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Studie: Ego-Shooter sollen das Gehirn schädigen

Darkmoon76

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Studie: Ego-Shooter sollen das Gehirn schädigen

Ja klar. Einmal fördert es jetzt das Gegenteil. Die einzigen mit Hirnschaden sind die angeblichen Wissenschaftler.
 
Bei manchen Shootern bekomm ich auch Depressionen ;P
 
Das liegt dann aber an der Qualität. Bei Alien Colonial Marines oder irgendwelchen Railshootern wie Rambo muß man ja Nervenschäden bekommen. ;) ;)
 
Das liegt dann aber an der Qualität. Bei Alien Colonial Marines oder irgendwelchen Railshootern wie Rambo muß man ja Nervenschäden bekommen. ;) ;)
Yup. Oder das letzte CoD IW am Pc. Aber das war eher den beschissenen Cheatern geschuldet. Die waren od. wahrscheinlich sind sie es noch immer wie die Pest.
 
fußball schädigt auch das hirn!
ach ja... wußtet ihr daß das gesamte leben den körper schädigt!? langfristig endet es sogar mit dem TOD!
 
Bei Medal of Honor und Call of Duty wird räumliches Denken bei der Wegfindung also wenig trainiert? Wer hätte das gedacht. :B
Jeder Muskel den man nicht nutzt bildet sich zurück. Dafür wurde zwar der Bereich für Motorik beansprucht, aber ihnen ging es nur um den Hippocampus. Was ja auch okay ist.

Weiss spricht aber selbst an, dass eine Hauptsorge der Einfluss auf die Hirnentwicklung bei Kindern ist. Wie so vieles andere gehören aber auch Shooter nicht in deren Hände.
 
Anschließend wurden die Probanden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe musste 90 Stunden lang Ego-Shooter spielen, darunter Call of Duty, Medal of Honor und Borderlands 2. Die andere Gruppe dagegen spielte Plattformer wie Super Mario. Anschließend wurden die Ergebnisse ausgewertet und diese sollen zeigen, dass bei den Probanden, die Ego-Shooter spielten, die graue Hirnmasse im Hippocampus abnahm.
Die Frage ist doch, spielen diese "Probanden" überhaupt Spiele? Haben sie Spaß daran, generell? Wenn man mich zwingen würde, stundenlang ein Genre zu spielen, das ich nicht leiden kann, würden mich Depressionen ehrlich gesagt nicht wundern.
 
Die Frage ist doch, spielen diese "Probanden" überhaupt Spiele? Haben sie Spaß daran, generell? Wenn man mich zwingen würde, stundenlang ein Genre zu spielen, das ich nicht leiden kann, würden mich Depressionen ehrlich gesagt nicht wundern.

Soweit ich das verstehe war Spaß völlig egal und es waren Nichtspieler. Es ging nur um Orientierungsarbeit vs. Hirn im Leerlauf reagierend. Von daher war Super Mario vs. Schlauchshooter keine schlechte Wahl, das Ergebnis aber dann auch wenig überraschend, irgendwie.

Depressionen ( ≠ schlechte Laune!) entstehen nicht wegen der Spielwahl, sondern mutmaßlich wegen einem unterentwickelten Hippocampus. ;)
 
Habe letzten auch gehört das Schokolade sehr Ungesund ist ... !
wie bei allen macht die Dosis das Gift ;)
 
Ich finde es beeindruckend, dass die nach nur 90 Stunden einen Hirnmasse- Unterschied messen können wollen. Daraus kann man wohl schliessen, dass jangjährige Egoshooter-Spieler praktisch nichts mehr in der Birne haben.
 
Bestätigt letztlich das was man auch im E-Sport sieht. Die Shooter-Könige sind i.d.R. nicht die hellsten Lichter. :-D
 
