Dachte ich mir bei Hearthstone auch. Aber länger als bis Level 20(?) oä hab ich das nicht gespielt. (Das brauchte man, um ein Mount freizuschalten). Seitdem hab ich mich nur ab und zu eingeloggt, um mir irgendwelche Bonus Kartenpacks 4 free abzuholen, falls mich das dann doch mal irgendwann interessieren sollte.
Das kann ich gut nachvollziehen. Eine zeitlang habe ich gern und oft Hearthstone gespielt, mittlerweile verfolge ich nur noch größere Aktionen. Hier mal ein PVE-Kartenchaos spielen oder dort mal ein paar Päckchen (wie gerade die 6 kostenlosen Päckchen für 100 Millionen Spieler) einzusammeln. Aktuell spiele ich dann doch andere Dinge, wenn ich die Zeit zum zocken aktuell überhaupt habe.
Auf dem Tablet spiele ich Hearthstone aktuell ohnehin noch eher als auf dem PC.
Bei Valve-Spielen ist halt vieles eine Selbstverständlichkeit, worum man bei anderen Publishern betteln muss, um es dann am Ende doch nicht zu bekommen. Valve erlaubt und unterstützt von Anfang an Mods, APIs, Handel und alle gängigen Plattformen. Freilich verdienen sie daran nicht schlecht. Andere Pubisher verzichten aber lieber aufs Geld, wenn sie dafür die Spielgemeinschaft nur schön gängeln können. Der durchschnittliche Aktionär glaubt nämlich, dass ein Unternehmen der Gaming-Industrie wie jedes andere Unternehmen der Unterhaltungsindustrie funktioniert. Deshalb ist das Management bei EA, Sony, Ubisoft und Co. auch Lichtjahre von ihren unzähligen Spielentwicklern und IT-Sklaven entfernt. Diese Konzerne liefern einförmige Massenware ab, die spätestens nach einem Jahr wieder vergessen ist. Es gibt auch (wenige) Gegenbeispiele wie jetzt Rockstar und RDR2. Aber diese Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Die Erzeugnisse großer Publisher sind überwiegend schnell wieder vergessen.
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, aber mit Einschränkungen. Beispielsweise Sony und Ubisoft zeigen immer wieder, dass sie auch einzigartige Spiele entwickeln können. Valiant Hearts ist ein tolles Beispiel, was man aus einem Spiel machen kann (Ubisoft). Sony publisht leider relativ viel für die Konsolen und einzigartige Spiele tauchen selten auf dem PC auf...
Aktuell versucht ja Ubisoft mit Anno 1800 anderer Wege zu gehen. Gemeinsam mit Fans das Spiel zu entwickeln, mit Umfragen und anderen Dingen. Mal schauen was daraus wird, noch bin ich skeptisch. Politische Korrektheit erschlägt normalerweise jegliche historische Authenzität. Mal sehen...
Bei Electronic Arts bin ich spätestens mit Anthem skeptisch: Das x-te Spiel, dass auf Openworld und Multiplayer etc. setzt. Neben Battlefield und Fifa und so weiter das x-te Spiel dieser Art. Oder man erinenre sich an Mass Effect Andromeda.
Valve geht komplett anders an seine Projekte heran. Die API zu Artifact wird z.B. einfach von einem Valve-Mitarbeiter betreut, der das quasi in Eigenregie auf Github zusammen mit Fans und Interessierten anbietet und entwickelt. So eine Offenheit ist bei einem Aktienunternehmen wie Activision Blizzard undenkbar. Da muss sowas durch die Firmenbürokratie wo es in der Regel ungesehen untergeht.
Auch Valves Proton ist im Grunde aus einem Community-Projekt hervorgegangen, wo Valve einfach die Hauptentwickler von DXVK und andren Projekten unterstützt hat, weil Leute bei Valve gesehen haben, dass das was Gutes ist. Bei Valve werden solche Entscheidungen halt unten getroffen von Leuten die das entsprechende technische Know-How haben. Gleichzeitig bezahlt Valve diese Leute sehr gut. In Aktienunternehmen gilt eher das
Peter-Prinzip. Bei den großen Publishern arbeiten natürlich auch engagierte Leute, aber die dringen mit ihren Ideen halt nicht nach oben durch. Ist wie in jedem großen Unternehmen.
Das Valve
kein Aktienunternehmen ist, wusste ich gar nicht. Ebenfalls nicht, dass Proton ein Community-Projekt war.
Ist der ganze Rest, den Du über Valve schreibst, nicht Mutmaßung? Ich weiß nicht, wie die Firma arbeitet oder wie andere Firmen arbeiten. Dafür besitze ich dann zu wenig Einblick in die Firmengeschichte.
Ein schönes Wochenende Euch, genießt den kalten Herbst.