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Fallout 4: Kolumne eines Spielers, der 70 Stunden bestens unterhalten wurde

MaxFalkenstern

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Zum Artikel: Fallout 4: Kolumne eines Spielers, der 70 Stunden bestens unterhalten wurde
 
DANKE für diesen Artikel! Spricht mir absolut aus der Seele. Und ich freu mich sogar auf die Erweiterungen die kommen werden, die geben dann auf jeden Fall auch wieder neuen Wind. Das war bei mir immer so.
 
Ich würde die Stunden der Spielzeit nicht unbedingt im Zusammenhang mit einer Wertung für ein Spiel sehen. Eventuell wollten die Spieler die 40-50€ auch einfach "ausnutzen". Sich "durch quälen" in der Hoffnung, dass es noch besser wird. Und das derart im Vorfeld gepushte Titel sehr kritisch bewertet haben muss man hier in einem Spiele-Magazin ja nicht erwähnen.
 
"trotz einem schweren Erbe"

Müsste das nicht "trotz eines schweren Erbes" heißen?

Bei mir sind mittlerweile 120 Stunden vergangen und ich bin bei der Hauptquest sicher noch nicht mal in der Mitte angekommen. Ein wenig dröge sind nur die ewig gleichen Missionsziele (z. B. bei den Minutemen), aber das sind sie bei anderen Spielen auch und das schon nach 20 Stunden.
 
Ich für meinen Teil habe Fallout 4 auf den Schwierigkeitsgrad "Überleben" eingestellt und neu gestartet. Die Hauptstory hab ich auf normal erlebt. Die war meiner Meinung nach nicht so schlecht (bis auf die Enden) wie viele behaupten jedoch leider sehr vorhersehbar.

Jetzt auf Überleben ist das Ganze eine komplett andere Geschichte. Man will wesentlich besser vorbereitet sein bevor man ein Gebiet erkundet und in Kämpfen sollte man versuchen relativ taktisch vorzugehen und auch mal in Deckung zu springen. Von einem Molotovcocktail onegeshotet zu werden ist nicht witzig :)

Ich habe mit meinem ersten Durchgang auf normal sicher schon 100 Stunden hinter mir und bei weitem noch nicht alles erkundet. Es macht mir wirklich Laune. Der einzige Kritikpunkt für mich sind die Ladezeiten. Ne neue, modfreundliche, Engine wäre wirklich langsam anzuraten. Kann doch nicht sein das andere Spiele eine "Seamless" World wesentlich besser hinbekommen.

Cheers
 
"Hier eine verlassene Bar mit einem versteckten Tresor, dort ein Krankenhaus mit Supermutanten"

Ja Tresore gibt es reichlich, nach 20 Stunden hat dann aber auch der langsamste bemerkt das es dort nur zufallsgenerierten ramsch zu finden gibt, ohne Ausnahmen. Die Belohnung sind Terminaltexte, selten mal ein Wackelkpf oder ein Heftchen. Seltenst mal eine einzigartige Waffe, von Kleidung mal ganz zu schweigen; macht aber auch nix, an third-person wurde ja kräftig gespart, nur peinlich von Bethesda. Aber hauptsache ganz viel bumm bumm an jeder Ecke. Rollenspiel geht anders. Fallout geht anders. Zumindest früher einmal.

Und warum ich das solange gespielt habe? Langeweile und vielleicht die hoffnungslose Suche nach dem was Fallout in der Vergangenheit ausgemacht hat. Fallout ist guter durchschnitt für ein Spiel, aber ein Mangelhaft in der Serienhistorie.
 
Ich würde die Stunden der Spielzeit nicht unbedingt im Zusammenhang mit einer Wertung für ein Spiel sehen. Eventuell wollten die Spieler die 40-50€ auch einfach "ausnutzen". Sich "durch quälen" in der Hoffnung, dass es noch besser wird. Und das derart im Vorfeld gepushte Titel sehr kritisch bewertet haben muss man hier in einem Spiele-Magazin ja nicht erwähnen.
Ich persönlich finde aber, daran sind die Spieler selbst schuld, wenn sie sich aufgrund der gezahlten 50 Euro durch arbeiten, statt zu spielen.
Und "kritisch bewerten" schließt nicht aus, dass man positive Aspekte ebenso hervor heben kann, wie die negativen. ;)

Mittlerweile hab ich Fallout 4 angefangen und einige Stunden gespielt. Mein bisheriges Fazit ist folgendes:
Es hat fast die gleichen Makel, wie Skyrim, Oblivion oder Fallout 3 (fast schon charakteristisch für Bethesda).
Aber eben auch die gleichen Stärken und noch ein bisschen mehr.

