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Special - Onlinestory des Tages: Das war die PC Powerplay - Ein Rückblick von Florian Stangl

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Special - Onlinestory des Tages: Das war die PC Powerplay - Ein Rückblick von Florian Stangl

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,619093
 
Das Problem der Spielemagazine ist nicht der schrumpfende Zeitschriftenmarkt, die immer stärker sinkende Glaubwürdigkeit der Magazine sorgt für eine immer geringer werdende Auflage. Wenn man sich so manche/n Preview (z. B. Loki) oder Test (z. B. Gothic 3) anschaut, kann man als Käufer nur mit dem Kopf schütteln.

Das Publisher mittlerweile sehr viel Einfluss auf die Verlage haben, resultiert halt in so abenteuerlichen Bewertungen wie beim schon genannten Gothic 3 oder immer noch zu hohen Bewertungen für die meisten EA-Titel. Warum soll denn dann am Ende der Konsument ein Magazin kaufen, bei dem schon klar ist, das es nicht (mehr) objektiv bewertet.

Bevor jetzt aber jemand mit dem Argument kommt, daß aber insgesamt weniger Zeitschriften verkauft werden, möge mal einen Blick auf die erst kürzlich vorgestellten Auflagenzahlen aller Computer- und Spielemagazine werfen. Die, die mehr oder weniger seriös arbeiten, sind mit einem Plus belohnt worden.
 
Seit wann war Herr Stangle Chefredakteur? Er war bis zur letzten Ausgabe stellv. Chefredakteur. Martin Deppe war der Chefredakteur der PC Powerplay.

Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen, oder? ;)
 
AW:

Schöner Bericht, freue mich schon auf Teil2 :top:

Früher als geplant soll der Einführungspreis angehoben werden, weil ein Konkurrent eine Preisschlacht "bis aufs Blut" androht.
Würde mich zu gerne interessieren welcher Konkurrent das war^^

An was arbeiten jetzt die ehemaligen Redakteure der PCPP?
 
AW:

Ich denke nicht, dass dies jetzt der Ort dafür sein sollte darüber zu diskutieren.
Vielmehr ist es einfach schade, dass es so gekommen ist.
Ab und an hab ich sie mir auch gekauft, mir hat sie ganz gut gefallen, aber da ich ebenfalls Abo-Inhaber der PcGames bin, war es eher selten.

Ich freue mich aber, dass die Redakteure/Mitarbeiter teilweise gleich ein neues altes Zuhause gefunden haben, vielleicht kann man ja gute Ideen auch dort umsetzen. :)
 
AW:

Damit geht die objektivste Spielezeitschrift in die ewigen Jagdgründe ein.
Hype hin oder her , egal welches Game , ihr wart immer hart aber gerecht.
Schade , Schade , Schade.
Gruß : majo
 
AW:

homann5 am 29.10.2007 12:21 schrieb:
Das Problem der Spielemagazine ist nicht der schrumpfende Zeitschriftenmarkt, die immer stärker sinkende Glaubwürdigkeit der Magazine sorgt für eine immer geringer werdende Auflage. Wenn man sich so manche/n Preview (z. B. Loki) oder Test (z. B. Gothic 3) anschaut, kann man als Käufer nur mit dem Kopf schütteln.

Das Publisher mittlerweile sehr viel Einfluss auf die Verlage haben, resultiert halt in so abenteuerlichen Bewertungen wie beim schon genannten Gothic 3 oder immer noch zu hohen Bewertungen für die meisten EA-Titel. Warum soll denn dann am Ende der Konsument ein Magazin kaufen, bei dem schon klar ist, das es nicht (mehr) objektiv bewertet.

Bevor jetzt aber jemand mit dem Argument kommt, daß aber insgesamt weniger Zeitschriften verkauft werden, möge mal einen Blick auf die erst kürzlich vorgestellten Auflagenzahlen aller Computer- und Spielemagazine werfen. Die, die mehr oder weniger seriös arbeiten, sind mit einem Plus belohnt worden.
Entschuldigung, aber diese Behauptung stimmt einfach nicht. Ohne den Kollegen der N-Zone zu nahe treten zu wollen, wage ich die Behauptung, dass deren Seriösität unsere nicht übersteigt, analoges gilt für die PC Action.

