• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Gamer Tauschbörse App

Puh, weiss nicht inwiefern das schon an die Grenze der Legalitaet geraet. Koennte mir vorstellen, dass das ganz schnell auch als Tauschboerse fuer Raubkopien oder "Privatkopien" von DRM freien Spielen wie bei GOG oder so verwendet wird. Wie will man da ueberpruefen, ohne dass man extrem viele Infos vom User abfragen muesste (was dann wieder eh keiner mit sich machen lassen will). Halte ich fuer sehr schwierig.
 
Puh, weiss nicht inwiefern das schon an die Grenze der Legalitaet geraet. Koennte mir vorstellen, dass das ganz schnell auch als Tauschboerse fuer Raubkopien oder "Privatkopien" von DRM freien Spielen wie bei GOG oder so verwendet wird. Wie will man da ueberpruefen, ohne dass man extrem viele Infos vom User abfragen muesste (was dann wieder eh keiner mit sich machen lassen will). Halte ich fuer sehr schwierig.

Ja, gut möglich dass das technisch alles geht, aber dann bei den Themen Datenschutzverordnung, anderweitige rechtliche Fragen wieder scheitert....

Außerdem.. ist dafür ein Markt da? Spiele decken sich doch alle schon günstig im Sale ein, jeder hat seinen Pile of Shame.. ich könnte mir eher vorstellen relativ seltenes, teures Equipment zu tauschen, wie VR Headsets, Lenkrad/Pedal Sets usw.

Will da nicht in die Suppe spucken oder den Enthusiasmus dämpfen, aber ich bin da immer Skeptiker, wahrscheinlich werde ich deswegen auch nie Millionär, weil immer Bedenkenträger... :P
 
Konsolenspiele dürften wohl ein 'no brainer' sein ... das geht und ist legal. Bei GoG und Co. bin ich mir nicht sicher, theoretisch dürfte man dafür keine Lizenz besitzen und rein rechtlich würde es sich um eine "Raubkopie" handeln. Nach meinem Verständnis nach darf bzw. dürfte sich das Spiel nicht auf dem eigenen PC befinden und spielbar sein.

Die Frage ist doch wie sinnvoll das ganze ist: fast alle Spiele haben doch mittlerweile eine Accountbindung, egal in welcher Form.
 
Theoretisch wäre es möglich auch (PC) Downloadspiele weiter zu verkaufen, rechtlich ist das zulässig. Das Problem ist nur, dass man die Spiele nicht vom Account des Verkäufers auf den des Käufers übertragen kann, was einen Verkauf faktisch unmöglich macht (das schließt GoG ein).
Bleiben also nur gebrauchte Konsolen-Retailspiele und (alte) Retail PC Spiele ohne Accountbindung sowie eben Hardware. Da gibt es aber schon unzählige Händler, die sowas anbieten, oft sogar lokale Läden. Die haben alle eigene Shops und Webseiten, verkaufen das Gros allerdings über eBay und Amazon Marketplace.
 
Da gibt es aber schon unzählige Händler, die sowas anbieten, oft sogar lokale Läden. Die haben alle eigene Shops und Webseiten, verkaufen das Gros allerdings über eBay und Amazon Marketplace.

Abgesehen von dem rechtlichen Aspekt der sich als schwierig erweisen könnte kenn ich nicht wirklich einen Händler ausser GamesStop der das Lokal macht und die haben wirklich mehr als schlechte Preise. Als App kenne ich das Prinzip so bisher nicht, zumal es auch nur um Gaming stuff geht das eine bestimmte Gruppe ansprechen soll...
 
Ich denke nicht, dass so was für PC-Games legal und dann auch ohne enorm viel Ärger machbar ist. Denn selbst falls man eine legale Art findet, werden da 100pro Klagen auf die App zukommen, und dann muss man entscheiden: ist man sich zu 100% sicher, legal zu sein, und schaltet Anwäte ein, streckt erstmal eine Menge Kosten aus? Oder gibt man einfach auf.

Und für Konsolengames auf Disc: da wäre so eine App zwar hilfreich, aber bis die sich dann mal etabliert hat - das ist irre schwer. Und auch bei Konsolen nehmen die digitalen an Konten gebundenen Käufe zu.

