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Leute hassen Witcher Staffel 3 - Producer gibt Zuschauern die Schuld

Der Produzent ist aus der typischen Zielgruppen-Ecke. Ein Mensch der nur in Schubladen denkt und darauf basierende Entscheidungen trifft oder mitträgt. In diesem Fall ist es das amerikanische "Modern Audience". Das "Modern Audience" ist dumm und braucht daher simplifizierte Geschichten, so wie Kinder bspw. super knuddelige und liebe Geschichten brauchen oder Frauen nur Romanzen gucken und Strong Female Charakters brauchen oder Menschen mit schwarzer Hautfarbe schwarze Charaktere brauchen zur Identifikation/Sympathie. Führt regelmäßig Projekte abseits der Schienen in Quotenfallwald aber aus irgendeinem Grund haben die Leute weiterhin einen Job.
 
Vielleicht kommen Nuancen für die Macher aber auch gar nicht infrage. Wie Bagiński schon in einem früheren Interview auf dem YouTube-Channel von Imponderabilia anmerkte, spiele vor allem die Logik einer Handlung keine große Rolle, je jünger die Zielgruppe sei.

Auf die Frage, was seiner Meinung nach für jüngere Menschen wichtig sei, antwortete Bagiński: "Nur Emotionen. Reine Emotionen. Ein reiner Gefühlsmix. Diese Leute sind mit TikTok und YouTube aufgewachsen, sie springen von Video zu Video."

Daraufhin wendete er sich direkt an die junge Generation: "Es ist Zeit, ernst zu machen. Liebe Kinder, was ihr euch selbst antut, macht euch weniger belastbar für längere Inhalte, für lange und komplizierte Ketten von Ursache und Wirkung."
Beeindruckend "mutige" Aussage in diesem Kontext. The Witcher ist jetzt eigentlich keine Serie für jüngere Zuschauer.

Abgesehen davon: Reine Emotionen spielen vielleicht noch bei Kindergarten- und Grundschulkindern eher eine Rolle. Aber schon die machen sich Gedanken darüber, ob eine Geschichte logisch und in sich schlüssig ist.

Im Endeffekt wird hier ausgesagt, dass die Kinder zu mehr als kurze TikTok-Videos gar nicht mehr in der Lage wären und das ist a.) falsch und b.) anmaßend.

Im Endeffekt wurden Entscheidungen für die Hexer-Serie getroffen, die ganz offensichtlich nach hinten los gingen. Zahlen und Bewertungen sprechen ja für sich und eine eindeutige Sprache. Henry Cavill hat die Serie getragen und die meisten der Darsteller waren nicht schlecht, aber halt nicht passend für die Rolle. Aber einer allein kann eine Serie nicht dauerhaft tragen, an denen es überall mangelt. Logik, Kontinuität, Wiedererkennungswert usw.

Die Serie stellt sich für mich mit Lord of the Rings: Rings of Power auf eine Stufe der beiden schlechtesten Umsetzungen der letzten Jahre.
 
Wenn die meisten Zuschauer Amerikaner sind und deswegen die Handlung vereinfacht werden musste, dann sollte die Serie ja jetzt den meisten Zuschauern gefallen. Nur warum finden dann die meisten Zuschauer, dass die Serie stark abgebaut hat? Ich persönlich kenne die Originalhandlung garnicht, so dass es zumindest bei mir schonmal nicht daran liegen kann. Ich bin aber eh der Meinung, dass Geschichten, Filme und Spiele keine Auftragsproduktionen sein sollten. Die sollten auf einer Vision basieren und entsprechend umgesetzt werden. Das Ergebnis wird dann einigen gefallen und einigen nicht. Aber wenn man schon bei der Entwicklung / Produktion nur den maximalen kommerziellen Erfolg im Sinn hat und versucht, es möglichst jedem recht zu machen und von seinem eigenen Konzept abzuweichen, kommt da meistens nichts besonderes bei rum.
 
Also ich fand die dritte Staffel gut, hat Spass gemacht sie mir anzuschauen. Eine Folge war etwas langweilig aber am Rest habe ich persoenlich nichts auszusetzen.
 
