AW: News - Spielsucht: Deutsche Studie: Videospiele sind gut zur Stressbewältigung
In erster Linie sind Video- / Computerspiele für mich ein Zeitvertreib, deren einziger Nutzen daraus resultiert, dass ich mich gerne aktiv beschäftige um meine Freizeit tot zu schlagen.
Klar vergisst man beim Daddeln auch die hinter einem liegenden Altagsproblemchen, aber wenn ich Stress abbauen will, greife ich eher zur E-Gitarre statt zu Mouse und Keyboard. Einen derart befreienden Rauschzustand wie ich ihn mir durch meine Musik besorgen kann, hat bisher kein noch so geniales Spiel in mir hervor gerufen.
Wenn ich mal richtig gestresst und angefressen bin, dann hab ich auch garnicht die Nerven mich an den PC zu setzen. Ein Computerspiel möchte ich eher wie ein gutes Buch genießen und dazu brauche ich (innere) Ruhe, angespannt geht das bei mir nicht.
Bei der Gitarre kommt vermutlich noch dazu, dass je nach Spielstil auch der Körper einiges an Kraft aufbringen muss, zumindest Arme, Hände und Brustmuskulatur. Kommt also dem Stressabbau durch Sport sehr nahe.
Ohne Leonard Reinecke zu wiedersprechen, will ich also mal behaupten, dass jedes Hobbie, welches einem vom Alltagsstress ablenkt das Potenzial hat, als Stressbewältigung zu dienen.
Wer dies aber als Mittel zum Zweck nutzt, sollte sich vielleicht ein konstruktives / kreatives Zweithobbie zulegen, in dem man seine Gefühle besser zum Ausdruck bringen kann.
Ich glaube nicht, dass z.B. ein paar über den Haufen geschossene Pixel auf Dauer so befreiend wirken, wie der Ausdruck seiner eigentlichen Gefühle in Wort, Bild oder Ton.
Beste Grüße -Micha-