Ebenso wie in Skyrim kann man tun und lassen, was man will. Und ebenso wie in Skyrim hat man kaum Konsequenzen aufgrund seines Handelns zu fürchten.
Warum wird Skyrim eben dafür gelobt, wogegen Fallout 4 dafür abgestraft wird? Dabei macht Fallout 4 einige Dinge noch besser. Housing, Crafting und auch das 'Environmental Storytelling' ist in Skyrim lange nicht so gut gegeben.

Das einzige, wo ich aktuell noch mitgehen würde, wäre das auf Trisomie 21-Niveau herunter geschraubte Dialogsystem. Das war noch in Skyrim deutlich besser.

Kurzum: Meiner Meinung nach macht Fallout 4 genau das falsch und richtig, wie frühere Bethesda-Spiele.
 
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"Lassen wir doch einfach mal die Vergleiche mit den Vorgängern sein und betrachten Fallout 4 als eigenständiges Spiel."

Sorry, aber mit dem Satz erledigt sich doch die ganze Kolumne. Erstens ist das - logischerweise - nicht die Art, wie Fortsetzungen einer Reihe von den Spielern der Vorgängertitel nun einmal beurteilt werden. Und zweitens lässt ja auch Peters Kolumne (und die meisten positiven Reaktionen darauf) keinen Zweifel daran, dass Fallout trotz allem Spaß macht und ein gutes, aber eben kein überragendes Spiel ist. Wer Fallout 3 gespielt hat, dem ist es überhaupt nicht möglich, Fallout 4 zu spielen, ohne dabei ständig Vergleiche zum Vorgänger zu ziehen, also sollte man diesen Aspekt auch nicht aus irgendwelchen Bewertungen ausblenden - insbesondere, da man davon ausgehen kann, dass ein Großteil der potentiellen Käufer tatsächlich auch Spieler des Vorgängers sind.

"261 Stunden gespielt, Daumen runter. ... 82, 146, 290 Stunden - eine ganz schön hohe Spielzeit dafür, dass einem Fallout 4 nicht gefallen hat."

Können wir dieses alberne Pseudoargument vielleicht irgendwann mal endgültig ad acta legen? Zum einen macht es wohl kaum Sinn, bereits nach zehn oder 20 Stunden eine Bewertung abzugeben, da man sich dann zu Recht den Vorwurf einfangen würde, große Teil des Spiels überhaupt nicht zu kennen. Zum anderen behauptet ja wohl kaum eine der negativen Bewertungen, das Spiel sei absolut unspielbar - und dann wird es natürlich auch weiter gespielt. Man wird dann halt nur noch unterhalten statt begeistert. Aber da man sich dabei in jeder Minute schlechter unterhalten fühlt als im Vorgänger, wird dann eben verständlicherweise öfter mal der rote statt der blaue Daumen gezückt.

Ich erlebe das gerade selber bei Borderlands 1 und 2, die ich beide ausschließlich im Singleplayer-Modus spiele: Den ersten Teil fand ich als SP-Spiel großartig und dem würde ich persönlich eine Bewertung von knapp 90 geben. Gemessen daran ist der zweite Teil - als reines SP-Spiel(!) - leider eine ziemliche Katastrophe geworden. Ewig gleicher, meist unbrauchbarer Loot, unbesiegbare Raid-Bosse, unpraktisches Slaggen, immer noch das scheißkonsolige Interface, das nervig kleine Inventar, das doofe Turbo-Respawnen, kein freies Speichern und praktisch null Erkundungsreiz (mangels Entdeckenswertem und dank omnipräsenter unsichtbarer Grenzen) - für mich bestenfalls noch eine 70 oder 75. Trotzdem hat das gerade noch so gereicht, um das Ding mit seinen DLCs zumindest ein Mal durchzuspielen, und auch da sind, aufgrund des Umfangs, des Speichersystems und der ständigen Respawns, leicht knappe 200 Stunden zusammen gekommen. Am Ende ist das Ganze aber einfach so viel schlechter als der Vorgänger, dass ich einem roten Daumen auf Steam im Moment ganz sicher näher wäre als als einem blauen. (Allerdings werde ich auf eine Bewertung wohl verzichten, da die meisten das Ding MP spielen und meine Bewertung damit wenig hilfreich wäre.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch schön geschriebem, auch wenn ich den wenigsten Punkten zustimmen kann.
Das "Enviromental Storytelling" (Whut? Neues Wort gelernt :P ) finde ich persönlich teils echt miserabel. Du nennst ein paar gute Beispiele, aber für jedes dieser, gibt es leider 10 schlechte. Safes, Terminals, etc.... irgendwann klickt man sich durch, weil zwar was erzählt wird, aber das größtenteils für deine Umgebung vollkommen irrelevant ist.
"Das Spiel schreit mich an, ich hab soviel mehr zu bieten". Ja, mehr.... aber nicht gut. 1000 leerstehende Bars mit den immerselben Gegnern, machen eben nix wett. Und mit "Ödland" hat es nix zu tun. Das könnte auch eine noch intakte Kleinstadt sien.
"Ganz schön viele Stunden, dafür dass es..." Also Bitte, das weißt du besser. Wurde hier schon schön gesagt. Auch ich hab elends viele Stunden damit verbracht, das Spiel zu suchen, das ich mir erhofft hatte. Und wenn ich 50 Euro dafür ausgebe, hole ich mir nunmal auch meinen "Wert". Ein Fehlkauf war es nicht. Aber eine herbe Enttäuschung.