Beeindruckend "mutige" Aussage in diesem Kontext. The Witcher ist jetzt eigentlich keine Serie für jüngere Zuschauer.

Abgesehen davon: Reine Emotionen spielen vielleicht noch bei Kindergarten- und Grundschulkindern eher eine Rolle. Aber schon die machen sich Gedanken darüber, ob eine Geschichte logisch und in sich schlüssig ist.

Im Endeffekt wird hier ausgesagt, dass die Kinder zu mehr als kurze TikTok-Videos gar nicht mehr in der Lage wären und das ist a.) falsch und b.) anmaßend.

Im Endeffekt wurden Entscheidungen für die Hexer-Serie getroffen, die ganz offensichtlich nach hinten los gingen. Zahlen und Bewertungen sprechen ja für sich und eine eindeutige Sprache. Henry Cavill hat die Serie getragen und die meisten der Darsteller waren nicht schlecht, aber halt nicht passend für die Rolle. Aber einer allein kann eine Serie nicht dauerhaft tragen, an denen es überall mangelt. Logik, Kontinuität, Wiedererkennungswert usw.

Die Serie stellt sich für mich mit Lord of the Rings: Rings of Power auf eine Stufe der beiden schlechtesten Umsetzungen der letzten Jahre.
Ich stimme zu, The Witcher ist sicherlich keine Serie für Kinder. Betrachtet man aber junge Erwachsene als Zielgruppe, passt das schon eher. Und für Bagiński sind diese Menschen „jung“ und YouTube, TikTok und Co. zugetan.

Es ist schon schade, dass er einen Teil der Menschen, die seine Produktionen sehen als, nun ja, hirnlos scrollende Emotionssuchtis sieht. Wie SethWinterstein hier schon richtig kommentiert hat, ist das einfach nur Schubladendenken.
 
Wenn ich als Produzentin schon von Beginn weg klar mache, dass ich mich nicht an die Bücher / Lore / etc. halten will (diese sogar nicht mal mag), sondern bei einer Serie, die sich um den Hexer dreht (und bei der die Geschichte in den Büchern / den Spielen aus seiner Perspektive erzählt wird) eine andere Geschichte aus der Perspektive der beiden weiblichen Charaktere erzählen will, muss ich mich nicht wundern, wenn das abgelehnt wird.
Hätten sie ein Ciri / Yen Spinoff gedreht, wäre das vermutlich weniger ein Problem gewesen, aber hier wurde der Hauptcharakter bewusst in den Hintergrund gedrängt und zur Nebenfigur degradiert. Kein Wunder, lehnt das die Zuschauerschaft ab, wenn auf der Packung dann weiterhin "The Witcher" prangert.
 
Wenn die meisten Zuschauer Amerikaner sind und deswegen die Handlung vereinfacht werden musste, dann sollte die Serie ja jetzt den meisten Zuschauern gefallen. Nur warum finden dann die meisten Zuschauer, dass die Serie stark abgebaut hat?
Ich weiß nicht ob ich "die meisten" sagen würde. Aber du schlägst da wunderbar in die Kerbe. Man redet gern von "Modern Audience" oder "New Generation" und "Mainstream" aber wie kommst es dann, dass obwohl man sich soviele Gedanken macht und es "so sein muss", es aber nicht funktioniert? Genau das ist der Moment wo die Stimme aus dem Off sagen sollte "This was the moment the producer knew - he fucked up". Aber die Stimme aus dem Off ist still, weil der Producer immer noch denkt er hätte Recht.

Ich denke etwas, das dabei auch vergessen wird ist folgendes:
Wenn ich 100 potentielle Kunden habe und 80% der Kunden sind hirnlose Zombies, die ja eh alles fressen was ihnen vorgesetzt wird aber 20% über hot oder flop entscheiden, und diese 20% stellen das Spektrum zwischen Casual, Hardcore Fans und Puristen, dann ist meine Aufgabe diese 20% ins Boot zu holen. Das wird voraussichtlich nicht zu 100% funktionieren aber mein Job ist an der Stelle, soviele wie möglich da reinzuholen.

