Ich gebe zu, im ersten Moment dachte ich mir: "Was für ein arroganter Arsch.".
Aber nach kurzem Überlegen finde ich sein Verhalten nicht völlig abwegig.
Ihr müßt daran denken - der Mann ist 68 Jahre alt (George R. R. Martin läßt grüßen) und kein "Jungspund".
Neben dem typischen Altersstarrsinn
und der daraus resultierenden Besserwisserei aka. Altersweisheit (auch wenn nicht ein Stück weiser), machen sich doch so einige Leute in dem Alter Gedanken darüber, was für ein Erbe sie hinterlassen.
Ich hänge mich etwas aus dem Fenster, aber bei ihm als Mann ohne Kinder, fokussiert sich da dann vielleicht alles auf "sein Baby"?
Stellt er sich dann im Verlauf die Frage:
Werden sich die Leute an meine Werke erinnern?
Wenn die Antwort lautet, daß die Leute sich an eines der Werke erinnern, aber gar nicht wissen von wem es eigentlich stammt und die "Lorbeeren" an CD Project gehen, na ich weiß nicht.
Martin ist da auch ein wenig anderer Fall, praktisch JEDER weiß, daß er der Erschaffer von Game of Thrones ist bzw. hat seinen Namen in dem Zusammenhang schon mal gesehen bzw. gelesen.
Tolkien würde es wahrscheinlich wohl auch zumindest einmal im Grabe kurz durchschütteln, wenn man generell behaupten würde:
"Herr der Ringe? 1954? Das ist doch quatsch, da gabs doch noch gar keine Orks! Das ist doch der Film von 2001 von Warner Brothers. Die Geschichte stammt von Peter Jackson!"