Das Glaubwürdigkeitsproblem - Gothic 3 einmal ausgenommen - würde ein nostalgiefreier Blick auf die Magazine Ende der Neunziger noch einmal richtig nach oben beschwören. Was da abging, war branchenweit nicht mehr lustig. Ich sage nicht, dass mittlerweile alles perfekt ist, aber mit der Argumentation kommt man nicht weit.

Man liest so häufig, das früher die Magazine besser und objektiver (niemand ist objektiv, wenn es um Spielspaßbewertungen geht!) waren, aber das trifft weder auf uns noch auf die Gamestar noch auf andere Wettbewerber (na gut, so viele gibt's ja nicht mehr) zu. Die Gamestar-Redakteure liefern gute Produkte ab - das man sich nicht mit jeder Bewertung identifizieren kann, geschenkt. Ist bei uns aber genau das Gleiche.

Wäre das Glaubwürdigkeitsproblem zentral, müssten die PCPP-Zahlen ja durch die Decke gegangen sein. Sind sie aber nicht.

Unsere Aufgabe als Journalisten ist es, gute, lesenswerte, ehrliche und informative Hefte zu machen, und dementsprechend ist auch klar, dass wir versuchen, gegen den Trend zu arbeiten. Nur sehe ich in punkto Glaubwürdigkeit nicht das Problem. Und dieser EA-Vorwurf wird auch nicht glaubwürdiger, weil ihn viele Leute äußern (FIFA: 74, Sims Lebensgeschichten: 69, C&C3: 85 für einen Hype-Titel sondergleichen...).
 
AW:

vollkommen richtig Homann5 wenn ich mir die lächerlichen Tests in Gamestar oder PC Games angucke suche ich verzweifelt nach dem "Dieser Test wurde gesponsort von XXX" oder das simple "Werbung" Schild. Über die PC Action mit ihrem unlustigen Fäkalhumor jenseits jeglichen Niveaus will ich mich erst gar nicht auslassen. Powerplay dagegen war durchus kritisch und anspruchsvoll weshalb es schade ist das diese junge und dynamische Spielezeitschrift durch pure Gewalt vom Markt gefegt wurde. Scheinbar verträgt man im Hause Computec und im Hause IDG keine Konkurenz. Schäbig aber in Zeiten des Kanibalen Kapitalismus keine Überraschung.
 
AW:

Burtchen am 29.10.2007 12:32 schrieb:
Unsere Aufgabe als Journalisten ist es, gute, lesenswerte, ehrliche und informative Hefte zu machen, und dementsprechend ist auch klar, dass wir versuchen, gegen den Trend zu arbeiten. Nur sehe ich in punkto Glaubwürdigkeit nicht das Problem. Und dieser EA-Vorwurf wird auch nicht glaubwürdiger, weil ihn viele Leute äußern (FIFA: 74, Sims Lebensgeschichten: 69, C&C3: 85 für einen Hype-Titel sondergleichen...).

Ich darf noch Hellgate: London nachtragen... Test in Ausgabe 12/07.
 
AW:

Low-Ki am 29.10.2007 12:32 schrieb:
vollkommen richtig Homann5 wenn ich mir die lächerlichen Tests in Gamestar oder PC Games angucke suche ich verzweifelt nach dem "Dieser Test wurde gesponsort von XXX" oder das simple "Werbung" Schild. Über die PC Action mit ihrem unlustigen Fäkalhumor jenseits jeglichen Niveaus will ich mich erst gar nicht auslassen. Powerplay dagegen war durchus kritisch und anspruchsvoll weshalb es schade ist das diese junge und dynamische Spielezeitschrift durch pure Gewalt vom Markt gefegt wurde. Scheinbar verträgt man im Hause Computec und im Hause IDG keine Konkurenz. Schäbig aber in Zeiten des Kanibalen Kapitalismus keine Überraschung.

Ohoh... Da scheint jemand nicht ganz richtig informiert. Das grenzt ja fast an die Anschuldigung einer "feindlichen Übernahme" - was es niemals war und niemals sein wird.
 
