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Special - Online-Sucht: Videospieler oder Online-Junkie - wo ist die Grenze?

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,618612
 
Das Revival der Single-Player Spiele... es möge kommen.
 
AW:

Bora am 25.10.2007 18:28 schrieb:
Das Revival der Single-Player Spiele... es möge kommen.
Wie sagte ich doch vor ein paar Monaten hier mal, nachdem ich nach 7 Monaten mit WoW aufgehört hatte? "Ich spiele zwar kein WoW mehr, fröne dafür aber wieder meine "offline" Sucht" ;)

Wobei das aber deutlich weniger ist, als zu WoW Zeiten. Manchmal tagelang gar nicht.

So erzählen Süchtige, dass sie unbedingt neue Gegenstände finden und ihren Charakter ausbauen wollten, um in ihrer Gilde voranzukommen beziehungsweise mitzuhalten.
Das liegt aber an der Gilde, bzw. den Anforderungskriterien unter denen neue aufgenommen werden... :-o In der Gilde in der ich war wurde nur Ab 18 aufgenommen und das Durschnittsalter lag trotzdem bei 28-30, wurde alles locker gesehen. Zwei mal die Woche Raid von 20.00 - 23.00 Uhr, denke das ist deutlich weniger als es bei sehr vielen anderen vorkommt. Womit wir vielleicht schon beim "Sucht ankurbeln" sind.
 
AW:

Solon25 am 25.10.2007 18:48 schrieb:
Das liegt aber an der Gilde, bzw. den Anforderungskriterien unter denen neue aufgenommen werden... :-o In der Gilde in der ich war wurde nur Ab 18 aufgenommen und das Durschnittsalter lag trotzdem bei 28-30, wurde alles locker gesehen. Zwei mal die Woche Raid von 20.00 - 23.00 Uhr, denke das ist deutlich weniger als es bei sehr vielen anderen vorkommt. Womit wir vielleicht schon beim "Sucht ankurbeln" sind.


Du kannst doch net der Gilde die Schuld zuschieben wenn sich jemand selbst nich im Griff hat. Du zeigst ja auch nich Porsche an wenn du im neuen 911er mit 200 auf der Landstraße gefilmt wirst :-D

Ich will nich abstreiten dass der Druck in manchen "Topgilden" (allein der Begriff is schon nen Widerspruch) groß is, aber jeder entscheidet selbst ob er sich dem aussetzen will oder eben nicht
 
AW:

baummonster am 25.10.2007 20:21 schrieb:
Du kannst doch net der Gilde die Schuld zuschieben wenn sich jemand selbst nich im Griff hat.
Nein, nur den Aufnahmekriterien.. Und hinter diesen stecken Menschen die das ausgearbeitet haben und evtl. sogar selber "Junkies/Dealer" sind.

Ich will nich abstreiten dass der Druck in manchen "Topgilden" (allein der Begriff is schon nen Widerspruch) groß is, aber jeder entscheidet selbst ob er sich dem aussetzen will oder eben nicht
Ja klar muss das jeder für sich selber entscheiden, aber auch hier, sie scheinen selber Junkies/Dealer zu sein... Unterschätze nicht das was manche erreichen wollen und unter welchen Preis noch dazu :-o Hab bei manchen selber den Kopf geschüttelt was da abgehen kann.
 
AW:

Man sollte mal betrachten, wie häufig Begriffe wie "süchtig machendes Spielprinzip" o. ä. auch in dieser Zeitung hier als Qualitätsmerkmal gebraucht werden...
 
AW:

Das Problem liegt absolut nicht bei den Spielen, sondern bei den einzelnen Spielern. Leute, die ihr Leben nicht im Griff haben, also Probleme mit sich selbst, mit Freunden oder andere soziale Probleme haben, finden in Onlinespielen einen Ersatz für vieles, was ihnen im wahren Leben verwährt bleibt. Dazu gehören in erster Linie Erfolgserlebnisse, Anerkennung und soziale Kontakte. Das Problem bei aktuellen Onlinerollenspielen ist, dass sie so vielschichtig und facettenreich sind, dass gefährdete Personen sich unter Umständen in diese Scheinwelt zurückziehen. Ich glaube das passiert genau dann, wenn man in solch einem Spiel mehr psoitives wahrnimmt, als im realen Leben.