Allgemein: Man muss bedenken, dass die Leute so eine App nur nutzen, wenn genug andere sie nutzen - aber wenn sie am Anfang nur wenige nutzen, werde viele sie erst gar nicht in Betracht ziehen. Da beißt sich die Katze also in den Schwanz... So eine App, die von der Interaktion der Nutzer abhängt, braucht sehr viel Starthilfe, idr ist dazu ein Investor nötig, mindestens aber muss man Werbung auf Websites und in anderen Apps schalten, oder es braucht ENORM viel Glück. Außerdem muss sie sich ja noch sinnvoll von anderen Apps abgrenzen - reicht es aus, dass es eine Tauschapp nur für Games ist? Kann man zB den Nutzern ein ausreichendes Maß an Datensicherheit geben? Welche Daten werden verlangt? Wie regelt man die Sicherheit für die Nutzer, dass sie keine Sorge haben müssen, dass sie ihr Tauschgame auch wirklich bekommen? Wird es ein Wertungssystem geben? Wie wird das betreut, um Missbrauch zu verbrauchen? Und wo ist der entscheidende Vorteil zu bekannten Kleinanzeigen-Portalen? Was, wenn dort Leute dann auch andere Sachen als Games anbieten? Was ist mit USK18-Games?

Ich sehe da eine Menge Arbeit und rechtliche Probleme, aber nur eine sehr kleine Chance, dass die App wirklich weit verbreitet sein wird.
 
Abgesehen von dem rechtlichen Aspekt der sich als schwierig erweisen könnte kenn ich nicht wirklich einen Händler ausser GamesStop der das Lokal macht und die haben wirklich mehr als schlechte Preise. Als App kenne ich das Prinzip so bisher nicht, zumal es auch nur um Gaming stuff geht das eine bestimmte Gruppe ansprechen soll...

Geh einfach auf ein beliebiges Konsolenspiel bei Amazon und auf die Gebraucht-Liste. Das sind halt oft keine Ketten sondern eben nur kleine, lokale Shops.

Was heißt Tausch-App, die eine bestimmte Gruppe ansprechen soll? Also geht es mehr um Ingame-Items aus Counterstrike und Co.? Das könnte tatsächlich rechtlich dann schwierig werden.
 
Ich hab das jetzt so verstanden das man problemlos und vor allem unentgeltlich seine Spiele bzw. Peripherie mit anderen tauscht, temporär. :haeh:
 
Ich hab das jetzt so verstanden das man problemlos und vor allem unentgeltlich seine Spiele bzw. Peripherie mit anderen tauscht, temporär. :haeh:

Aber auch so was stelle ich mir eher schwierig vor. Wie soll das gehen? Verschickt man das dann per Post? Und was passiert im Falle von Schaeden, etc.? Wer uebernimmt dann wie irgendwelche Garantien? Da haengt ja ein ganz schoener Rattenschwanz dran.
 
Was heißt Tausch-App, die eine bestimmte Gruppe ansprechen soll? Also geht es mehr um Ingame-Items aus Counterstrike und Co.? Das könnte tatsächlich rechtlich dann schwierig werden.

Ich glaube nicht, dass es darum ging, aber die Frage zeigt schon dass noch zu unklar ist was die App genau machen soll.
 
Aber auch so was stelle ich mir eher schwierig vor. Wie soll das gehen? Verschickt man das dann per Post? Und was passiert im Falle von Schaeden, etc.? Wer uebernimmt dann wie irgendwelche Garantien? Da haengt ja ein ganz schoener Rattenschwanz dran.

So schwierig ist das gar nicht, ist gängige Praxis wie bei den großen. Es wird eine Plattform zur Verfügung gestellt in Form einer App die den Tauschprozess ermöglicht. Die Haftung übernimmt nicht der Betreiber sowas wird auch in den Nutzungsbedingungen festgehalten, die natürlich von einem Juristen erstellt werden. Der Tausch findet unter den Usern statt, genauso wie der Versand und die Garantie.
 
So schwierig ist das gar nicht, ist gängige Praxis wie bei den großen. Es wird eine Plattform zur Verfügung gestellt in Form einer App die den Tauschprozess ermöglicht. Die Haftung übernimmt nicht der Betreiber sowas wird auch in den Nutzungsbedingungen festgehalten, die natürlich von einem Juristen erstellt werden. Der Tausch findet unter den Usern statt, genauso wie der Versand und die Garantie.

