
- 21.05.2019, 18:12 #1
Jetzt ist Deine Meinung zu Videospielesucht jetzt laut WHO offiziell eine Krankheit gefragt.
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Zum Artikel: Videospielesucht jetzt laut WHO offiziell eine Krankheit
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- 21.05.2019, 18:25 #2
Eigentlich ist jede Sucht eine Krankheit. Schlimm für die betroffenen.
Geändert von Davki90 (22.05.2019 um 07:09 Uhr)
- 21.05.2019, 18:51 #3
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Morgen in der Schule und auf der Arbeit wird die Hälfte fehlen, haben sich krank schreiben lassen.
- 21.05.2019, 19:14 #4
Warum setzt du das Wort 'Krankheit' in Anführungsstriche? Eine Sucht ist definitiv und de facto eine Krankheit.
Was hat das jetzt mit "gegen Computerspiele vorgehen" zu tun? Süchte werden eh schon oft genug als Krankheit eher belächelt und unterschätzt. Gerade Videospiel-, bzw. Mediensucht. Da muss man doch nicht noch solche Sprüche raus hauen. Es gibt diese Sucht nun mal und das schon lange. Nur wurde es nun offiziell als Suchtkrankheit anerkannt."Die Freiheit eines Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will - sondern darin, dass er nicht tun muss was er nicht will."
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CPU: Intel Core i7 9700K || Mainboard: MSI MPG Z390 GAMING PLUS Intel Z390 || RAM: 16GB (2x 8192MB) G.Skill Aegis DDR4-3000
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- 21.05.2019, 22:34 #5
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Du hast natürlich Recht aber die Frage ist jetzt doch, wie die Regierung(en) damit umgehen. Bei Tabak und Alkohol gibt es starke Auflagen, als harmlosestes etwa ein Werbeverbot. Wenn irgendwelche Politiker wieder in der Saure Gurken Zeit im bald kommenden Sommerloch das Thema Videospiele ausgraben und auf die Agenda setzen kann da ziemlicher Murks bei rumkommen a la Spieler dürfen nicht mehr als zehn Stunden die Woche online (in einem Spiel) zocken, dann müssen sie automatisch vom Server gekickt werden. Politiker sind da ja höchst kreativ.
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- 21.05.2019, 23:19 #6
Naja, Tabak und Alkohol darf ja beworben werden. In DE zumindest. In Amerika darf man z.B. öffentlich keinen Alkohol trinken. Beim Tabak gibt es in DE ja "nur" ziemlich widerliche Bildchen auf den Verpackungen. Vom Rauchen haben die mich bis jetzt aber auch nicht abgehalten.
Ich denke nicht, dass sich da irgendwas ändern wird. Jedenfalls nicht hierzulande.
Medien, insbesondere Videospiele, waren in der Vergangenheit schon öfter Gegenstand von Debatten, wenn es um Sucht ging. Dass Videospielsucht nun offiziell als Suchtkrankheit anerkannt ist, halte ich für einen guten und vor allem wichtigen Schritt.
Fragwürdig ist nur, dass es so lange gedauert hat. Es zeigt ziemlich deutlich auf, dass so eine Sucht maßlos unterschätzt wird. Leider eben auch durch Gamer selbst. Wie oft hört man "Ich zocke auch dauernd über 10 Stunden und bin nicht süchtig!!!!111elf" ? Da denke ich mir gern: "Ja, schön für dich. Heißt aber nicht, dass Videospielsucht nicht existent ist." Vor allem durch Gamer, so zumindest mein Eindruck, wird es gern bagatellisiert und das ist gefährlich.
Sucht wird allgemein scheinbar erst dann richtig ernst genommen, wenn es um harte Drogen geht. Ist zwar grundsätzlich absolut richtig, aber Sucht ist erstmal Sucht und hat immer Folgen für den Betroffenen und sein Umfeld. Und die sind nicht schön, wenn er nicht aus diesem Sumpf raus kommt. Das muss langsam mal in die Köpfe der Leute rein und das geschieht nur durch Aufklärung.