AW:

Burtchen am 29.10.2007 12:32 schrieb:
homann5 am 29.10.2007 12:21 schrieb:
Das Problem der Spielemagazine ist nicht der schrumpfende Zeitschriftenmarkt, die immer stärker sinkende Glaubwürdigkeit der Magazine sorgt für eine immer geringer werdende Auflage. Wenn man sich so manche/n Preview (z. B. Loki) oder Test (z. B. Gothic 3) anschaut, kann man als Käufer nur mit dem Kopf schütteln.

Das Publisher mittlerweile sehr viel Einfluss auf die Verlage haben, resultiert halt in so abenteuerlichen Bewertungen wie beim schon genannten Gothic 3 oder immer noch zu hohen Bewertungen für die meisten EA-Titel. Warum soll denn dann am Ende der Konsument ein Magazin kaufen, bei dem schon klar ist, das es nicht (mehr) objektiv bewertet.

Bevor jetzt aber jemand mit dem Argument kommt, daß aber insgesamt weniger Zeitschriften verkauft werden, möge mal einen Blick auf die erst kürzlich vorgestellten Auflagenzahlen aller Computer- und Spielemagazine werfen. Die, die mehr oder weniger seriös arbeiten, sind mit einem Plus belohnt worden.
Entschuldigung, aber diese Behauptung stimmt einfach nicht. Ohne den Kollegen der N-Zone zu nahe treten zu wollen, wage ich die Behauptung, dass deren Seriösität unsere nicht übersteigt, analoges gilt für die PC Action.

Das Glaubwürdigkeitsproblem - Gothic 3 einmal ausgenommen - würde ein nostalgiefreier Blick auf die Magazine Ende der Neunziger noch einmal richtig nach oben beschweren, was da abging, war brnachenweit nicht mehr lustig. Ich sage nicht, dass mittlerweile alles perfekt ist, aber mit der Argumentation kommt man nicht weit.

Man liest so häufig, das früher die Magazine besser und objektiver (niemand ist objektiv, wenn es um Spielspaßbewertungen geht!) waren, aber das trifft weder auf uns noch auf die Gamestar noch auf andere Wettbewerber (na gut, so viele gibt's ja nicht mehr) zu. Die Gamestar-Redakteure liefern gute Produkte ab - das man sich nicht mit jeder Bewertung identifizieren kann, geschenkt. Ist bei uns aber genau das Gleiche.

Wäre das Glaubwürdigkeitsproblem zentral, müssten die PCPP-Zahlen ja durch die Decke gegangen sein. Sind sie aber nicht.

Unsere Aufgabe als Journalisten ist es, gute, lesenswerte, ehrliche und informative Hefte zu machen, und dementsprechend ist auch klar, dass wir versuchen, gegen den Trend zu arbeiten. Nur sehe ich in punkto Glaubwürdigkeit nicht das Problem. Und dieser EA-Vorwurf wird auch nicht glaubwürdiger, weil ihn viele Leute äußern (FIFA: 74, Sims Lebensgeschichten: 69, C&C3: 85 für einen Hype-Titel sondergleichen...).
Das Problem ist werter Herr Burtchen das die Zielgruppe die Magazine wie die PC Games anpeilen noch blenden lassen von all den tollen extras und all dem überflüssigen firlefanz. Schauen sie doch mal wieviel Erwachsene sich z.b. PC games oder PC Action kaufen. Was die Glaubwuerdigkeit angeht so haben sie so etwas doch gar nicht noetig da sich das ganze doch auch ohne gut verkauft. Also wenn dann mal wieder bei einem der so genannten Blockbuster die Bugs unter den Tisch fallen gelassen werden oder ein gutes Spiel absichtlich schlecht bewertet wird weil keiner ihrer Leute lust hat es zu spielen nunja dann ist da die Glaubwuerdigkeit irgendwann im Eimer. Damit kann man vieleicht noch WoW Fans und Teens beeindrucken aber Erwachsene erheitert man mit so etwas hoechstens.
 