Und Rollenspiele sind da im speziellen ein Problem, weil sie ja genau darauf aus sind, eine Fantasy-Welt möglichst glaubwürdig erschaffen, in der der Spieler dann seine Rolle einnimmt. Niemand wird jeden Tag mit 24h Autorennspielen oder Ego-Shootern verbringen wollen. Aber in einem Onlinerollenspiel kann man mit anderen zusammen Abenteuer erleben, in einem virtuellen Wirtschaftsystem handeln und sich einen Namen machen in einer anderen Welt. Und wenn man grad keinen Bock aufs Spielen hat, quatscht man halt mit seinen kumpels über gemeinsame Interessen, oder stellt irgenwelche Gegenstände für den Verkauf her, richtet seine Wohnung ein oder tut was weiss ich was. Einzig um auf Klo zu gehen und zum Essen, Trinken und für Sex (wenn man einen Partner dafür hat) muss man noch aufstehen. Den Rest kann man ingame erledigen. Und da liegt die Gefahr, dass solch eine virtuelle Spielwelt bei vorbelasteten Spielern einen höheren Stellenwert einnimmt, als das wahre Leben. Solche Leute einfach vom Spielen abhalten zu wollen und das mit einer Art "Sucht" herunterspielen zu wollen, löst das eigentliche Problem in keiner Weise.

Menschen mit einem gefestigten Character und klaren Linien im Leben laufen meiner Meinung nach nicht Gefahr, nach so etwas "süchtig" zu werden.
 
AW:

Solon25 am 25.10.2007 20:33 schrieb:
Unterschätze nicht das was manche erreichen wollen und unter welchen Preis noch dazu :-o Hab bei manchen selber den Kopf geschüttelt was da abgehen kann.

Genau das mein ich doch. Jeder Spieler entscheidet selbst ob und wieviel Zeit/Geld/whatever er investieren will. Wenn sich tatsächlich jemand entschließt jede freie Minute in WoW zu verbringen um es der Gildenleitung rechtzumachen oder um einfach nur der r0xx0r schlechthin zu sein, isses seine Schuld. Nich die der Führung =)
 
AW:

Ein spiel soll Spass machen, wenn es in Arbeit ausartet und man Freunde und Familie links liegen läßt ist es schon zu spät.

Als damals Meridian 59 noch aktuell war, gab es noch nicht soviele jugendliche Spieler da es keine Flat rates gab. Sie konten es sich schlicht und ergreifend einfach nicht leisten online zu spielen.

Ich persöhnlich tendiere seit WoW zu der ansicht, derartige Spiele erst ab 21 zugänglich zu machen, vielleicht haben die Spieler ab diesem Alter im Schnitt eine gereiftere einstellung zu Mmorpg's und verbringen nicht 100% ihrer Freizeit vorm Rechner.
 
AW:

Selbstverständlich sollte man die Abhängigkeit zur Sucht bei den Spielern suchen, aber man muss fairerweise sagen, dass MMORPGs und WoW im Speziellen die "Sucht" fördert. Das Wort Sucht hat immer einen negativen Ton, wobei es nicht immer negativ gemeint ist.

z.B. hat man das Verlangen, seinen Charakter immer weiter auszubauen, sich mit anderen zu messen, immer neuere und bessere Gegenstände zu finden. Wenn man jeden Abend ca. 1-2h investiert oder halt an einigen Tagen garnicht und am WE vllt. dann ein paar Stunden mehr würde niemand ernsthaft von einer echten Sucht im Sinne von Abhängigkeit sprechen.

Man wird in der Zeit einfach gut unterhalten und es ist so, wie mit vielen Dingen im Leben: wenn man etwas neues hat, benutzt man es recht häufig ... irgendwann lässt der Drang nach diesen Dingen nach. Bei WoW dauert das z.B. recht lang, dass man die Lust verliert, weil man immer etwas neues entdeckt und die soziale Komponente mit ins Spiel kommt. Außerdem kann man sich selbst ein Zeitlimit setzen, wie z.B. max. 1-2h am Tag und hat wirklich sehr sehr lange seine Freude an diesem Spiel.

