AW:
Unabhängig davon, ob man sich für ein Mikro-Transaktionsmodell oder montaliche Gebühren entscheidet, muss jedes MMOG finanziert werden. EA ist kein Wohlfahrts-Unternehmen, das sollte jedem klar sein.
Und wenn man mit einem Premium-Anspruch (WOW vom Thron stoßen) mit einem einem für knapp 900 Millionen gekauften Entwickler (Bioware) antritt, will da sehr viel finanziert werden.
Zu glauben, daß ein Mikro-Transaktionsmodell bei SWTOR ähnlich aussehen könnte wie bei einem 08/15-Asiagrinder wie Silkroad o.ä., ist dann doch etwas blauäugig. Die hatten vermutlich nicht mal 1/50 der zu erwartenden Entwicklungskosten von SWTOR. Da müssen die MT Pflicht für jeden Spieler sein, um voran zu kommen, sonst rechnet es sich nicht.
Insgesamt kann man sich auch sicher sein, daß für nicht ganz unambitionierte Gelegenheits-Spieler feste monatliche Gebühren immer günstiger sind als MT (wenn diese benötigt werden und nicht optional sind), zumal man bei letzteren wirklich ziemlich aufpassen muss, nicht den Überblick zu verlieren.
Ich würde ein Modell mit monatlichen Gebühren auf jeden Fall vorziehen. Mikro-Transaktionen sind auch für den Entwickler eines Premium-MMOGs viel zu unberechenbar, um kontinuierliche Entwicklung zu gewährleisten.
MT würden wohl dazu führen, daß ich SWTOR nicht spielen würde.
Wamboland am 10.12.2008 12:08 schrieb:
Ach ja wer meint dann wäre weniger Geld für Patches usw. da ... ratet mal warum es so viele Spiele mit diesem Modell gibt (wenn auch derzeit noch fast nur in Asien). Damit verdienen die Firmen ein Schweinegeld! - Die verdienen VIEL VIEL VIEL mehr als alle Abo-Spiele (außer WoW). In Asien haben diese Spiele bis zu 20 Mio. Spieler von denen geschätzt ca. 50% regelmäßig MTs benutzen.
MT sind in Asien so ziemlich das einzige Finanzierungs-Modell, weil dort flächendeckende Breitband-Anbindung in privaten Haushalten fast nicht vorhanden ist. Die zocken die Spiele in Internet-Kaffees, was will man da mit einem monatlichem Abo
EDIT: Habe gerade nochmal auf Eurogamer und Shacknews nachgelesen, es scheint so zu sein, daß Riccitiello nicht davon ausgeht, daß SWTOR ein klassisches MMOG werden soll, sondern eher sowas wie eine Alternative dazu, da man einen Großteil des Inhalts auch alleine spielen können soll (deshalb auch die ständigen NPC Begleiter und die Story-Lastigkeit). Dann würden auch die MT mehr Sinn machen. Bräuchte diese Alternative vermutlich aber nicht