AW:

SebTh am 29.10.2007 12:38 schrieb:
Low-Ki am 29.10.2007 12:32 schrieb:
vollkommen richtig Homann5 wenn ich mir die lächerlichen Tests in Gamestar oder PC Games angucke suche ich verzweifelt nach dem "Dieser Test wurde gesponsort von XXX" oder das simple "Werbung" Schild. Über die PC Action mit ihrem unlustigen Fäkalhumor jenseits jeglichen Niveaus will ich mich erst gar nicht auslassen. Powerplay dagegen war durchus kritisch und anspruchsvoll weshalb es schade ist das diese junge und dynamische Spielezeitschrift durch pure Gewalt vom Markt gefegt wurde. Scheinbar verträgt man im Hause Computec und im Hause IDG keine Konkurenz. Schäbig aber in Zeiten des Kanibalen Kapitalismus keine Überraschung.

Ohoh... Da scheint jemand nicht ganz richtig informiert. Das grenzt ja fast an die Anschuldigung einer "feindlichen Übernahme" - was es niemals war und niemals sein wird.

Nun wie soll man es denn sonnst deuten das ein neues spielemagazin mal eben 100000 Stueck verkauft und kurze Zeit spaeter die etablierten ploetzlich mit XXL gold und was weiss ich fuer Ausgaben dem neuen Konkurenten das Wasser abgraben. Ich nenne so etwas nen klaren Angriff wohl wissend das die junge Konkureny in dem umkaempften Markt kaum solche Investitionen stemmen kann. Aber hey so funktioniert nun mal Kapitalismus. Wer nicht wag der nicht gewinnt nicht wahr.
 
AW:

Low-Ki am 29.10.2007 12:49 schrieb:
Nun wie soll man es denn sonnst deuten das ein neues spielemagazin mal eben 100000 Stueck verkauft und kurze Zeit spaeter die etablierten ploetzlich mit XXL gold und was weiss ich fuer Ausgaben dem neuen Konkurenten das Wasser abgraben. Ich nenne so etwas nen klaren Angriff wohl wissend das die junge Konkureny in dem umkaempften Markt kaum solche Investitionen stemmen kann. Aber hey so funktioniert nun mal Kapitalismus. Wer nicht wag der nicht gewinnt nicht wahr.
Bitte sorgsam trennen: Natürlich besteht/bestand zwischen verschiedenen Zeitungen ein Wettbewerb, das ist übrigens auch nichts Neues (PC Player, alte Powerplay, Joker...), und PC Powerplay nicht die erste Zeitschrift, die dem Wettbewerb zum Opfer fiel.

Aber der Vorgang selbst war eben keine "feindliche Übernahme". Die Besitzer der verschiedenen Cypress-Objekte (eh mir jetzt eine üble Nomenklatur vorgeworfen wird, das ist nun einmal der interne Begriff dafür) suchten Käufer, die je nach Rentabilität des Objektes gefunden wurden oder eben nicht.
 
Arme Spielelandschaft

Also ich bin jetzt schon weit über 10 Jahre Abonnent der PC Games und mittlerweile sehr lange erwachsen und *überraschung* lese die Zeitschrift nach wie vor sehr gerne - deshalb beziehe ich auch das Abo. Ich finde das Problem ist nicht so sehr bei den PC Spielezeitschriften zu suchen. Sicher gehe ich auch nicht mit allen Wertungen konform, gerade was einige EA Titel angeht, aber primär sind es doch gerade Publisher wie EA die das Problem darstellen: Es werden Spiele am Fließband produziert und und wenn es eben keine Alternative gibt, muss man sich damit eben abfinden. Die Qualität der Spiele hat meiner Meinung nach abgenommen, vor allem wenn es darum geht wieviel Innovation und frische Ideen ein Spiel beinhaltet. Aber zum einen ist es eben heutzutage sehr schwer noch mit etwas Neuem zu kommen und zum Anderen ist es echt riskant und deshalb gehen viele Entwickler das finanzielle Risiko ein, ein solches Spiel zu entwickeln. Hängt aber auch damit zusammen, dass die Ansprüche an ein Spiel naturgemäß gestiegen sind...