Habe mir die Studie gerade mal durchgelesen. Sicherlich eine der besseren Studien zum Thema. Allerdings muss man schon deutlich machen worum es eigentlich geht. Die Forscher messen hier groessen-Aenderungen einer Hirnregion die sehr spezifisch fuer das Lernen raeumlicher Umgebung ist (hippocampus, vor allem CA1). Sie stellen dann fest, dass Leute, die Spiele spielen, bei welchen man eher dazu gezwungen wird sich eine interne kognitive Karte der Spielwelt zu erstellen und diese zu navigieren am Ende des Trainings mehr Hirnmasse in dieser speziellen Region aufweisen, als solche, die eher lineare Spiele gespielt haben. Das ist zunaechst wohl kaum ueberraschend, wobei man noch dazu sagen muss, dass die Hirnmasse nur seeeeehr indirekt Aufschluss ueber Hirnfunktion gibt.
Was mich wundert ist, sie sehen ein aehnliches Ergebnis, wenn sie die Mario Spieler mit Spielern vergleichen, die open world Shooter, wie z.B. Bordelands 2 spielen. Sie begruenden das mit dem Vorhandensein einer Minimap, ich haette aber eigentlich gedacht, dass man als Spieler solcher open world Titel trotzdem eine interne Karte erstellt, zumindest zu einem gewissen Mass. Waere interessant gewesen, sie haetten den gleichen Test nochmal durchgefuehrt, nur mit ausgeschalteter Minimap. Das fehlt aber leider.

Man kann sich nun darueber streiten, wie viel die reine Hirnmasse wirklich aussagt, was in anderen Hirnregionen passiert, etc., etc. Das ganze ist alles noch in einem recht fruehen Stadium und da wird man noch einige Follow-ups brauchen um wirklich brauchbare Schluesse zu ziehen. Die Studie an sich ist aber denke ich recht ordentlich durchgefuehrt worden. Die Kontrollen sehen alle gut aus und die p-values sind stark signifikant. Die Diskussion ist in Teilen ziemlich spekulativ (vor allem wenn sie dann anfangen von autonomic stress responses und dem Einfluss von Inhibition durch die Amygdala zu reden) aber immerhin sind ihre Schlussfolgerungen nicht ganz so weit gefasst, wie z.B. der Artikel hier bei PCG es darstellt. Sie beschraenken sich zunaechst mal darauf, dass man ein Auge darauf halten sollte, wie gut Videospiele tatsaechlich als cognitive learning tools geeignet sind und sie machen auch am Ende nochmal klar, dass sie noch weiter Genres testen muessen, etc.

Also, alles in allem denke ich, es ist - innerhalb seiner eng definierten Grenzen - eine der besseren Studien zu dem Thema. Man sollte solche Sachen nicht einfach gleich reflexartig verschreien, blos weil einem das Ergebnis nicht gefaellt. Wobei natuerlich auch mal wieder die Ueberschrift "Shooter machen Hirn kaputt" der Sache nicht wirklich gerecht wird. ;)

Hier uebrigens nochmal der Link zur eigentlichen Studie (der link au der CBC Seite zum Beispiel geht nicht, ich musste ueber Pubmed suchen). Kann aber sein, dass man eine subscription braucht um's zu lesen,:
http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp2017155a.html?foxtrotcallback=true
 
Ich finde das Fazit echt ein bischen irreführend.

Geht man von der Wirkung "Shooter => Hirndegenerierung" aus, würde das implizieren, dass auf Shooter zu verzichten das Problem lösen könnte. Das stimmt ja nicht.

Man kann die Degenerierung des Gehirns nur stoppen indem man es benutzt bzw. die entsprechenden Teile. Spannend ist also auch, wie Shooter im Vergleich zu anderen eher alltäglichen Dingen wirkt, z.B. einfach vor der Glotze sitzen. Es gibt ja nun viele Tätigkeiten bei denen das Gehirn im allgemeinen und diese Region im Speziellen nicht sonderlich gefordert werden.

Ich finde die Studie ganz spannend, wobei das Verhalten von Gehirnen der spannendere Teil ist. Das genrebezogene Fazit finde ich dann eher dümmlich. Die Damen und Herren Wissenschaftler können imo aber gerne nochmal andere verschiedene Genres und Tätigkeiten auf ihre Hirnauswirkungen testen. Wäre doch mal interessant zu wissen, welche Areale von welchen Genres und Tätigkeiten am besten angesprochen werden. Dann könnte man ja mit Spielen gezielt Schwachstellen trainieren, oder Stärken ausbauen.
 
isch vil gesbiehlt hab schießspile...iesch nix gemärkt das kähirn gehd kapudd said main apituhr

:-D
 
Habe mir die Studie gerade mal durchgelesen. Sicherlich eine der besseren Studien zum Thema.

Ich hab mich zwar durch die Quellen geklickt, wo man es zumindest etwas genauer erklärt bekommt. Aber die Studie zu suchen und zu lesen (und zu verstehen :-D) ging mir dann doch zu weit.
Danke für's Erklären. Faszinierend, was sich hier doch alles für Fachgebiete tummeln. =)
 
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