Tja, dann hättest du ja auch ein paar mehr Punkte vergeben können, oder ?
(denn andere Entscheidungen treffen zu können, ist zumindest in Sachen Spielspaß und Wiederspielwert doch durchaus ein Plus)
Und bei meiner Schicksalsklinge HD - Kritik bleibe ich ebenso wie bei meiner Kritik am DA 2 - Test. Der hier ist ein guter, aber etwas kurzer Test. Und wenn ihr wirklich DSA mögen würdet, würdet ihr den Indietitel "hard to survive" endlich aus der ersten Zeile rauswerfen und Demonicon anstelle reinsetzen. Ansonsten verschwindet Demonicon auf dieser anscheinend immer noch gut besuchten Seite irgendwo im Nirvana der immer weniger werdenden PC - Nachrichten.
Quite simple:
ein paar Punkte mehr - tja, die Schwächen von Demonicon tragen der Wertung eben Rechnung - nicht mehr und nicht weniger. Ein Test bei uns ist ja eine Gesamtwertung und kein Aufsummieren einzelner Elemente für Grafik, Steuerung, Story usw. Anders gesagt - ohne den Story-Aspekt und die gute Vertonung samt Entscheidungsmöglichkeiten hätte Demonicon definitiv keine 70 erreicht, da ich ohne diese Elemente insgesamt deutlich weniger Spielspaß empfunden (nicht gemessen ^^) hätte.
DSA:HD - geh mir wech - das Spiel hat zum Test-Zeitpunkt in Gänze nicht funktioniert und daher für mich keinen Spielspaß geboten, aber auch so gut wie gar keinen. Ich bleibe bei meiner Wertung - aber sowas von
DA 2: Hat im Gegensatz zu DSA:HD sehr gut funktioniert und schicke, actionreiche Kämpfe geboten, samt cooler Charaktere, gute Vertonung - es hat als Action-RPG nun mal sehr gut funktioniert. Dinge, die mich gestört haben, standen ebenfalls im Test. Allerdings muss man halt auch in der Lage sein, zu verstehen, dass eine Spielspaßwertung aus subjektiven Empfindungen besteht, gepaart mit Fakten, die einem auffallen. Das Ergebnis ist eine rein rechnerische Wertung aus den gesammelten Spielspaßwertungen in der Motivationskurve. Dass diese nicht 1:1 auf jeden Spieler übertragbar ist, dürfte logisch sein. Aber es zeigt den Lesern, wie wir als Tester empfunden/gewertet haben. Ich gehe sogar so weit, dass bei den Wertungen niemand - weder ein Redakteur, noch ein Spieler, Leser, User - behaupten kann, sie sei für alle richtig oder falsch.
Klar "hätte" ich ein paar Punkte mehr für Spiel X und weniger für Spiel Y geben können - habe ich aber nicht. Du empfindest DSA:HD deutlich besser als ich - mit DA 2 hatte ich sehr viel Spaß, du anscheinend nicht. Du hast deine Argumente, ich meine - welche sind "richtiger" welche "falscher"? Jeder hat das Recht, eine Wertung nicht nachvollziehen zu können, aber niemand hat das Recht zu sagen, "eine Wertung ist richtig, die andere falsch." So lange Spielspaß nicht "messbar" ist, werden wir mit unterschiedlichen Meinungen leben müssen.
Das wird ja erst Recht seit der "metacritic-ära" mehr als deutlich. Dort klaffen "offizielle" und User-Reviews oft weit gähnend auseinander - welche "Seite" hat nun Recht? Was hat mehr Gewicht - ausführliche Tests oder schnell hingeschriebene Ärger-Texte. Wir könnten den Rest des Abends damit verbringen und würden keinen Konsens finden.
Spieletests spiegeln Meinungen von Redakteuren wider, Meinungen, die man als Leser für sich nutzen kann - entweder zustimmend oder ablehnend, das spielt keine Rolle. Es geht dabei nicht um richtig und falsch. Aber jetzt sind wir auf der Grundsatzebene angelangt - damit lasse ich es mal bewenden.
Einen schönen Abend wünscht Stefan W.