Ich muss da wohl etwas klarstellen
. Don Barcals Idee hat einen gewissen Ansatz, aber die Ausführung finde ich ziemlich falsch.
Es gibt aus meiner Sicht 3 Effekte, die mitspielen:
1. Luftwiderstand
2. Motorreibung
3. Wirkungsgrad des Motors
zu Punkt 1: Bei guten Autos ist der Luft und Rollwiderstand bei 65-70km/h etwa identisch. Also um die Geschwindigkeit dann zu halten, braucht man gleich viel Kraft um die Rollreibung zu überwinden wie den Luftwiderstand. Deine 80km/h sind etwas darüber, aber noch nicht massiv. Also nimmt die effektive Arbeit für 100km von 50km/h gegenüber 80km/h nicht massiv zu, da der Rollwiderstand immer noch eine sehr grosse Rolle spielt.
2. Bei jeder Motorumdrehung geht Energie im Form von Reibung im Motor verloren. Bei einem tiefen Gang braucht das Auto für dieselbe Strecke mehr Umdrehungen, wie bei einem grossen Gang. Dieser Punkt geht aber stark auch auf den nächsten Punkt ein.
3. Den grössten Wirkungsgrad bei einem Benzinmotor erreicht man mit etwa 90% der möglichen Einspritzung. Da bei einem tiefen Gang die Geschwindigkeit massiv kleiner ist, ist die Arbeit, die der Motor leistet pro Sekunde viel kleiner als bei einem höheren Gang, aufgrund der Widerstände. Also wird der Motor weniger stark beansprucht und er läuft bei einem schlechteren Wirkungsgrad. (Das ist auch der Grund weshalb hubraumstarke Fahrzeuge mehr verbrauchen, der Motor wird nicht gefordert und er läuft dabei bei einem schlechten Wirkungsgrad. Die Arbeit die der Motor verrichtet ist ja bei einem schwächeren Auto dieselbe.).
In der Summe spielt der erhöhte Luftwiderstand also die kleinere Rolle, ergo verbraucht er bei einem höheren Gang weniger Sprit. Bei weiterer zunehmnender Geschwindigkeit sieht das dann wieder anders aus, da der Luftwiderstand stark ansteigt (quadratisch) und der dann wirklich relevant wird. Dann nimmt dann auch der Verbrauch zu.