Ich hab WoW z.B. recht intensiv über einen längeren Zeitraum gespielt mit vier anderen Kumpels, die ich seit der Schulzeit kenne. Von einem Tag auf den anderen konnte ich so gut wie komplett mit WoW aufhören, es gab eine neue Frau in meinem Leben. Wenn ich die Zeit habe, dann gehe ich sporadisch einmal die Woche für ~3h raiden, und das ist meist Do von 19-22h.

Leider gibt es aber auch andere extreme Fälle. Ich kenn z.B. ein Mädchen bei uns in der Gilde, die spielt fast 24h nonstop und ist fast immer zu jeder Zeit online. Dadurch hätte sie fast ihre Lehre vergeigt, die erste Abschlussprüfung hat sie versaut und hat selbst erkannt, dass es an WoW liegt. Die zweite hat sie bestanden, spielt aber nicht unbedingt weniger und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie von heut auf morgen sofort aufhören könnte. :|
 
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Ethaniel am 26.10.2007 07:44 schrieb:
Ich persöhnlich tendiere seit WoW zu der ansicht, derartige Spiele erst ab 21 zugänglich zu machen, vielleicht haben die Spieler ab diesem Alter im Schnitt eine gereiftere einstellung zu Mmorpg's und verbringen nicht 100% ihrer Freizeit vorm Rechner.


Also ich hab Leute in meiner Berufsschulklasse, die sind jenseits der 25, haben schon mehrere Studiengänge begonnen und nie zu Ende geführt und haben kein anderes Thema als WOW, statt dem Schulbuch liegt ein dickes Warcraft III Buch auf dem Tisch und ständig hört man ein leises Gemurmel, welchen billigen Zauber den irgendein Noob am Vortag gegen das eigene lvl 60 Dingen gemacht hätte und sowieso höre ich nur Dinge wie "lucker", "owned" usw... Und das in einem Alter wo andere Leute schon verheiratet sind und eventuell schon ein Kind haben.

Ich denke, dass diese Leute teilweise noch schlimmer sind als 15 oder 16 jährige, bei denen kann man es evtll. noch mit der Jugendlichkeit begründen.
 
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Jimbo-the-Bimbo am 26.10.2007 08:09 schrieb:
Ich denke, dass diese Leute teilweise noch schlimmer sind als 15 oder 16 jährige, bei denen kann man es evtll. noch mit der Jugendlichkeit begründen.
Kennst du den Radiosender Fritz! in Berlin? Falls nicht, die haben zwei gute Jingles über World of Warcraft gehabt, und am Ende dieser Jingle: "Sprache lebt!".

;)

Diese Wörter, an denen du dich hier anstößt, werden nicht nur bei Online-Rollenspiele verwendet sondern fast komplett durch die Bank weg für alle Spiele, wo man auf andere Leute trifft. Sei es nun Counter-Strike, C&C3 Online [...] ... die Liste ist ewig.
 
AW:

Rabowke am 26.10.2007 08:17 schrieb:
Diese Wörter, an denen du dich hier anstößt, werden nicht nur bei Online-Rollenspiele verwendet sondern fast komplett durch die Bank weg für alle Spiele, wo man auf andere Leute trifft. Sei es nun Counter-Strike, C&C3 Online [...] ... die Liste ist ewig.


Ich glaube du verstehst mich da falsch, ich habe nichts dagegen wenn man diese Worte benutzt und mir sind sie bestimmt auch selbst schon bei der ein oder anderen C&C3 Partie online rausgerutscht. Im Spiel ist das ja auch okay. Nur finde ich sollte soetwas nicht in die Alltagssprache eines 26,27... jährigen gehören oder?
 
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Jimbo-the-Bimbo am 26.10.2007 08:25 schrieb:
Ich glaube du verstehst mich da falsch, ich habe nichts dagegen wenn man diese Worte benutzt und mir sind sie bestimmt auch selbst schon bei der ein oder anderen C&C3 Partie online rausgerutscht. Im Spiel ist das ja auch okay. Nur finde ich sollte soetwas nicht in die Alltagssprache eines 26,27... jährigen gehören oder?
Nein ich versteh dich nicht falsch. Was hat das Alter mit der verwendeten Sprache zutun? Wenn sich Spieler miteinander unterhalten, dann verlaufen solche Unterhaltungen schonmal in diesem Ton.