Warum wird Skyrim eben dafür gelobt, wogegen Fallout 4 dafür abgestraft wird? Dabei macht Fallout 4 einige Dinge noch besser. Housing, Crafting und auch das 'Environmental Storytelling' ist in Skyrim lange nicht so gut gegeben.
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Kann ich dir sagen: Bei Skyrim hat man das sich erhofft, nachdem der Sprung von Morrowind nach Oblivion, das Rollenspiel in der Elderscrolls Serie fast schon getötet hat. Das simplifizierte Aufstiegssystem und die wenigen Entscheidungen haben allerdings auch zu Kritik bei Skyrim geführt. Wenn man nun das Selbe bei einem Spiel macht, bei dem der Entscheidungsfaktor und die verschiedenen Skills schon immer mehr ausgemacht haben, muss man mit Backlash rechnen. Die Spieler, die wie ich maßlos enttäuscht sind, wollten ein Fallout und kein Skyrim mit Waffen.
Was mich zum letzten Punkt führt:
"Vergleichen wir Fallout 4 nicht mit den Vorgängern".... ähm ne... so läuft das nicht mit den Fortsetzungen. Zweitens: dann vergleiche es mit seinem von der Machart geistigen Vorgänger Skyrim: Bietet es mehr oder weniger? Noch weniger, wie auch immer die das geschafft haben, in Sachen Roleplay. Mehr in Sachen Crafting und Loot. Aber wollte ich ein Diablo? Mh nee.
Ich glaube es kommt stark darauf an, wie man an das Spiel herangeht. Erwartet man ein Fallout wird man enttäuscht. Erwartet man ein Skyrim mit Knarren, dann gehts noch so. Will man einen Endzeitshooter mit Perks, dann ist man hier richtig. Mir persönlich gehen die endlosen Kämpfe gnadenlos auf den Sack. Ich hab zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, mich 200 Jahre nach dem Fall der Bomben zu befinden. Eher mitten in einer vollends aktiven Kriegszone. Hab ich bei den Vorgängern Schüsse gehört, bin ich vorsichtig geworden und hab versucht die Sachen zu umgehen. Das hab ich hier auch gemacht, bis ich gemerkt habe, dass es a) unmöglich ist, weil um jede Ecke irgendwie Schießwütige warten und b) es nicht nötig ist. Dank der halbwegs vernünftigen Shootermechaniken baller ich mich durch nahezu jedes Lager locker durch. Finde ich allerdings auf die Dauer sehr öde. Vorallem, merkt man der KI die Dummheit nach wenigen Stunden dann doch an. Je südlicher ich komme, desto seltsamer verhalten die sich. Im oberen Bereich der Karte suchen sie bei mir fleißig Deckung und liefern mir ein Gefecht. Weiter unten rennen sie wie in den Vorgängern stupide auf mich zu oder stehen in der offenen Pampa und lassen sich wegsnipen. Mir kommt es ein wenig vor, als hööte Bethesda die Detailverliebtheit in Bostons Norden und Mitte gelassen, in der Antizipation, dass eben danach keiner mehr so richtig Bock hat? (Subjektiv)
Dann mal die technische Seite: Ohne Frage... es hat seine unfassbar stimmigen Momente, aber es wurde an soviel gespart, dass ich heulen könnte. Warum würde ich zu irgendeinem Zeitpunkt in 3rd Person spielen? Das ist so Immersionszerstörend, das hab ich noch nicht erlebt. Auch ging mir die gesichtsgelähmte Fratze meines Charakters nach wenigen Stunden schon auf den Zeiger, da hilft auch kein Chirurg.
Das die SELBEN Bugs, die in Skyrim bereits gefixed wurden (teils von Fans, teils von Bethesda) ERNEUT in der Engine sind, entbehrt jedweger Logik. Clippingfehler, einfrierende Companions bei Niederschuss, verschwindende Waffen, Memoryleaks, etc pp. Um Himmels Willen. Was machen denn die da?
Und ich habs anderswo schon erwähnt, wenn man mit seinen Neuerungen schon so frech bei Moddern abkupfert (Real Time Settlement NV, WeaponsCrafting) dann um des lieben Friedens Willen nehmt auch andere Sachen: Companion AI und Befehle. Waffen in 3rd Person anzeigen und verdammt nochmal nehmt den blöden Fix für den Memoryleak und das Savegamebloating. Dass eine Firma nach sovielen Jahren ihre eigene Engine immernoch nicht im Griff hat, ist nicht besonders überzeugend.
Oder warum zur Hölle stellt man jetzt den Mod Support ab? Dass da noch gefragt wurde, ob das Absicht war oder nicht... sheesh. Klaro, die haben es sogar aus dem Launcher entfernt, also bitte.

