Immer dieses Origingeweine...
Immer diese blinde Akzeptanz von Origin ...
Ich persönlich bin BF3 Spieler und damit auch Originnutzer. Habe noch nie in irgendeiner Weise eine schlechte Erfahrung mit Origin gemacht.
Logisch. Es geht ja bei der Origin Kritik um die Sachen die du
nicht mitkriegst. Bzw: erst, wenn du dir die Eula/ToU/whatever (Im weiteren immer "ToU" genannt) mal vom Anwalt übersetzen lässt.
Dass über Origin im Grunde nur gesitige Kinder urteilen ...
Wer?
- Wenn du "geistige" gemeint haben solltest, dann fehlt die Bezugperson.
Wessen geistige Kinder denn?
- "urteilen" tut jeder, der etwas Bewertendes dazu äußert - egal, ob positiv oder negativ - also auch du. Sprich: nach deiner Aussage bist auch du ein "geistiges(?) Kind" - wovon auch immer.
... [lächerlich] ... Ganz besonders, weil dieser ganze Anti-Origin-Hype erst damit losging, dass ein User ein Video ins Netz stellte, das angeblich beweisen sollte wie Origin den Rechner des Nutzers durchsucht. Das Ganze wurde längst als billiger Fake enttarnt ...
Das Problem ist nur, daß diese Tätigkeit den Rechten entsprach, die sich EA in die ToU geschrieben hatte.
Und genau darum geht es: Um die Rechte, die EA hier versucht, zu erlangen. Nicht darum, was Origin
jetzt macht.
Bedenke: Eine Software wie Origin wird ständig upgedated und verändert sich somit. Das einzige, worauf man sich verlassen kann, sind die ToU. Und wenn dort drin steht: "Origin darf den Rechner des Kunden nach x-beliebiger Software scannen" und
keiner sagt was dagegen:
Was meinst du, welche Funktionen dann wohl für das
nächste Origin Update integriert werden ...?
Jeder, der Origin wegen datenschutztechnischen Gründen nicht installieren will, der muss auch ICQ, Skype, TS, und wie sie alle heißen von seinem Rechner verbannen. Eingeschlossen sind dabei auch Steam und das Löschen des Facebookaccounts.
Vorausgesetzt, man gibt dort überall seine richtigen Daten an. Womit wir bei einigen entscheidenden Unterschieden wären:
1. ICQ, Skype, TS, Steam sind lokal laufende Programme und haben generell die Fähigkeit, eigenständig unbemerkte Scans durchzuführen
2. ICQ, Skype, TS haben keine sinnvollen Festplattenzugriffsfunktionen wie Speichern von Spieledaten oder Verifizierung derselben - allenfalls temporäre Dateien werden zwischengespeichert.
Jeder Absatz in den ToU eines dieser Programme, der auf Festplattenscans hinweisen würde, würde ruckzuck bekannt.
3. Steam hat die Scans nach Soft- und Hardware optional gemacht. Wenn man das nicht will, kann man die entsprechende Option deaktivieren.
4. Facebook läuft ausschliesslich im Browser und kann rein technisch ohne entsprechende Plugins gar nicht den Rechner des Benutzers scannen. FB ist daher daruf angewiesen, daß man dort richtige Angaben macht.
(Wobei ich jetzt keine Ahnung habe, ob ein FB-Profil mit rein erfundenen Personendaten und entsprechenden Benutzeraktivitäten faktisch weniger wertvoll ist als ein FB-Profil mit realen Personendaten.)
Fazit: Lediglich Steam und Origin haben aus dieser Liste das Potential, relativ unbemerkt Scans durchzuführen.
Origin spioniert nicht mehr als Steam.
Was damals allerdings ne Frechheit war ist, dass sie gesammeltes Material zu Werbezwecken an dritte weitergeben durften.
Das wurde aber zum Glück geändert.
*g* ...wirklich?
Was wurde denn genau geändert? Richtig: Die ToU. Und zwar so, daß ein Anwalt nach den ersten Änderung kaum Unterschiede feststellen konnte und folgendes Fazit zog:
- Nur kosmetische Änderungen
- Spyware-Klausel undurchsichtiger
- An Praxis ändert sich nichts
Ist ja auch logisch:
Angenommen, ein Polizist trifft auf eine Räuberbande, die einen Diebstahl planen und sie beteuern, daß sie natürlich keinen Diebstahl planen - was machen sie wohl, wenn der Polizist wieder weg ist ...?
Da
dieselbe Firma mit
denselben Zielsetzungen und
denselben Personen, die in den entscheidungsfähigen Positionen sitzen, Origin weiter entwickelt:
Was meint ihr,
ändert sich wirklich am Vorhaben von EA?
Zur Weitergabe von Daten an Fremdfirmen könnte man übrigens problemlos kreativ werden - zB könnte man einen Mitarbeiter dieser Firma bei EA für ein symbolisches Gehalt anstellen, den Posten dann "Kunden Service Optimierer" nennen - schon bräuchten die Daten gar nicht "weitergegeben" zu werden, weil er dann direkt bei EA mit diesen Daten arbeiten würde ...