Und das ist ein extrem vereinfachtes Szenario. Die Realität ist verdammt chaotisch und da gibt es keine Zombies. Ich kann mich nicht mal auf diese fiktiven 80% an Konsumenten verlassen "die sowieso alles kaufen". Also wenn ich auf den Markt trete mit einer IP, sollte ich verdammt sicherstellen dieser IP gerecht zu werden. Ich sollte vermeiden, dass die Leute anfangen über Dinge zu reden, die sie aufhetzen, sauer machen, eine unangenehme Atmosphäre schaffen, denn das bedeutet der Konsum steht nicht mehr im Mittelpunkt.

Aber Leute wie unser Produzent hier bemerken nicht, dass ihr Schubladendenken sie sogar soweit führt, dass sie in einem Interview ihre eigenen Konsumenten durch die Blume als dumme Vollidioten bezeichnen und genau die unangenehme Atmosphäre kreieren, die wieder vom Produkt ablenkt bzw. die Minderwertigkeit des Produkts hilightet und dass es entsprechend gar nicht wert ist konsumiert zu werden.

Lange Rede kurzer Sinn:
Leute in Entscheidungspositionen registrieren ihre eigenen Fehler nicht und Schaden durch fehlende Kritikfähigkeit, Tunnelblick und Vorurteile ihren eigenen Produkten.

Ich finde das Beispiel mit dem Warschau-Projekt dabei sogar richtig ulkig:
I had the same perceptual block when I presented Hardkor 44 [a never-made variation on the Warsaw Uprising] (...). For Americans, it was completely incomprehensible, too complicated, because they grew up in a different historical context, where everything was arranged: America is always good, the rest are the bad guys. And there are no complications.
Da scheitert also einer an einem Pitch und weil sein Pitch scheitert, extrapoliert dieser Typ seine Erfahrung auf ein gesamtes Volk von mehreren hundert Millionen Menschen bzw. greift das, was er in dem Pitch von denen, die ihn ablehnten, gehört hat auf und wiederholt es.
Wie viele Ideen, seien es Bücher, Filme, Musik, Comics, Spiele (aller Art) und andere kreative Werke wurden zwei, drei, ein Dutzend, vierzig oder hundert Mal gepitcht, bevor irgendjemand sie nahm und wurde dann plötzlich ein Erfolg, auf den all die anderen, die es ablehnten danach ihren Hut fraßen? Ich kann nicht basierend darauf, dass Firmen etwas ablehnen sagen, was Millionen von Menschen verstehen oder nicht verstehen. Selbst bei einem Misserfolg kann ich es womöglich nicht mal, weil selbst für einen Misserfolg viele Faktoren existieren können (bspw. könnten gerade durch eine Pandemie alle Kinos geschlossen werden, kurz nach dem der Filml anläuft).

Aber es ist eben immer einfach, wenn man Misserfolg auf irgendwen schieben kann, vor allem auf hypothetische Personen, die gerade nicht im Raum sind.
 
Zitat: Er sagte, dass die Notwendigkeit, die Handlung einer Serie zu vereinfachen, auch für ihn "schmerzhaft" sei, dies aber letztendlich von Produzenten akzeptiert werden muss.

Also absurder gehts doch kaum. Mal Hand aufs Herz... so kompliziert ist die Geralt-Saga in den Büchern nicht.

Aber die Serie ist derart konfus geschrieben und erzählt, kein Schwein kann dem folgen. Wie auch? Es gibt offenkundig gar keinen Plan was man erzählen will. Man springt munter hin und her zwischen starker Veränderung zur Vorlage und dann wieder Vorlagentreue... so sehr das nichts mehr zusammen passt.

Und überhaupt können nur Witcher-Kenner der Vorlage oder der Spiele auch nur Ansatz verstehen was da in der Serie los ist. Und dann kommt das Problem.. das die Kenner ständig mit der Tatsache konfrontiert werden das die Vorlage mal zerrissen wird, dann wieder nicht... hin und her... keine Konitnuität, überhaupt nicht.