Ich bin selber schon etwas älter und hab, wie oben erwähnt, mit Kumpels aus der Schule WoW gespielt. Wenn wir jetzt einen Männer Abend gemacht haben und zu fünf im Auto saßen, haben sich auch drei Leute in dieser Art über "die gestrigen Raids" unterhalten, die anderen zwei saßen nur grinsend im Auto und meinten lediglich "ich versteh nur Bahnhof".

Hast du mal ein Gespräch zwischen zwei Informatiker gehört, die sich über die Vorteile von MySQL sowie deren Programmiersprache unterhalten? Da hast du "nur" technikbegeisterter Spieler überhaupt keinen Plan von dem, was die da reden. Aber für die ist es normal.

Problematisch wird es in meinen Augen erst dann, wenn man nicht mehr zwischen seinen Gesprächspartner unterscheidet. Nichts ist schlimmer, als wenn dir im Meeting mit deinem Chef ein "ROFL! STFU ALTAH!" rausrutscht oder man garnicht merkt, dass man mit anderen Leuten im Gamer-Slang redet. Wenn es soweit ist, dann stimmt was nicht.

Solange man das aber unterscheiden kann und weiß, mit wem man wie reden kann ... dann ist doch alles in Ordnung? :-o :confused:
 
AW:

Rabowke am 26.10.2007 08:43 schrieb:
Hast du mal ein Gespräch zwischen zwei Informatiker gehört, die sich über die Vorteile von MySQL sowie deren Programmiersprache unterhalten? Da hast du "nur" technikbegeisterter Spieler überhaupt keinen Plan von dem, was die da reden. Aber für die ist es normal.

Problematisch wird es in meinen Augen erst dann, wenn man nicht mehr zwischen seinen Gesprächspartner unterscheidet. Nichts ist schlimmer, als wenn dir im Meeting mit deinem Chef ein "ROFL! STFU ALTAH!" rausrutscht oder man garnicht merkt, dass man mit anderen Leuten im Gamer-Slang redet. Wenn es soweit ist, dann stimmt was nicht.

Solange man das aber unterscheiden kann und weiß, mit wem man wie reden kann ... dann ist doch alles in Ordnung? :-o :confused:

Ich mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker ich kann nachvollziehen, was du meinst.

Genau das isses ja sie wissen halt nicht mehr wo sie sind... da bricht dem Lehrer ein Stück Kreide ab beim Schreiben und der Kommentar dazu "Tzzz... Noob!". Sie unterhalten sich mit völlig unbeteiligent Leuten über das Spiel. Ich z.B. hab davon keine Ahnung, das liegt mitunter an meiner natürlichen Abneigung gegen Rollenspiele. Wenn ich den Abend davor PES gespielt hab erzähl ich am nächsten Tag doch auch nicht jedem x-beliebigem dass ich mit Bernd Schneider ein Kopfballtor gemacht hab.

Ich denke wir haben da einfach verschiedene Ansichten.

Es soll auch keine Verurteilung von WOW-spielern sein. Ich kenne genügend, die das spielen, aber sie sind umgänglich und schaffen es auch noch sich über andere Dinge zu unterhalten...
 
AW:

Ich will an dieser Stelle die Diskussion aus einem anderen Blickwinkel betrachten und dabei ergibt sich bei mir folgendes:

Schaut man sich die heutige Gesellschaft an so ist sie gerpängt von Egoismus, Intoleranz und Arroganz.

- Egoismus: Allein Arbeit und Gesetze zeigen dies besonders deutlich. Denn wer heut zutage sozial ist, wird meist nicht sehr weit kommen. Manchmal muss man auf Arbeit ein Egofu**er sein um eine bessere Position zu bekommen. Ein weiteres Beispiel dafür sind diese Hamsterkäufe like MediaMarkt, wo sich die Leute teilweise um Sachen prügeln, nur weil jemand das und das unbedingt haben will. Anstatt zu warten bis man an der Reihe ist, weil man etwas später kommt, wird sich zu todegeprügelt oder gleich ein Produkt für zig andere gekauft, obwohl andere wartende Menschen auch gern jenes begehrte Produkt haben wollen.