Was Medienkompetenz angeht, hinkt unsere Gesellschaft ohnehin mit gebrochenen Beinen und Krückstock irgendwo auf nem Feldweg herum, ohne irgendwie ankommen zu wollen."Die Freiheit eines Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will - sondern darin, dass er nicht tun muss was er nicht will."
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- 21.05.2019, 23:38 #7
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Halb/halb, für Tabak bzw. Zigaretten darf EU weit schon ewig keine Werbung mehr geschaltet werden, das war schon lange vor dem Rauchverbot in Gaststätten etc. so.
Bei der Gamesucht denke ich, ist der große Unterschied, dass die anderen Suchtmittel Substanzen enthalten, die physisch auf die eine oder andere Art abhängig machen. Spielesucht ist aber ein rein psychologisches Problem. D.h. die Sucht wird nicht durch die Spiele an sich ausgelöst sondern durch andere Faktoren wie etwa Depression, Mobbing etc. und entsteht durch den Versuch der Realität zu entkommen.Gamers love to play Games - Mein Blog über Spiele aller Art: https://rpcg.blogspot.com
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- 22.05.2019, 08:36 #8
Mein erster Gedanke: Werden die Kiddies dann endlich von der GamesCom ausgeschlossen, damit man auch mal wieder was sieht ohne vorher 5 Stunden anstehen zu müssen?
"I'm not a leader of men, since I prefer to follow!"
- 22.05.2019, 08:38 #9
Vollkommen korrekt.
Das widerum eher nicht. In der Regel werden Drogen (ob nun legal oder illegal) auch genommen, um dem "Alltag zu entfliehen". Man will sich wenigstens temporär besser fühlen, braucht den Kick oder what ever. Die Faktoren, die zum exzessiven Konsum führen können, sind im Endeffekt die gleichen. Deswegen entsteht ja auch die Sucht. Weil das Konsumgut einem ein besseres Gefühl verschafft und man mehr davon will.
Bei Drogen kommt dann natürlich aufgrund der Giftstoffe noch eine physische Abhängigkeit hinzu, richtig. Aber die psychische Abhängigkeit sollte man nicht unterschätzen."Die Freiheit eines Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will - sondern darin, dass er nicht tun muss was er nicht will."
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- 22.05.2019, 08:39 #10
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- 22.05.2019, 09:01 #11
Als jemand, der bis letztes Jahr selber noch ein extremes Problem damit hatte, von Videospielen weg zu kommen, "freut" mich das irgendwie zu hören. Das ist kein Spaß, wenn du dadurch Freunde, Familie, Gesundheitund Arbeit einfach links liegen lässt, nur um ein paar Punkte auf der Rangliste aufzusteigen. Wenn man nicht wenigstens ein Ziel oder, wie ja heute nunmal sehr gut und professionell möglich, ein Job dahintersteckt, macht man sich damit schneller einiges kaputt als einem lieb ist.
Und die Psychiater wissen einfach nicht damit umzugehen. Ich war jetzt vielleicht nicht bei den besten und professionellsten (Uni-Psychiater), aber nur zu sagen "Nehmen Sie sich Zeit für sich, machen Sie Atemübungen......" und weitere Sachen bringen da einfach nichts. Was habe ich gemacht? Richtig, vor'n PC gesetzt sobald ich zu Hause war. Dementsprechend wäre es da schon schön, wenn da mal wirklich richtig geforscht und Behandlungsmethoden entwickelt werden, denn das wird in der heutigen Gesellschaft ein immer größeres Problem.
Es ist natürlich nicht damit zu vergleichen, wie kaputt einen Drogen o.Ä. machen, aber die soziale Abschottung durch Videospielsucht ist nicht zu unterschätzen, soziale Abschottung allgemein ist für den Menschen - soziales Wesen - ziemlich gefährlich. Wie gesagt, spreche da aus Erfahrung und ich wünschte, dass dieses Thema nicht immer sofort mit einem Lächeln abgetan wird (glücklicherweise wurde bei mir anders damit umgegangen).