Interessanterweise kenne ich jemanden der die Serie bis zum Ende jetzt gesehen hat, aber weder die Bücher gelsen, noch die Spiele gespielt hat. Und was sagt er "Die meiste Zeit weiß ich nicht mal wie die Figuren heißen die zu sehen sind, geschweige denn was die überhaupt mit einander zu tun haben" Warum er die Serie dennoch schaut? Einfach, hat zu viel Zeit und guckt so ziemlich alles das auf irgendeinem Streamingdienst zu sehen ist. Andere spielen Videospiele 10 Stunden täglich, er guckt durchgehend Serien und Filme... Selbst wenn sie ihn nerven. Gibt so Menschen ;)

Wie auch immer, nichts passt zusammen, und wenn es eine große "Enthüllung" gibt wie jetzt zb mit Thanned aufstand... wird das dem Zuschauer einfach so entgegen geworfen, weil... ist so.

NICHTS nicht eine einzige Sekunde in der Serie hat bisher darauf hingewiesen das Vilgefortz derartigen Verrat begehen würde auch NICHTS hat darauf hingeweisen das er ein derart guter Kampfmagier ist das er Mühelos Geralt besiegen kann.

Warum kommt das also so vor in den letzten Folge der Serie? Weil das so in den Büchern stand. Das warum und wieso spielt keine Rolle, wie es überhaupt dazu kam und warum auch nicht. In den Büchern wird das natürlich sehr wohl beleuchtet. Genauso in den Spielen auch. Aber in der Serie muss man das einfach hinnehmen.

Am schlimmsten wiegt dabei der Kampf gegen Geralt. Es ist Vorlagentreu das Vilgefortz hier locker gewinnt und ihn schwer verletzt. ABER dann muss ich es wie in der Vorlage vorher auch andeuten das vilgefortz richtig gefährlich und gut ist im Kampf. Doch genau das tat man nicht. im Gegenteil... er kämpfte vorher in der Schlacht von Sodden und war da... vorsichtig ausgedrückt, unterlegen. Nein scheiß auf vorsichtig, er war ne komplette Niete in dem Kampf dort. Und das war er nicht weil er heimlich mit Emhyr gut Freund war. aber Geralt macht er dann so fertig. Völlig unlogisch und stimmt auch so nicht der Vorlage überein. Da ist völlig klar das vilgefortz einer der gefährlichsten Kämpfer des Kontinents ist, in der Serie nicht.

Das ist ein Beispiel der fehlenden Kontinuität, des konfusen ERzählstils und des nicht befolgen eines "Plans" Da keiner vorhanden ist.

Das lässt sich aber nahezu für jede wichtige Figur oder Handlung in der Serie fortführen. Nichts ergibt wirklich Sinn, "vereinfacht" wurde auch nichts, es wurde einfach nur konfus wieder gegeben ohne das dinge Zusammenpassen... Handlungen straffen ect ist völlig ok, doch das tut man ja gar nicht. Ganz im Gegenteil. Man erzählt viel Quatsch der völlig überflüssig ist und rein gar nichts mit der Vorlage zu tun hat, um dann die wirklich wichtigen dinge, die auch in der Vorlage von großer Wichtigkeit sind, dem Zuschauer einfach so an den Kopf zu werfen. So das Leute die den "Witcher" kennen völlig verarscht werden und Leute die gar keine Vorkenntnisse haben nicht mal wissen was sie da eigentlich sehen.

Davon ab lässt es schon tief blicken was dieser Produzent für ein Mensch ist wenn er seine "Zuschauer" derart als unterbelichtete Tiktoker abtut... ums mal überspitzt auszudrücken.
 
Also wurde die Serie verdummt für die Dummen Amerikaner?

Nunja, macht tatsächlich Sinn, schlau sind die dort tatsächlich sehr selten und dazu noch meist arg übergewichtig. Ist nicht wirklich ein Klischee.
 
Zitat: Er sagte, dass die Notwendigkeit, die Handlung einer Serie zu vereinfachen, auch für ihn "schmerzhaft" sei, dies aber letztendlich von Produzenten akzeptiert werden muss.

Also absurder gehts doch kaum. Mal Hand aufs Herz... so kompliziert ist die Geralt-Saga in den Büchern nicht.

Aber die Serie ist derart konfus geschrieben und erzählt, kein Schwein kann dem folgen. Wie auch? Es gibt offenkundig gar keinen Plan was man erzählen will. Man springt munter hin und her zwischen starker Veränderung zur Vorlage und dann wieder Vorlagentreue... so sehr das nichts mehr zusammen passt.