Also: Es ist auf keinen Fall die Berichterstattung in der PC Games die mich stört, sondern in vielen Fällen lese ich die Vorschau zu neu erscheinenden Spielen und denke: "Na super, wieder ein Klon von Spiel XY, da Spiele ich doch lieber das Original..." - Neue Ansätze bringen nur noch wenig Spiele. Eines, was (zugegebener Maßen nicht ganz so) neue Ansätze brachte, verbunden mit toller Grafik und Gameplay war für mich World in Conflict. Davor war, das letzte Spiel, welches ich mir gekauft habe HDR: Aufstieg des Hexenkönigs, auch wenn ich es hinterher etwas bereut habe. Aber abgesehen davon Spiele ich eben auch noch sehr gerne die alten Klassiker wie HOMM 3, Bundesliga Manager Professional oder Warcraft 3....
 
AW:

Burtchen am 29.10.2007 12:32 schrieb:
Das Glaubwürdigkeitsproblem - Gothic 3 einmal ausgenommen - würde ein nostalgiefreier Blick auf die Magazine Ende der Neunziger noch einmal richtig nach oben beschweren, was da abging, war brnachenweit nicht mehr lustig. Ich sage nicht, dass mittlerweile alles perfekt ist, aber mit der Argumentation kommt man nicht weit.

Man liest so häufig, das früher die Magazine besser und objektiver (niemand ist objektiv, wenn es um Spielspaßbewertungen geht!) waren, aber das trifft weder auf uns noch auf die Gamestar noch auf andere Wettbewerber (na gut, so viele gibt's ja nicht mehr) zu. Die Gamestar-Redakteure liefern gute Produkte ab - das man sich nicht mit jeder Bewertung identifizieren kann, geschenkt. Ist bei uns aber genau das Gleiche.

Unsere Aufgabe als Journalisten ist es, gute, lesenswerte, ehrliche und informative Hefte zu machen, und dementsprechend ist auch klar, dass wir versuchen, gegen den Trend zu arbeiten. Nur sehe ich in punkto Glaubwürdigkeit nicht das Problem. Und dieser EA-Vorwurf wird auch nicht glaubwürdiger, weil ihn viele Leute äußern (FIFA: 74, Sims Lebensgeschichten: 69, C&C3: 85 für einen Hype-Titel sondergleichen...).

Nicht nur bei Gothic 3 gibt es ein Glaubwürdigkeitsproblem. MIr fallen noch etliche weitere Titel ein, die entweder im Test eine viel zu hohe Wertung bekommen haben (ich zähle nochmals die EA-Titel auf, daß von Seiten der Redaktionen nur die aktuellen Titel aufgezählt werden, spricht Bände!) oder die im Rahmen von Previews in den Himmel gelobt worden, im Test dann aber aufgrund von Tatsachen abgestürzt sind, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch während der Previews schon aufgefallen sind.

Die nächsten Zweifel an der Glaubwürdigkeit kommen dann, wenn man sich anschaut, daß zum Beispiel in diversen Teilen der FIFA-Reihe Werbung für PC Games gemacht worden ist. Wer da nicht an ein abgekartetes Spiel denkt, möge die Hand heben...
Aber ich höre auch schon wieder die ersten Stimmen, die rufen "Auf die Werbung hat die Redaktion keinen Einfluß!". Es mag stimmen, daß ein Redakteur keinen Einfluß auf Ort und Gestaltung einer Anzeige hat, allerdings wird ihm mit Sicherheit ein leitender Angestellter des Verlages nach der zweiten oder dritten schlechten Bewertung des Spiels eines Publishers, der viel Werbeplatz bucht, mitteilen, er möge doch beim nächsten Mal "genauer" hinschauen, der Werbekunde würde sonst sein Engagement überdenken.

Es geht dabei gar nicht um eine Spielspaßwertung oder ähnliches, viel mehr geht es um die kleinen Details ("tolle Grafik", "spannende Story" etc.), auf die die Spieler dann reihenweise hereinfallen. Ein aktuelles Beispiel ist Hellgate: London. Wie wurde einem da der Mund mit bombastischen Screenshots und aufregenden Videos der Mund wässrig gemacht. Wer die Demo und die Beta gespielt hat, glaubt nicht, daß es sich dabei um das gleiche Spiel handelt. Die einschlägigen Foren sind voll von enttäuschten Spielern, die, zum großen Teil aufgrund der Berichterstattung, das Spiel des Jahres erwartet haben. Nach den ganzen Previews hätte ich in der PC Games eine Wertung von 9x% erwartet, jede Wertung oberhalb von 75% würde mir nach dem ausgiebigen Anspielen wie ein sehr schlechter Witz vorkommen.
 