Ja ok, nur frage ich mich wer dann einfach so seinen Krempel verschickt, gerade wenn es um sowas wie Peripherie geht. Und wenn es immer ein gegenseitiger Austausch sein soll braeuchte man schon eine sehr grosse User Base, dass sich da immer genau die zwei richtigen finden, die gegenseitig Zeug tauschen wollen.Keine Ahnung, vielleicht bin's ja nur ich aber ich wuerde mir den ganzen Stress nie geben.
 
So schwierig ist das gar nicht, ist gängige Praxis wie bei den großen. Es wird eine Plattform zur Verfügung gestellt in Form einer App die den Tauschprozess ermöglicht. Die Haftung übernimmt nicht der Betreiber sowas wird auch in den Nutzungsbedingungen festgehalten, die natürlich von einem Juristen erstellt werden. Der Tausch findet unter den Usern statt, genauso wie der Versand und die Garantie.

Ganz so einfach ist das aber nicht. Ich kann auch nicht ein Gebäude bauen, in dem sich Leute treffen können, um Dinge zu tauschen, und bin juristisch KOMPLETT raus, selbst wenn die da dann regelmäßig Drogen und Waffen tauschen und kleine Mädchen missbrauchen ;) gut: bauen ging. Aber nicht "betreiben".

Und bedenken sollte man auch: wenn die Nutzer wissen, dass die App für gar nichts verantwortlich ist, dann haben sie ja auch keine Sicherheiten - das zieht dann nicht unbedingt Nutzerscharen an.

Die "Großen" geben einem nämlich durchaus gewisse Sicherheiten und müssten auch haften, wenn sie illegale Dinge nicht unterbinden. Erst Recht, wenn sie per Gebühr, Provision oder auch nur durch Werbung an den Transaktionen etwas verdienen. Bei eBay zB findest du viele Dinge nicht, weil auch eBay Ärger kriegen würden, wenn man es dort bekommen könnte.

Juristische Mitverantwortung kann man nicht durch seine AGB einfach so aushebeln, da gibt es Grenzen. Man kann zwar Zb eine Haftung im Falle eines Betrugs durch einen Nutzer ausschließen. Aber vieles kann man nicht einfach durch einen Juristen einfach ad acta legen.
 
Ein kleiner Auszug aus den AGBs von Shpock

2 Angebotene Dienste
Shpock ist ein Marktplatz, auf dem angemeldete User Waren und Dienstleistungen aller Art (nachfolgend “Waren“) anbieten, verkaufen und kaufen können, soweit deren Angebot, Vertrieb oder Erwerb nicht gegen gesetzliche Vorschriften, gute Sitten oder diese AGB verstößt. Das Anbieten von Immobilien von Privatpersonen zur Vermietung bzw. zum Verkauf an Privatpersonen ist gleichermaßen umfasst...

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3 Vertragsverhältnisse
Der Betreiber stellt lediglich Informationen sowie technische Rahmenbedingungen für User zur Verfügung. Die Kauf- und Mietanzeigen und Userbeiträge stellen keine rechtsverbindlichen Angebote des Betreibers dar. Ansprüche aus Verträgen zwischen Usern können nicht gegenüber dem Betreiber geltend gemacht werden. Der Betreiber wird selbst nicht Vertragspartner der ausschließlich zwischen Usern geschlossenen Verträge. Die Erfüllung dieser über die Plattform des Betreibers geschlossenen Verträge erfolgt ausschließlich zwischen den Usern...
Ja und? Da geht es doch nur um die Regeln für die Nutzer. Das schließt ja aber nicht aus, dass Shpock trotzdem ein Auge drauf haben und handeln muss, wenn dort illegale Sachen stattfinden. Nur weil shpock es in seinen AGB verbietet, heißt das nicht, dass Shpock da fein raus ist und die App einfach sich selbst überlassen kann.


