aufgaben, die mehr in Arbeit ausarten, und oft leere Welten. Hier wurden Maßstäbe gesetzt, aber keine Guten.

Da kannst du noch so sehr diskutieren. Der Kunde ist für sich selbst verantwortlich und sollte sich immer bewusst machen, dass Entwickler A eben nicht genau das leisten kann, was Entwickler B leistet. Wer sich hypen lässt, ist selbst Schuld. Der Kunde hat die Verantwortung und die Aufgabe für sich selbst, sich all dessen bewusst zu sein. Dann kann er in der Regel auch nicht enttäuscht werden und hat vielleicht sogar Spaß an Titeln, die eben keine ominösen Maßstäbe (die man nicht mal genau definieren kann) setzen. ;)

Schönen Abend noch. Ich bin raus. :)
Erstmal bist du doch derjenige, der sich ständig Kommentare rauspickt und Diskussionen anfängt. Da diskutiere ich doch liebend gerne mit ^^

Es geht dem Entwickler nicht darum, ob Maßstäbe gut oder schlecht sind oder ob ich meine Erwartungen zurückschrauben kann oder nicht.

Es geht darum, dass sie den potenziellen Kunden bitten, nicht wählerisch zu sein. Seine Erwartungen zurück zu schrauben und im Prinzip nicht nach dem neusten, geilen shit zu fragen, der BG3 zu sein scheint.

Und warum? Weil der Entwickler nicht mithalten kann. Aus welchen Gründen auch immer. Geld? Talent? Management? Spielt keine Rolle. Was geht den Kunden das an? Wenn der Dev ein Spiel macht, welches dem Kunden gefällt, dann kauft er es. Wenn nicht, dann nicht. Aber er kann nicht erwarten, dass der Kunde seine Erwartungen für ihn bewusst zurück schraubt. Das wäre irgendwo wie ein Freifahrtsschein um minderwertige Games zu kreiren.

Ich bezweifele auch, dass man in der Lage dazu ist, seine Erwartungen beliebig anzupassen. Könnten wir unsere Erwartungen beliebig steuern, dann könnten wir problemlos CRPGs aus den 80er und 90ern spielen. Aber das tun die meisten von uns nicht. Man müsste Verzicht üben. Grafik, Gameplay, Sound, qol. Das mag niemand. Der Konsument will nicht wieder zurück zum alten, minderwertigen Standard. Man ist "spoiled", verwöhnt. Und entwöhnen bedeutet Frust.

Wenn ein neuer Meilenstein erreicht wird, egal wie er aussieht, dann muss die Konkurrenz mitgehen oder einen eigenen Trend setzen. Oder meinst du, nachdem Unreal erschienen ist, wollten die Leute weiter Doom spielen? Hat ID Software gesagt, dass sie nicht mithalten können? Nein. So funktioniert das nicht. Bei aller liebe. Das heißt auch nicht, dass es nur noch 170-Stunden Baldur's Gates geben darf. Finde die Kernelemente, die dem Spieler an BG3 so gefallen und integriere sie in dein eigenes Game.

Ich glaube viel mehr kann ich zu dem Thema auch nicht mehr sagen.
 
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