-Intoleranz: Hand aufs Herz, jeder von uns ist in irgend einer Art und Weise intolerant. Sei es bei einem normalen Standbummel und man wird plötzlich von der Seite dumm angemacht oder man lästert selbst über andere wegen dem äußeren Erscheinungsbild. Innere Werte werden heut zutage weniger gewertet als das äußere Erscheinungsbild.

- Arroganz: Ich bin ehrlich. Ich bin auch Arrogant. Nicht nur auf mich bezogen sondern auch so manchen Fremden gegenüber. Dies mag wohl die Erfahrung gezeigt haben, die leider einige Gruppe in ein Schlechtes Licht gerückt haben.
Bsp. Hauptschüler/Gesamtschüler...die meisten Erfahrungen mit solchen Leuten sind ehr negativ, da sie sich aus meiner Sichtweise primitiv und Unzivilisiert verhalten und ich sie dadurch immer am Anfang erstmal etwas abwerte. Jedoch bin ich offen und Kontaktfreudig und lasse mich gerne auf Gespräche ein um mir einen ersten besseren Eindruck zu verschaffen.
Anderes Beispiel: Einer älteren Frau fällt die Einkaufstasche runter und die Waren verteilen sich auf den ganzen Gehweg. Wie viele Leute gehen dann einfach so vorbei und helfen nicht? Sicherlich sehr viele. Denn Zivilcourage wird heute viel zu wenig beachtet.

Dies sind nur einige Punkte um die ganze Sache einmal zu veranschaulichen.
Ich wunder mich da nicht, das viele Leute von dieser Gesellschaft sich in irgendeiner Form abwenden und die Zuflucht in die virtuelle Realität suchen.

Musti11 am 25.10.2007 22:40 schrieb:
Das Problem liegt absolut nicht bei den Spielen, sondern bei den einzelnen Spielern. Leute, die ihr Leben nicht im Griff haben, also Probleme mit sich selbst, mit Freunden oder andere soziale Probleme haben, finden in Onlinespielen einen Ersatz für vieles, was ihnen im wahren Leben verwährt bleibt. Dazu gehören in erster Linie Erfolgserlebnisse, Anerkennung und soziale Kontakte.

Jeder Mensch wird meiner Meinung nach gleich geboren, das soziale Umfeld prägt diesen Menschen und wenn du jetzt sagst. Er sucht in der virtuellen Welt zuflucht, dann doch eigentlich nur, weil er gerne etwas machen möchte, was ihm die Gesellschaft leider verwehrt.
Gerade bei Online Rollenspielen ist es doch so, das man ohne soziales Verhalten sich nicht wirklich in eine Gilde ( Gilde = kleine Form einer Gemeinschaft mit gemeinsamen Interessen) integrieren kann. Warum sind dann diese Spiele so erfolgreich? Weil sie sogar soziale Werte vermitteln und die Leute Anerkennung bekommen, was im wahren Leben nicht der Fall ist.

Ja, ich kritisiere an dieser Stelle die heutige Gesellschaft und das bewußt. Denn wären wir toleranter und würden nicht so egoistische sein, dann würde vieles anders, nein sogar viel besser laufen und die betroffenen Personen würden sich nicht in irgendwelche virtuellen Welten verkriechen.

Schaut euch mal einen typischen Abend bei euch in der Woche an, neben Hausarbeit und anfallender Arbeit für Job/Schule bleibt nicht mehr viel Zeit fürs Treffen mit Freunden, da sie selbst viel zu tun haben. Im TV läuft sowieso nur noch Bullsh*t. Immer nur Richtersendung XY und zig Casting Shows, die sich keiner antun kann. Dagegen sind OnlineRollenspiele wesentlich Interaktiver und Unterhaltsamer. Denn in einem Medium wo ich selbst entscheiden kann, was ich mache und wie ich diese Art gestalte, ist für aufregender als mich stumm von irgendetwas besundeln zu lassen, wie fernsehn.
Zudem ist es dann auch meist so, das die Freunde aus dem realen Leben auch anfangen solche Spiele zu spielen, da sie so Kontakt mit ihren RealLife Freunden halten können und sich beispielsweise über Teamspeak über den Tag und Gott und die Welt unterhalten können.

