Liebe Frau Fröhlich,
Wertung hin, Eier her.
Nicht von der Hand zu weisen ist doch, dass die PCGames sich genau wie fast alle Printmedien in einer Krise befindet. Immerhin seit Quartal I 2007 knapp minus 50% in der Auflage (Quelle: http://www.pz-online.de/)
Vielleicht wäre es da doch an der Zeit, einmal darüber nachzudenken, was wir Leser denn haben wollen. Objektivität und Zahlen scheinen es auf jeden Fall nicht ausschließlich zu sein. Denn ganz ehrlich: Will ich wissen wie ein Spiel ist, schau ich in das zugehörige Forum, sehe relativ schnell ob es Bugs gibt (die bei einem Heftreview häufig übersehen werden, bzw. der noch nicht vollständigen Version zugeschrieben werden), ob das Gameplay dem entspricht, was wir Spieler erwartet haben und sogar ob die Hardwareanforderungen der "Packungsbeilage" entsprechen. Natürlich muss man dann als Spieler zwischen den Zeilen oder besser an den Fanboys vorbei lesen.
Die Frage ist doch: Was bietet mir die PC Games, was mir ein kostenloser Blick ins Netz NICHT bietet. Bis vor einigen Jahren waren dies noch die Previews. Hier konnten Spielezeitschriften punkten, in dem sie bei den Entwicklern vorbeischauten und vollkommen neue Informationen hervorzauberten. Für mich persönlich ist dies mittlerweile auch kein Kaufkriterium mehr. Die Information steht entweder schon im Netz, oder sind dort spätestens in 2 Wochen zu finden (oder gar schon vor dem eigentlichen Verkauf des Hefts, siehe SW: The Old Republic).
Der Wertungskasten an sich ist für mich also gar nicht das eigentliche Problem, sondern eher Ausdruck der ganzen Bredouile, mit der sich auch die PCGames "herumschlagen" muss.
Eine Lösung kann ich nicht anbieten. Ich bin schließlich nur ein einfacher Leser.
Gruß,
Hamil