englisch können ist sehr nützlich
Ein abgeschlossenes Medizinstudium ist auch sehr nützlich, dennoch hat es nicht jeder. Wenn man früh Englisch lernt, dann hat man natürlich einen Vorteil, wenn man es aber nicht lernt oder man generell kein Talent für Fremdsprachen hat, dann ist es verdammt schwer, sich verspätet noch Fremdsprachenkenntnisse anzueignen. Ich merke es selbst an mir:
Ich war früher in der Schule immer einer der besten in Englisch, obwohl ich kein besonders großes Sprachlerntalent habe (habe ich bei anderen Fremdsprachen gemerkt), aber dafür musste ich während meiner Schulzeit auch hart ackern, da ich wusste, dass ich irgendwann etwas davon haben würde. Erstaunlicherweise war es ausgerechnet ein englischsprachiges Computerspiel, das mich damals motiviert hat, die Sprache zu lernen. Inzwischen spreche ich so gut wie gar kein Englisch mehr und wenn ich längere Zeit keine englischen Texte gelesen oder Filme gesehen habe, dann merke ich, dass ich da irgendwie raus bin. Man (in diesem Fall ich) braucht also regelmäßig Übung, wenn man nicht gerade ein außergewöhnliches Sprachtalent hat oder regelmäßig mit der Sprache konfrontiert wird. Und obwohl ich regelmäßig englische Texte lese und ab und zu schreibe, englische Filme sehe, Musik höre und Spiele spiele, merke ich immer noch, dass mir der Umgang mit der deutschen (Mutter-)Sprache DEUTLICH leichter fällt. Im Englischen kommt es immer mal wieder vor, dass man etwas nachschlagen muss oder einen Slang nicht versteht.
Von daher kurz gefasst: Englisch können ist schön und nützlich, aber zumindest in Deutschland kann das erstens nicht jeder und wer es kann, der muss auch oft etwas dafür tun, damit die Kenntnisse nicht einrosten. Wenn man nur ab und zu mal ein englisches Spiel spielt oder Musik hört, ist das nicht einfach.