Viele positive Erfahrungen führen dann wohl dazu, das man sich dann wohl der realen Welt abwendet, die einem nicht das bietet was man gerne hätte.
Würde aber die Gesellschaft sich massiv verändern. Das Miteinander wesentlich angenehmer werden und nicht so kühl Wirken und die sozialen Werte mehr geschätzt und geachtet werden, dann würden solche Online Spiele nicht diese Krankhafte Sucht ausüben.

In diesem Sinne, seid einfach mal sozialer zu einander und ihr werdet sehen, das es auch eine reale Welt gibt, in der man die gesuchten Werte findet, wie Anerkennung, Erfolgserlebnisse und sozialen Kontakte. I
 
AW:

dny am 26.10.2007 10:50 schrieb:
Schaut man sich die heutige Gesellschaft an so ist sie gerpängt von Egoismus, Intoleranz und Arroganz.

Wenn Du mit einer Zeitmaschine 100 Jahre zurückfährst, so sind die Menschen dort mit Sicherheit genauso egoistisch und viel intoleranter und arroganter als heute.
Diese unsinnige "früher war alles besser"-Attitüde zeigt nur das eigentliche Problem auf. Online-Rollenspiele (und nicht nur die) ermöglichen es, anstatt sich mit der unzulänglichen Realität auseinander zu setzen, Abenteuer zu erleben, ein Held zu sein, zu fliegen etc. Früher hatten die Menschen einfach keine Online-Rollenspiele (da haben sie sich dann volllaufen lassen - auch nicht besser).
Aber die Behauptung "Wenn die Welt besser wäre, würde ich mich nicht in mein WOW flüchten" ist nun wirklich Quatsch.

http://www.getafirstlife.com/[
 
AW:

Hallo !

Auch ich war über ein Jahr lang aktiver WoW'ler, hatte 3 60er Charaktere, Pferd, Freundin, etc...

aber die mit WoW unabwendbaren Konsequenzen auf mein Privatleben wurden von Woche zu Woche erschreckender (ich bin verheiratet und habe 3 Kinder, bin 27).

Nach wie vor überlege ich, WORIN meine Motivation bestand WoW zu zocken, denn ich denke mit Wehmut zurück an alte Zeiten, wenn ich Artikel oder Reportagen über die WoW sehe. Ich muss dazu sagen, dass meine Frau keinerlei PC-Ambitionen hat, bis auf ebay, oder andere Online-Shops und von daher auch niemals auch nur das geringste Verständins für meine Flucht in die Online-Welt entwickelte.

Ich denke, dass es Anfags nur die Neugier nach etwas Neuem war, denn ich habe niemals zuvor in diesem Maße Online gespielt. Ich besitze zwar CS:Source und DoD, etc., aber das ist trotz allem nicht meine welt. Die manigfaltigkeit, die die WoW bietet ist einfach unglaubich und jeder Charakter kann inividuell gestaltet werden, worauf jeder mehr oder weniger Zeit verwendet. Dazu kommt die Jagd nach besseren Items, etc, damit man bei seinen freunden auch etwas vorweisen kann.

Ich denke, dass besondes Leute, die in ihrem realen Leben sehr unglücklich sind, weil sie etwas nicht sind, das sie gerne sein wollen, WoW spielen, weil es ihnen hier einfacher gemacht wird, etwas zu werden, denn deren Schulabschlüsse, Abschlusszeugnusse, Gesellenbriefe, etc. spielen in der WoW keine Rolle. Man kann "sein Leben" von vornhein neu gestalten und jemand sein, der man im RL nicht ist und gerne sein würde.

Auch bie mir war es sicherlich ein Grund, jemand zu sein, der ich nicht bin, aber in der WoW war ich jemand ohne Frau und 3 Kinder, der ich im RL eben bin und nach etlichen Raids und Spass und was weiss ich was habe ich mich kurz vor dem erscheinen von Burning Crusade dazu entschieden, der WoW den Rücken zu kehren, was sich im nachhinein auf jeden fall als vorteil herausgestellt hat.