Soviel dazu. Und ich glaube solche Art AGBs wirst du auf jeder Art von Börse finden.
Und dein Vergleich mit dem Gebäude hinkt ein bisschen wie ich finde. Demnach müsste jeder Vermieter für seine Mieter auch haften falls was illegale in der Wohnung passiert, obwohl die Wohnräume lediglich zu Wohnzwecken vermietet werden.
Nein, der Vergleich hinkt nicht. Denn ich schrieb ja etwas von "regelmäßig", was die illegale Dinge angeht. Und wenn jemand zB ein Haus vermietet da ständig illegale Dinge abgehen, er es auch mitbekommen kann/muss, dann kann man ihm durchaus auch mit zur Verantwortung ziehen.

Bei der App aber kommt ja noch dazu, dass man da im Gegensatz zu einer Mietwohnung ein stückweit davon ausgehen kann, dass es auch möglichen illegale Transaktionen gibt, UND ja auch alles sehen kann. Ein Vermieter kann ja gar nicht einfach mal so schauen, ob der Mieter vielleicht zB Drogen verkauft oder Kinder missbraucht oder so was, solange das hinter verschlossener Türe passiert. Da kann man sich auf keinen Fall sich rausreden in der Art wie "Waaaas? illegale Dinge? Das konnte ich nun echt nicht ahnen!" ;) Da könnte man vlt eine Disco als Analogie nehmen: da muss man davon ausgehen, dass da auch Minderjährige versuchen, Party zu machen. Da kannst du auch nicht einfach sagen "ich bin ja nur der Betreiber", sondern muss mit Kontrollen dafür sorgen, dass keine Jugendlichen reinkommen.

Oder ein Trödelmarkt: da muss der Betreiber auch gucken, dass da nicht zb scharfe Waffen oder illegale Arzneimittel oder so angeboten werden. Er muss nicht ständig jeden Stand kontrollieren, aber er muss die Augen offen haben und vor allem dann, wenn man ihn drauf hinweist, direkt handeln. Da kann man nicht sagen "in den AGB steht, dass meine Marktstand-Mieter das nicht dürfen - das reicht doch". Letzteres erinnert mich den Spruch von Seehofer "wir brauchen keine Studie über Rassismus bei der Polizei, denn Rassismus ist ja verboten" :B

eBay zB löscht auch immer wieder Auktionen, und vermutlich löscht auch Shpock einige Angebote. Und zwar nicht, weil sie selber diese Dinge nicht schön finden, sondern weil sie wissen, dass es Ärger geben kann.


Wie auch immer: Dein Freund kann das ja gerne mal von einem guten Juristen prüfen lassen, ob er wirklich fein raus wäre, selbst wenn sich die App zu einem Tauschmarkt entwickelt, bei dem die Tauschgeschäfte eigentlich nicht okay sind. Ich weiß aber nicht, ob es sich für eine solche App, für die es ja auch noch viele andere Bremssteine abseits der juristischen Fragen gibt, überhaupt lohnt, so viel Geld für einen Anwalt auszugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das es auf solchen Plattformen gesittet zugehen muss ist klar, und das dass ein oder andere Inserat Mal rausgenommen werden muss da stimme ich dir auch zu. Aber denk nicht das alles was auf solchen Portalen zum Verkauf angeboten wird zu 100% legal ist und sich mit den AGBs des Betreibers deckt. Allein schon mobile.de mit den ganzen Gebrauchtwagen... Ich denke auch nicht das es in seinem Interesse ist das sich sowas in eine falsche Richtung entwickelt, aber durch die AGBs und ein aufmerksames Auge kann man das Risiko minimieren abgemahnt zu werden.
 
Das es auf solchen Plattformen gesittet zugehen muss ist klar, und das dass ein oder andere Inserat Mal rausgenommen werden muss da stimme ich dir auch zu. Aber denk nicht das alles was auf solchen Portalen zum Verkauf angeboten wird zu 100% legal ist und sich mit den AGBs des Betreibers deckt. Allein schon mobile.de mit den ganzen Gebrauchtwagen... Ich denke auch nicht das es in seinem Interesse ist das sich sowas in eine falsche Richtung entwickelt, aber durch die AGBs und ein aufmerksames Auge kann man das Risiko minimieren abgemahnt zu werden.

Glaube ich nicht, wer so ein Portal betreibt wird täglich dutzende Male abgemahnt. Darauf sollte man sich gefasst machen.
 
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