- 22.05.2019, 09:03 #12
- 22.05.2019, 09:16 #13
- 22.05.2019, 10:11 #14
Na toll, jetzt hab ich offiziell eine Sucht mehr.
- 22.05.2019, 10:14 #15
- 22.05.2019, 11:32 #16
Jaja, manche sind arbeitsüchtig, da redet keiner drüber. Andere süchtig nach Sport, kein Witz, Medikamentenmißbrauch, wäre auch so ein Ding. Freßsucht eine weitere. Andere zwanghaft an Strukturen angepaßt, und haben Gefallsucht, mit denen (die Masse, der Pöbel, die meisten "freien Bürger") kannst alles machen, darüber redet auch keiner.
Wo ist eigentlich die Debatte über Smartphonesucht? Wo ist die Debatte über Fernsehsucht?
Tja!Die Frage ist, was Sucht sei und wer dies bestimmen darf. Wer bestimmt was "gut" und "gesund" ist? Denn was das nicht ist, das muß "böse" und "süchtig" sein. Und dieses Prinzip kennen wir aus dem Mittelalter, leider ungeil! Abfahren sag ich, die Hansel, welche hier die Paradigmen aufstellen sind seit Jahrhunderten die gleichen und einfach eklig. Weg damit!
Wobei wir hier reale Suchtproblematiken nicht außer acht laßen dürfen, wo die Leute wirklich dran eingehen. Das merkt man dann aber, weil die Leute echt abschmieren, das siehst dann auch körperlich, merkst z.B. beim Saufen, bei vielen Drogen, beim Fressen oder bei der Magersucht usw. usw. Hier mußt halt schon Hilfe anbieten, wenn da einer raus will, das hält auch die Gesellschaft gesünder.
PS: A bisserl enraged, geschädigt von der Killerspieldebatte, mit der se uns auch das Zocken madig machen wollten.
- 22.05.2019, 12:11 #17
- 22.05.2019, 12:17 #18HansHaGast
Für solche Fälle habe ich in der Werkstatt noch ein Addictol gebunkert.
- 22.05.2019, 15:06 #19
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Hauptsächlich ist es nur Glückspielsucht in Grün.
Gerade MMO's mit rng loot funktionieren 1:1 identisch. Hier ist ein Interview-Ausschnitt von Ex Facebook-Leitung wo beide über die Nutzung der Mechanik erzählen https://www.youtube.com/watch?v=J54k7WrbfMg fehlt leider das Zugeständnis Glücksspielsucht Papers gelesen und genutzt zu haben um FB Sucht zu maximieren, das Geständnis kam bei einem längeren Interview vom zweiten Kerl im Video. Mag jemand anderes suchen wenn Bedarf besteht.
Bungie's Chef für Kundenverhalten mit ph.d in Verhaltensforschung/Hirnforschung hatte bereits 2001 über die genutzten Mechaniken geschrieben. Einer hat auch erst letztes Jahr auf Reddit ausgepackt. Durfte unter harmlosen Titel ala "loot manager" für die Firma Kundenbindung maximierung durch justieren der RNG Werte. Heist im Klartext natührlich auch nichts anderes als Suchtmaximierung.Geändert von erban (22.05.2019 um 15:23 Uhr)
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- 22.05.2019, 16:57 #20
Natürlich wird darüber gesprochen... Das ist alles Gegenstand von diversen Debatten.
a.) Sucht als Krankheit ist schon ziemlich klar definiert.
b.) Wer dies bestimmt? Was glaubst du denn? Meinst du, da sitzt irgendein Typ abends vor dem TV, mit nem Bier in der Hand und denkt sich so "Alter, DAS ist Sucht!" ?
Ein Suchtproblem nicht erst dann real, wenn der Körper sichtbar geschädigt ist. Das fängt schon lange vorher an."Die Freiheit eines Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will - sondern darin, dass er nicht tun muss was er nicht will."
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