Nachdem Burning Crusade schon einige Monate erhältlich war, bekam ich von Blizzard eine Mail, in der ich die Erweiterung für 10 Tage kostenlos testen konnte. Wehmütig, wie ich wie erwähnt war, habe ich dieses auch getan. Mein "Vorteil" war, dass meine Frau zwei Tage nach Beginn der Spielzeit mit den Kindern zur Kur gefahren ist und ich quasi freien lauf hatte. Viele meiner alten Freunde habe ich "wiedergesehen" und sicherlich habe ich auch einige Aufgaben erfüllt, aber es war nicht mehr so, wie es mal war, denn so ziemlich jeder meiner damaligen Freunde war mittlerweile so mächtig und gierig, dass mein persönlicher Zweck des Spiels, den ich mittlerweile gefunden hatte, nicht mehr existend war. Und so erfreute ich mich an neuen Monstern und habe sicherlich auch Spass daran gehabt, neue Gegenstände zu finden.

Vor meinem Ausstieg war ich regelmäßig mit meiner Stammgruppe unterwegs, um die Instanzen zu Rocken und wir waren gegen Ende meiner Zeit wirklich gut, aber als ich dann nach einigen Minuten BC den ersten Gegenstand gefunden habe, der besser war, als mein T2-Item, wurde mein Spielspass zusätzlich geschmälert, denn ich habe viel Zeit benötigt, um die T2-Items zu bekommen. Ausserdem waren viele der alten Stammgruppen mittlerweile auseinandergebrochen, was mich zusätzlich traurig stimmte.

Die einzigen, die zur damilgen Zeit in meinen Augen davon profitierten, waren meine Frau und meine Kinder, aber mitterweile habe ich auch einen riesigen Spass daran gefunden unsere Scheißerchen aufwachsen zu sehen und Zeit mit ihnen zu verbringen.

Leider ist mein Vater und seine Freundin noch immer WoW-Aktiv und die beiden spielten schon, bevor ich angefangen habe. Mein Vater wollte eigentlich zu seinem FÜNFZIGSTEN Geburtstag (vor 3 1/2 Monaten) der WoW den Rücken kehren, hat aber den Absrung leider nicht geschafft ...

Seine Kinder und besonders Enkelkinder kennen ihn nur noch sporadisch und kennen ihn nicht als Opa, der er sein sollte. Ruft man ihn an, geht er selten man ans Telefon, kommt man mal überraschend vorbei (denn Anruf und Termin geht ja nicht ^^) stört man sofort und er hockt sich wieder vor den PC, während seine Enkelkinder hinter seinem Rücken in der Wohnung rumturnen - DAS ist das abschreckenste Beispiel und der beste Grund für eine WoW-Abstinenz.

Da ich ja wie bekannt auch mal aktiver WoW'ler war, kann ich euch nicht raten, diese wundervolle Welt aufzugeben, aber ich kann euch ans Herz legen, das wundervolle in DIESER Welt zu erkennen, denn ein RL-Treffen mit Freunden im Kino, Pub, etc. ist eindeutig mehr wert als ein Treffen per TS im Internet...

einge luete sind der meinung, dass es keine rolle spielt, ob man im RL lebt oder online, denn beides beschreibt das Leben, aber das RL gibts auch ohne WoW, die WoW aber nicht ohne RL.

faithfully darki

*gundsätzlich muss ich zu dem Egoismus sagen, dass ich so egoistisch bin und mir keine Gedanken über die Leute vor 100 Jahren mache, denn ich lebe im Hier und Jetzt mit meiner Familie. Und nach wie vor gilt: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, ob im Reallife oder Online ... leider betrifft das auch meinen Vater ...

**diese Zeilen habe ich runtergerasselt, also sind Rechtschreibfehler unumgänglich (für mich)
 
AW:

darkbringer am 26.10.2007 21:33 schrieb:
Hallo !

Auch ich war über ein Jahr lang aktiver WoW'ler, hatte 3 60er Charaktere, Pferd, Freundin, etc...

aber die mit WoW unabwendbaren Konsequenzen auf mein Privatleben wurden von Woche zu Woche erschreckender (ich bin verheiratet und habe 3 Kinder, bin 27).

Nach wie vor überlege ich, WORIN meine Motivation bestand WoW zu zocken, denn ich denke mit Wehmut zurück an alte Zeiten, wenn ich Artikel oder Reportagen über die WoW sehe. Ich muss dazu sagen, dass meine Frau keinerlei PC-Ambitionen hat, bis auf ebay, oder andere Online-Shops und von daher auch niemals auch nur das geringste Verständins für meine Flucht in die Online-Welt entwickelte.