Edit: Hat sich mal jemand das Kompressionsverfahren der Texturen angeschaut? Das ist lächerlich. Bereits nach wenigen Tagen haben Modder es geschafft, die Ladezeiten und die Plop Ins für 2GB Karten fast abzustellen. Das nenne ich mal optimiert.
 
"Lassen wir doch einfach mal die Vergleiche mit den Vorgängern sein und betrachten Fallout 4 als eigenständiges Spiel."

Sorry, aber mit dem Satz erledigt sich doch die ganze Kolumne. Erstens ist das - logischerweise - nicht die Art, wie Fortsetzungen einer Reihe von den Spielern der Vorgängertitel nun einmal beurteilt werden. Und zweitens lässt ja auch Peters Kolumne (und die meisten positiven Reaktionen darauf) keinen Zweifel daran, dass Fallout trotz allem Spaß macht und ein gutes, aber eben kein überragendes Spiel ist. Wer Fallout 3 gespielt hat, dem ist es überhaupt nicht möglich, Fallout 4 zu spielen, ohne dabei ständig Vergleiche zum Vorgänger zu ziehen, also sollte man diesen Aspekt auch nicht aus irgendwelchen Bewertungen ausblenden - insbesondere, da man davon ausgehen kann, dass ein Großteil der potentiellen Käufer tatsächlich auch Spieler des Vorgängers sind.
An sich korrekt. Man zieht irgendwo immer einen Vergleich. Das geschieht sowieso völlig automatisch. Ich muss gestehen, dass ich Fallout 3 lediglich angespielt habe. Daher fehlt mir ein direkter Vergleich völlig, aufgrund dessen, dass ich Fallout 4 deutlich länger (30 Stunden bisher) gespielt habe. Fallout 3 lediglich ein bis zwei Stunden. Warum auch immer.

"261 Stunden gespielt, Daumen runter. ... 82, 146, 290 Stunden - eine ganz schön hohe Spielzeit dafür, dass einem Fallout 4 nicht gefallen hat."

Können wir dieses alberne Pseudoargument vielleicht irgendwann mal endgültig ad acta legen? Zum einen macht es wohl kaum Sinn, bereits nach zehn oder 20 Stunden eine Bewertung abzugeben, da man sich dann zu Recht den Vorwurf einfangen würde, große Teil des Spiels überhaupt nicht zu kennen. Zum anderen behauptet ja wohl kaum eine der negativen Bewertungen, das Spiel sei absolut unspielbar - und dann wird es natürlich auch weiter gespielt. Man wird dann halt nur noch unterhalten statt begeistert. Aber da man sich dabei in jeder Minute schlechter unterhalten fühlt als im Vorgänger, wird dann eben verständlicherweise öfter mal der rote statt der blaue Daumen gezückt.
Aber wieso bewertet man das Spiel denn gleich schlecht, wenn man sich trotz allem unterhalten fühlt? Durchaus, ich kann nachvollziehen, dass sich so mancher Spieler enttäuscht fühlt. Immerhin war Fallout 4 laut Bethesda sieben Jahre in Entwicklung und die Vorfreude auf dieses Spiel war groß. Ja, es behauptet niemand, das Spiel sei unspielbar. Aber so wie es von vielen in der Luft zerrissen wird, hab ich den Eindruck, dass sie sich durch ein Spiel durchquälen, dass ihnen absolut gar nicht gefällt.

