Hm das einzige was ich schade oder merkwürdig finde an diesen ganzen Expension passes ist das es immer so wirkt als hätte man mit Absicht etwas aus dem Speil rausgelassen um es dann nachzuliefern. Da ja schon bei Verkaufsstart klar ist welche und was für Erweiterungen kommen. Das hat bei mir immer so einen komischen Nachgeschmack. Am schlimmsten ist das bei den aktuellen Battlefieldteilen. Auch wenn Witcher ein tolles Spiel ist und die Erweiterungen sicherlich sehr gut werden hoffe ich dass das nicht noch mehr Mode macht und in Zukunft alle Publisher dieses Modell wählen.
Du hast mit der Aussage zwar sicher in vielen Faellen recht und ich warte diese Tage auch oefter auf GOTYs, als dass ich mir zum release Spiele kaufe, allerdings wuerde ich das in diesem Fall nicht unbedingt behaupten wollen.Es scheint sich bei den beiden Add-Ons hier ja wirklich um ziemlich unabhaengige Stories zu handeln, die mit der Handlung des Hauptspiels nur lose verknuepft sind und soweit ich weiss wurde es ja auch ueber den Sommer (also nach dem release von TW3) entwickelt. Bei einem Spiel, bei dem der Haupt-content schon zwischen 60 und 120 Stunden beschaeftigt kann man dann mMn nicht unbedingt davon sprechen, dass hier etwas rausgeschnitten wurde oder das man etwas zurueckgehalten hat. Man muss dabei auch immer drei Aspekte im Hinterkopf behalten:
1. Man geht als Entwickler mit DLCs immer auf einem schmalen Grad. Verknuepft man sie zu wenig mit dem Hauptspiel wirken sie aufgesetzt und nutzlos, geht man zu weit setzt man sich der Kritik aus, dass der DLC Teil des Hauptspiels haette sein muessen. Ich persoenlich bin eigentlich eher dafuer, dass man sich naeher an der erstere Variante haelt (was bei TW3 ja anscheinend auch gemacht wird), ist aber Geschmackssache.
2. Was die Planung angeht, klar haben Entwickler schon vor release des Hauptspiels einen Plan fuer DLCs. In vielen Faellen gibt es ja auch schon konkrete Plaene fuer Fortsetzungen (oder in manchen Faellen beginnt da die Entwicklung sogar schon). Das macht auch Sinn, schliesslich sind die Team-Mitglieder, die vielleicht balancen und bugfixen nicht die gleichen, die Stories schreiben und fruehe Designs ausarbeiten. Man muss schon sehr genau hinschauen um zu beurteilen, ob man deshalb gleich von herausgeschnittenen Inhalten sprechen kann (wenn das von aussen ueberhaupt geht).
3. Spiele sind heutzutage sehr guenstig, DLCs im Vergleich aber relativ teuer, ausserdem halten sie Kunden. Man kann nicht abstreiten, dass es ein sehr profitables Geschaeftsmodell ist. Da Spiele, in denen Jahre an Arbeit steckt schon ein paar Monate nach release zum Budget Preis rausgehauen werden (muessen) kann ich persoenlich es den Publishern/Entwicklern nicht wirklich verdenken, dass sie nicht darauf verzichten wollen.
Am Ende stellt sich fuer mich immer die Frage, wie die DLC Geschaeftspolitik in jedem Einzelfall aussieht. Es gibt viele, die machen es genau falsch mit ihren mini DLCs, Mikrotrnasaktionen oder indem sie tatsaechlich wichtige Handlungsstraenge des Spiels in DLCs auslagern. In diesen Faellen gibts die GOTY fuer 20 Ocken. Und dann gibt es aber auch Faelle, in denen wirklich hochwertige DLCs erstellt werden und wenn dann auch noch das Hauptspiel alleine schon gut ist, dann kaufe ich dieses auch gerne mal zum release fuer $50 und halt sopaeter dann noch die DLCs dazu, wenn die denn auch gut sind, warum auch nicht.
Alle immer ueber einen Kamm zu scheren halte ich da nicht fuer angebracht.
Zum Artikel: The Witcher 3: Hearts of Stone - Release-Termin und erster Teaser-Trailer
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