Keine "feindliche Übernahme"

Low-Ki am 29.10.2007 12:32 schrieb:
Powerplay dagegen war durchus kritisch und anspruchsvoll weshalb es schade ist das diese junge und dynamische Spielezeitschrift durch pure Gewalt vom Markt gefegt wurde. Scheinbar verträgt man im Hause Computec und im Hause IDG keine Konkurenz. Schäbig aber in Zeiten des Kanibalen Kapitalismus keine Überraschung.

Als ehemaliger Redakteur der PC PowerPlay freut es mich zwar, dass dir das Heft gefallen hat, ich muss Christian aber als direkt Betroffener im Punkt "feindliche Übernahme" eindeutig unterstützen: Der Gesellschafter des CyPress-Verlags wollte die einzelnen Hefte und den Online-Auftritt Cynamite.de verkaufen, von einer von Computec forcierten feindlichen Übernahme kann nicht die Rede sein.
 
AW:

majodomo am 29.10.2007 12:29 schrieb:
Damit geht die objektivste Spielezeitschrift in die ewigen Jagdgründe ein.
Hype hin oder her , egal welches Game , ihr wart immer hart aber gerecht.
Ach ja? Was war das denn mit Earth2160? Ein Witz in meinen Augen, ich war da von Rüdiger Steidle sehr enttäuscht das er sich in das ZuxxeZ Problem was einige mal mit denen hatten eingereiht hat.. :-o

Das Wertungssystem? Schön und gut, aber es fiel doch arg auf das 3-4 Redakteure z.B. eine 9x vergaben und jedes mal einer dabei war der eine Wertung Anfang 80 gab, womit die Wertung immer "runtergezogen" wurde.

Wir sind glücklich, dass wir bekannte und erfahrene Kollegen aus dem PC-Powerplay-Team - etwa Simon Fistrich, Florian Stangl - für COMPUTEC gewinnen können.
Hoffentlich muss ich die nicht ab der nächsten/übernächsten PCG ertragen...
 
AW:

Dass der Markt für Spiele-Magazine schrumpft liegt doch sicherlich wieder am - ja was wohl? :-D
Natürlich dem bösen *Internet* :P

Hier bekommt man doch mittlerweile alle möglichen Infos. Für umsonst und brandaktuell. Inklusive Tests!

Apropos Tests, ich will gar nicht über irgendwelche Glaubwürdigkeiten oder sonstwas reden, aber es ist euch doch bestimmt schon selbst einmal aufgefallen, dass immer mehr Spieler, die sich über ein neues Game informieren möchten und ernsthaft über ein Kauf nachdenken, sich viel lieber bei anderen Spielern informieren und deren Aussagen/Erfahrungen und Rezensionen auch mehr vertrauen schenken.

Das kommt zum Teil wohl auch daher, dass hierbei WIRKLICH die finale Version getestet wird, und nicht irgendwelche Vorab-Versionen bei denen sich die Tester häufig auf die Versprechnungen der Entwickler verlassen müssen. "jaja, das bessern wir noch aus...." ;)

Auch können Spieler komischerweise die Schwere von Bugs viel besser einschätzen. Zwar werden Bugs auch in Tests erwähnt und wirklich grosse Patzer auch mit Punktabzügen "belohnt", aber wie sehr ein Fehler wirklich den Spielspass mindert, kommt häufig nicht präzise genug herüber. Hab mich schon häufig gefragt, ob es den Redakteuren überhaupt klar ist, wie sehr es einen ärgert, wenn man 50 Euro für ein Spiel ausgegeben hat und dieses nicht so funktioniert wie es funktionieren sollte.
Kein Wunder, dass sich die Hersteller immer häufiger trauen ihre Produkte immer unfertiger auf den Markt zu werfen....
 
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