20 Stunden mögen bei einem Spiel wie Fallout 4 ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Aber genug, um grundlegende Aspekte des Spiels zu bewerten und zu beurteilen. Daher halte ich die Frage, warum man denn ein Spiel 100 und mehr Stunden spielt, nur um dann laut zu rufen, wie schlecht es doch sei und wie enttäuscht man ist, für durchaus gerechtfertigt. Irgendwas muss einem ja gefallen haben, wenn man sich so lange mit einem Spiel beschäftigt.
Zum Vergleich: Ich habe The Witcher 3 mittlerweile 3x durch gespielt. Nun ist NG+ dran (mit Schwierigkeitsgrad "Todesmarsch"). Kurz um, der vierte Marsch ist im vollen Gang. Mittlerweile hab ich fast 300h in das Spiel investiert. Und ich spiele es sicher nicht, weil ich es mir zur "Aufgabe" gemacht habe, die gezahlten 70 Euro (inkl. Season Pass) irgendwie für mich selbst zu rechtfertigen, nach dem Motto "Ich hab dafür bezahlt, also spiel ich es auf Teufel komm raus durch." Sondern einfach, weil es mich immernoch hervorragend unterhält.
Oblivion dagegen hab ich damals lange nicht so intensiv gespielt. Es hat mich bestens unterhalten und ich habe "nur" um die 150h investiert. Ein sehr gutes Spiel, das mich top unterhalten hat. Aber eben nicht so gut, wie The Witcher 3.
Deus Ex 3 dagegen hab ich beiseite gelegt. Warum sollte ich ein Spiel auch weiter oder öfter spielen, wenn es mir schlicht nicht oder nur geringfügig gefällt? Es war ein Fehlkauf und beim nächsten Mal passe ich eben auf. Ich will spielen, nicht "arbeiten", nur um das bezahlte Geld irgendwie zu rechtfertigen. Wenn ich sowas machen würde, würde ich mein Hobby ad absurdum führen. Und das ist ja nun nicht Sinn der Sache. ;)

Ich erlebe das gerade selber bei Borderlands 1 und 2, die ich beide ausschließlich im Singleplayer-Modus spiele: Den ersten Teil fand ich als SP-Spiel großartig und dem würde ich persönlich eine Bewertung von knapp 90 geben. Gemessen daran ist der zweite Teil - als reines SP-Spiel(!) - leider eine ziemliche Katastrophe geworden. Ewig gleicher, meist unbrauchbarer Loot, unbesiegbare Raid-Bosse, unpraktisches Slaggen, immer noch das scheißkonsolige Interface, das nervig kleine Inventar, das doofe Turbo-Respawnen, kein freies Speichern und praktisch null Erkundungsreiz (vor allem dank omnipräsenter unsichtbarer Grenzen) - für mich bestenfalls noch eine 70 oder 75. Trotzdem hat das gerade noch so gereicht, um das Ding mit seinen DLCs zumindest ein Mal durchzuspielen, und auch da sind, aufgrund des Umfangs, des Speichersystems und der ständigen Respawns, leicht knappe 200 Stunden zusammen gekommen. Am Ende ist das Ganze aber einfach so viel schlechter als der Vorgänger, dass ich einem roten Daumen auf Steam im Moment ganz sicher näher wäre als als einem blauen. (Allerdings werde ich auf eine Bewertung wohl verzichten, da die meisten das Ding MP spielen und meine Bewertung damit wenig hilfreich wäre.)
Wenn du Borderlands 2 eine Wertung von 70-75% geben würdest, dann kann es ja gar nicht so schlecht sein. Schon gar nicht katastrophal. Denn dieser Prozentsatz entspricht dem Prädikat "befriedigend". Also muss es ja irgendwas gegeben haben, was dir an dem Spiel gefallen hat. Wäre es katastrophal, gäbe es höchstens eine Wertung, die dem Prädikat "Mangelhaft" entspricht.

Langsam aber sicher sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass eine solche Wertung unterste Kanone ist. Denn das ist es nicht. Ein Spiel, das eine Wertung von 75% erreicht, ist gute Durchschnittsware. Ein Spiel ist nicht nur dann lohneswert oder gut, wenn es über die 80% hinaus kommt.


@RoTTeN1234
Ich sprach eigentlich weniger von den Bugs. :B Aber in dem Fall hast du recht.
 
@RoTTeN1234
Ich sprach eigentlich weniger von den Bugs. :B Aber in dem Fall hast du recht.

