Ich finde Doom 3 war ein handwerklich gut gemachter Ego-Shooter, ohne gröbere Bugs, ohne irgendwelche wirklichen Schwächen oder ähnliches. Was fehlte war meiner Meinung nach das gewiese Extra, irgendetwas besonderes. Und ja, die Grafik war gut, allerdings auch sehr dunkel, teilweise waren 3/4 vom Bildschirm schwarz. Und damit mein ich nicht, naja, dunkel und gruselig, sondern wirklich wort wörtlich schwarz, RGB 000 Farbcode-Schwarz. (Was mit dem dynamischen Beleuchtungssystem zu tun hatte.) Die Grafik war teilweise spektakulär, allerdings auch oft sehr polygonarm. (Ich erinnere mich an Köpfe die oben spitz zusammengelaufen sind, also nicht einmal halbwegs rund waren. Auch das ist den Stencil Shadows zu verdanken.)
Ich persönlich würde Doom 3 eine mittlere 80er Wertung geben, wären sie bei den Kämpfen und Gegner-Spawning nicht ganz so einfallslos gewesen, würde ich auch eine hohe 80er Wertung geben. Was ebenfalls gestört hat war die Sache mit dem PDAs und den Codes. Die Geschichte soll mir erzählt werden, ich will sie nicht nachlesen und ich will mehr und abwechslungsreichere Aufgaben als den Code für die nächste Tür zu suchen. Wie gesagt, das ist alles Kritik, die schon von einem sehr hohen Niveau (was man von einem id-Shooter ja erwarten darf) ausgeht, eine Qualität die viele andere ja gar nicht erst erreichen.
Völlig gefloppt ist ja der Multiplayer, da halfen auch 3,5 Millionen abgesetzte Produkte nichts, der MP wird einfach nicht gespielt. Das muss man sagen.
Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,654688
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