Du hast es hervorragend auf den Punkt gebracht. Dieses idiotische hin und her Gespringe zwischen Büchertreue und Eigenkreation (die wohl angemerkt auch noch schlecht ist) hat die Serie wirklich ruiniert. Sehr schade. Gerade in den büchertreuen Szenen kann man sehen, dass sie es eigentlich ganz gut hin bekommen würden, aber dann versauen sie es wieder mit der nächsten Szene.

Anmerkung zu Vilgefortz. Ich hab als Buchleser gar nicht darüber nachgedacht, wie recht du hast, dass sein plötzlicher Verrat überhaupt keinen Sinn macht, ohne das Wissen aus den Büchern. Schade, gut besetzt war er, trotz brownwashing. Hoffe man sieht den Schauspieler noch öfters.

Mit Cavill's Ausstieg hat sich die Serie wohl sowieso erledigt.
 
Damit haben die Produzenten nichts anderes verdient, als damit auf die Nase zu fallen! Der Verweis zu hoher Komplexität für die Zuschauer ist nicht nur hanebüchen, sondern taktlos und unangebracht.

Es wäre schön, wenn sich die "Kulturschaffenden" in den USA wieder mit den Inhalten anstatt Diversifizierung und Casualisierung befassen würden! Dann entstehen auch wieder Filme mit Charakter und für Zielgruppen, die es dann durch ihre Authentizität und Originalität auch schaffen alle Menschen zu erreichen!
 
Wenn ich als Produzentin schon von Beginn weg klar mache, dass ich mich nicht an die Bücher / Lore / etc. halten will (diese sogar nicht mal mag), sondern bei einer Serie, die sich um den Hexer dreht (und bei der die Geschichte in den Büchern / den Spielen aus seiner Perspektive erzählt wird) eine andere Geschichte aus der Perspektive der beiden weiblichen Charaktere erzählen will, muss ich mich nicht wundern, wenn das abgelehnt wird.
In den Büchern wird, wie in der Serie, aus mehreren Perspektiven erzählt, vA aus denen von Geralt und Ciri. Die Spiele sind wie die Serie nur eine Adaption und kein Gradmesser.
Hätten sie ein Ciri / Yen Spinoff gedreht, wäre das vermutlich weniger ein Problem gewesen, aber hier wurde der Hauptcharakter bewusst in den Hintergrund gedrängt und zur Nebenfigur degradiert.
Ciri ist in den Büchern vielleicht sogar mehr Hauptfigur als Geralt. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und ihr Werdegang wird genauso beleuchtet wie Geralts Suche nach ihr.
Also könnte man eher bei den Spielen bemängeln, dass sie zur Randfigur degradiert wird ?
Kein Wunder, lehnt das die Zuschauerschaft ab, wenn auf der Packung dann weiterhin "The Witcher" prangert.
Nö, das hat zumindest bei Kennern der Bücher andere Gründe, vA, dass man eben wie beschrieben die Handlungen und Charaktere vereinfacht, aber auch die eigenartige und-willige Darstellung gewisser Figuren und dem Erfinden von neuen Charakteren, die die Welt nicht braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich fand die dritte Staffel gut, hat Spass gemacht sie mir anzuschauen. Eine Folge war etwas langweilig aber am Rest habe ich persoenlich nichts auszusetzen.


Geht mir ähnlich. Durchgeschaut die Staffel die ganze Woche und war gut unterhalten, manche Szenen waren schön wuchtig und kamen gut.

Kenne einige der Kurzgeschichten zumindest, dass die in der Serie ihr eigenes Ding machen stört mich eigentlich gar nicht, ist ja nun nix neues dass man das neu interpretiert.. und die Aussagen vom Producer.. na ja, ist mir ziemlich wumpe was der im Hintergrund so sagt und denkt. Wenn man heute hört was so einige der Beteiligten von verschiedenen Serien der 80er und 90er so gedacht haben.. gab halt damals keinen Raum um sich drüber aufzuregen, sofern man überhaupt von erfuhr.

Generell wird mir in der Kritik mal wieder zu viel Wind um alles gemacht.
 
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