Ich spreche auch nicht von den Bugs in der Antwort an dich ;) Sondern davon, dass bei der Elderscrolls Reihe man sich damit abgefunden hatte. Die Rollenspielhoffnung MIT Konsequenzen war halt immer Fallout. Jetzt haben sie das abgeschossen. Hätten sie es "The Elder Scrolls 6: Post Nuke" genannt, hätte keiner was gesagt.

Um nochmal die vielen Spielstunden anzusprechen: Ich habe, wie ich gesehen haben doch "nur" 50 und nicht 80 und ich wurde für die ersten 4-10 Stunden auch gut unterhalten, weil es eben was zu entdecken gab. Dann merkte ich, dass es immer und immer wieder das Selbe Muster ist und es kaum Abwechslung gibt. Dann habe ich mich fast 20 Stunden mit dem Siedlungsbau beschäftigt und wenn man das fair macht, geht die meiste Zeit für das Suchen von Komponenten drauf. Irgendwann kommt dann das Ende der Engine und man merkt, wie eingeschränkt manche Sachen ohne Mods sind. Zuwenig Bauteile, obwohl du sie buchstäblich nebendran stehen hast, usw. Dann würde ich schätzen 10-12 Stunden Storyline und Nebenquests. Eimziger Lichtblick: The Silvershroud. Schalt das Radio in Boston ein und hör dir das an und mach die Quest. Die ist GUT und lässt sogar mal sowas wie eine Entscheidung zu ;) Hauptstory ist sooo voraussehbar, man meint man schaut einen B Klasse Hollywoodfilm und will mich auch nicht packen. ("Shaun? SHAUUUN? Oh ... eine Nebenquest") Der Rest sind verteitl auf Busywork ala verteidige deine Siedlung und wenn die Nachricht, dass sie angegriffen wird mitten im Gefecht kam und du es nicht mitbekommst..... PECH. Siedling leer. Schau immer mal wieder unter den Miscellanous Quests nach, ob was drin steht oder bau die Verteidigung derart ins immense, damit sie erst gar nicht angegriffen werden. (da hab ich dann gecheatet, zu langwierig die Sachen alle zu suchen. Vorallem Adhesive und Nuclear Material, sowie Oil sind echte Zeitfresser) Wenn dir das nicht als Nervfaktor reicht, verbringst du ca 5 Stunden in Ladebildschirmen, weil dich eine Mine im Survival geonshotted hat... beim Neuladen eines Spielstandes 5 Sekunden davor, ist selbige Mine dann einfach verschwunden... top.
Auch hier nochmal: Es mag ein gutes Spiel sein, aber das beste Fallout aller Zeiten? NEIN. Da gibt es keine Diskussionen. Es ist das SCHLECHTESTE Fallout aller Zeiten.
 
Können wir dieses alberne Pseudoargument vielleicht irgendwann mal endgültig ad acta legen?

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Borderlands 2 ... für mich bestenfalls noch eine 70 oder 75. Trotzdem hat das gerade noch so gereicht, um das Ding mit seinen DLCs zumindest ein Mal durchzuspielen, und auch da sind, aufgrund des Umfangs, des Speichersystems und der ständigen Respawns, leicht knappe 200 Stunden zusammen gekommen. Am Ende ist das Ganze aber einfach so viel schlechter als der Vorgänger, dass ich einem roten Daumen auf Steam im Moment ganz sicher näher wäre als als einem blauen.
Einerseits ist es ok, bei einer Bewertung den Vergleich zum Vorgänger mit einzubeziehen. Das dann aber eher bei den Pros/Kontras im Text (oder wie auch immer man das strukturiert). Ein roter Daumen bedeutet für mich, dass das Spiel so schlecht ist, dass ich es niemandem guten Gewissens empfehlen kann. Und wenn ich ein Spiel 200 Stunden lang spiele, dann ist das nicht der Fall. Denn mich zwingt ja keiner, und ich spiele nur dann 200 Stunden, wenn ich da auch Spaß dran habe.

Wenn ich beim Durchschauen der Bewertungen für irgendein Spiel sehe, dass da Leute derartig lange gespielt haben, dann werte ich das für mich immer als Daumen hoch (Ausnahme: MMOs, die ändern sich zu häufig grundlegend). Ganz egal was sie dann dazu schreiben oder ob der Daumen rot oder blau ist. Denn niemand frustet sich hunderte Stunden durch ein Spiel durch, sondern hört dann einfach auf.

Genau deswegen halte ich auch negative Bewertungen mit kürzerer Spielzeit für aussagekräftig (ab ca. 5-10h, je nach Spiel). Denn diese Leute haben dann eben nach kurzer Zeit keine Lust mehr gehabt, und das ist ein legitimer (wenn auch höchstgradig subjektiver) Grund für einen Daumen runter. Ob deren Argumente dann auch für mich selbst relevant sind, kann ich ja dann immer noch selbst entscheiden.
 
Für mich stellt sich (eben da ich Fallout 3, wie gesagt, lediglich angespielt habe) sowieso eher die Frage, ob Fallout 4 ein gutes Spiel ist oder eben nicht. Und das ist es, meiner Meinung nach. Definitiv.
Es mag das schlechteste Fallout sein, gut möglich. Kann ich schlicht nicht beurteilen. Zumal Fallout 1 und 2 sowieso völlig andere Aspekte in Sachen Spieldesign boten und ein Vergleich zu diesen beiden objektiv schlicht nicht möglich ist. Aber ist für sich kein schlechtes Spiel. Ganz im Gegenteil.
 
Bin jetzt Level 67 Und es macht immer noch Spaß, ist ne reine geschmackssache ob gut oder schlecht, für mich mit das beste Spiel des jahres.
 
Mir macht es bisher auch eine Menge Spaß, wenn auch nicht als Rollenspiel (bisher hab ich nur wenig Story gespielt, hab auch erst vor ein paar Tagen angefangen), sondern als Survival-Shooter. Auf dem Schwierigkeitsgrad "Survival" erinnert mich das Spielgefühl häufig an DayZ oder Stalker.

Das Spiel mag nicht perfekt sein (Dialogsystem, Engine, Siedlungsbau, die Steuerung, vor allem in den Menüs), aber bisher hab ich nicht das Gefühl, dass das Spiel ein Fehlkauf war, auch wenn es sich doch ein wenig anders spielt, als ich es erwartet habe. Ich muss dazu aber auch zugeben: Ich bin nie wirklich ein Hardcore-Fan der alten Fallout-Spiele gewesen. Was Rollenspiele angeht, stehe ich sowieso eher auf klassischen Fantasy-Kram. Vielleicht stört es mich deswegen weniger, dass sich das Spiel ein wenig von seinen Rollenspiel-Wurzeln entfernt hat?

Gleichzeitig mache ich mir aber schon ein wenig Sorgen um das nächste Elder Scrolls. Da will ich keine Siedlungen bauen und verwalten müssen und jeden Gegenstand im Spiel einsammeln, um daraus Crafting-Material zu erhalten. Auch die Menüs in Fallout 4 finde ich ziemlich unkomfortabel (was aber auch in Skyrim schon der Fall war). Mal abwarten, in welche Richtung Bethesda sich entwickelt.
 
Gleichzeitig mache ich mir aber schon ein wenig Sorgen um das nächste Elder Scrolls. Da will ich keine Siedlungen bauen und verwalten müssen und jeden Gegenstand im Spiel einsammeln, um daraus Crafting-Material zu erhalten. Auch die Menüs in Fallout 4 finde ich ziemlich unkomfortabel (was aber auch in Skyrim schon der Fall war). Mal abwarten, in welche Richtung Bethesda sich entwickelt.

Gerade in einem Post-Apo Szenario finde ich gerade das Craftig sehr gelungen, wo doch Ressourcenknappheit herrscht. Und Siedlungen bauen kann man halten wie man will, entweder man nimmt sich echt Zeit dafür (werde ich vlcht bei EINER Siedlung machen) oder man stellt einfach Betten irgendwo hin und hat Ruhe. Ist nicht wirklich aufwendig eine Siedlung zum laufen zu bringen (allerdings ist sie dann nicht schön ;) )

Just my 2 cents...
 
200 Stunden. Level 78. Habe lediglich die Minuteman quests gemacht, an sich keine Fraktion angeschlossen. Das Narbengesicht lebt noch, also nicht sehr weit was die Story angeht.

Es ist ein sehr gutes Spiel. Es ist kein gutes Fallout.

In diesem Fallout steckt zu wenig RPG. Zu wenig Überraschungen. Zu wenig Auswahl wie man eine Quest lösen will. Zu viele sich wiederholende Quests mit den gleichen sinnlosen Sprüchen die man nach dem dritten mal auswendig kennt.

In Fallout NV gab es einen Typen der das ganze Spiel durchgespielt hat, ohne einen einzigen Menschen zu töten. Nur mit Charisma und Intelligenz.

In Fallout4? Unmöglich!

Es tut mir Leid, aber für meinen Geschmack ist im Fallout 4 zu wenig Fallout drin. Schade.
 
Mir macht es bisher auch eine Menge Spaß, wenn auch nicht als Rollenspiel (bisher hab ich nur wenig Story gespielt, hab auch erst vor ein paar Tagen angefangen), sondern als Survival-Shooter. Auf dem Schwierigkeitsgrad "Survival" erinnert mich das Spielgefühl häufig an DayZ oder Stalker.

Das Spiel mag nicht perfekt sein (Dialogsystem, Engine, Siedlungsbau, die Steuerung, vor allem in den Menüs), aber bisher hab ich nicht das Gefühl, dass das Spiel ein Fehlkauf war, auch wenn es sich doch ein wenig anders spielt, als ich es erwartet habe. Ich muss dazu aber auch zugeben: Ich bin nie wirklich ein Hardcore-Fan der alten Fallout-Spiele gewesen. Was Rollenspiele angeht, stehe ich sowieso eher auf klassischen Fantasy-Kram. Vielleicht stört es mich deswegen weniger, dass sich das Spiel ein wenig von seinen Rollenspiel-Wurzeln entfernt hat?

Gleichzeitig mache ich mir aber schon ein wenig Sorgen um das nächste Elder Scrolls. Da will ich keine Siedlungen bauen und verwalten müssen und jeden Gegenstand im Spiel einsammeln, um daraus Crafting-Material zu erhalten. Auch die Menüs in Fallout 4 finde ich ziemlich unkomfortabel (was aber auch in Skyrim schon der Fall war). Mal abwarten, in welche Richtung Bethesda sich entwickelt.
Also, ein vernünftiges Housing-System würde ich mir in TES6 durchaus wünschen. Söldnerfestung? Ein ganzes Dorf? Wäre irgendwie nice.
 
Wenn du Borderlands 2 eine Wertung von 70-75% geben würdest, dann kann es ja gar nicht so schlecht sein. Schon gar nicht katastrophal.
Es war gerade nicht so schlecht, dass ich es abgebrochen hätte (ich war kurz davor), und in dem Sinne katastrophal, dass sich jede einzelne Designentscheidung im Vergleich zum Vorgänger negativ - und das teils massiv - auf den Singleplayer-Modus ausgewirkt hat. Was man als "katastrophal" bezeichnet, muss halt jeder für sich entscheiden.

Also muss es ja irgendwas gegeben haben, was dir an dem Spiel gefallen hat.
Ich habe ja auch niemals etwas anderes behauptet.

Es ist nun mal so, dass Bewertungen immer einen Kontext haben und das ist bei einer Spielereihe nun mal immer Inhalt und Qualität der Vorgänger. Wenn Du einen oder mehrere Vorgänger hast, hast Du automatisch immer auch ganz unmittelbare und sehr konkrete Erwartungen und Vergleichsmaßstäbe, die für Dein Urteil am Ende ausschlaggebend sein werden. In diesen Fällen zeigen sich dann eben auch die Grenzen dieses ganzen pseudo-objektiven Prozentgeschisses, da die Zahl alleine eben null über Kontext oder Hintergrund einer Bewertung aussagt.

Auch der neue Star Wars-Film wird natürlich vor dem Hintergrund seiner Vorgänger gesehen und bewertet werden. Wird er dem nicht gerecht werden, wird es auch hier negative Kritiken hageln. Das ändert nichts daran, dass sich jemand, der tatsächlich nie zuvor in seinem Leben einen Star Wars-Film gesehen hat, den Film anschauen, sich auch gut unterhalten fühlen kann, und sich dann fragen kann, woher all die mittelmäßigen oder schlechten Kritiken kommen, die diesen Hintergrund nicht ignoriert haben (und das auch nur schwerlich guten Gewissens hätten tun können).

Große Macht (grandioser Vorgänger) birgt nun einmal auch große Verantwortung (gelungener Nachfolger) - und wer der nicht gerecht wird, der wird von der Masse nun einmal stärker abgestraft als jemand, der schon vorher nie durch allzu große Macht aufgefallen ist und von dem man deshalb auch nichts erwartet hat. Mag man irgendwie ungerecht oder wenig objektiv finden, ist aber durch und durch menschlich und wird sich auch niemals ändern.

Allerdings sollten die meisten intelligenten Menschen auch um diesen Umstand wissen und daher dazu in der Lage sein, negative Kritiken entsprechend einzuordnen. Klar muss man sie dazu lesen und kann nicht einfach nur auf die Zahl am Ende schauen ...
 
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