Ich denke, dass es Anfags nur die Neugier nach etwas Neuem war, denn ich habe niemals zuvor in diesem Maße Online gespielt. Ich besitze zwar CS:Source und DoD, etc., aber das ist trotz allem nicht meine welt. Die manigfaltigkeit, die die WoW bietet ist einfach unglaubich und jeder Charakter kann inividuell gestaltet werden, worauf jeder mehr oder weniger Zeit verwendet. Dazu kommt die Jagd nach besseren Items, etc, damit man bei seinen freunden auch etwas vorweisen kann.

Ich denke, dass besondes Leute, die in ihrem realen Leben sehr unglücklich sind, weil sie etwas nicht sind, das sie gerne sein wollen, WoW spielen, weil es ihnen hier einfacher gemacht wird, etwas zu werden, denn deren Schulabschlüsse, Abschlusszeugnusse, Gesellenbriefe, etc. spielen in der WoW keine Rolle. Man kann "sein Leben" von vornhein neu gestalten und jemand sein, der man im RL nicht ist und gerne sein würde.

Auch bie mir war es sicherlich ein Grund, jemand zu sein, der ich nicht bin, aber in der WoW war ich jemand ohne Frau und 3 Kinder, der ich im RL eben bin und nach etlichen Raids und Spass und was weiss ich was habe ich mich kurz vor dem erscheinen von Burning Crusade dazu entschieden, der WoW den Rücken zu kehren, was sich im nachhinein auf jeden fall als vorteil herausgestellt hat.

Nachdem Burning Crusade schon einige Monate erhältlich war, bekam ich von Blizzard eine Mail, in der ich die Erweiterung für 10 Tage kostenlos testen konnte. Wehmütig, wie ich wie erwähnt war, habe ich dieses auch getan. Mein "Vorteil" war, dass meine Frau zwei Tage nach Beginn der Spielzeit mit den Kindern zur Kur gefahren ist und ich quasi freien lauf hatte. Viele meiner alten Freunde habe ich "wiedergesehen" und sicherlich habe ich auch einige Aufgaben erfüllt, aber es war nicht mehr so, wie es mal war, denn so ziemlich jeder meiner damaligen Freunde war mittlerweile so mächtig und gierig, dass mein persönlicher Zweck des Spiels, den ich mittlerweile gefunden hatte, nicht mehr existend war. Und so erfreute ich mich an neuen Monstern und habe sicherlich auch Spass daran gehabt, neue Gegenstände zu finden.

Vor meinem Ausstieg war ich regelmäßig mit meiner Stammgruppe unterwegs, um die Instanzen zu Rocken und wir waren gegen Ende meiner Zeit wirklich gut, aber als ich dann nach einigen Minuten BC den ersten Gegenstand gefunden habe, der besser war, als mein T2-Item, wurde mein Spielspass zusätzlich geschmälert, denn ich habe viel Zeit benötigt, um die T2-Items zu bekommen. Ausserdem waren viele der alten Stammgruppen mittlerweile auseinandergebrochen, was mich zusätzlich traurig stimmte.

Die einzigen, die zur damilgen Zeit in meinen Augen davon profitierten, waren meine Frau und meine Kinder, aber mitterweile habe ich auch einen riesigen Spass daran gefunden unsere Scheißerchen aufwachsen zu sehen und Zeit mit ihnen zu verbringen.

Leider ist mein Vater und seine Freundin noch immer WoW-Aktiv und die beiden spielten schon, bevor ich angefangen habe. Mein Vater wollte eigentlich zu seinem FÜNFZIGSTEN Geburtstag (vor 3 1/2 Monaten) der WoW den Rücken kehren, hat aber den Absrung leider nicht geschafft ...

Seine Kinder und besonders Enkelkinder kennen ihn nur noch sporadisch und kennen ihn nicht als Opa, der er sein sollte. Ruft man ihn an, geht er selten man ans Telefon, kommt man mal überraschend vorbei (denn Anruf und Termin geht ja nicht ^^) stört man sofort und er hockt sich wieder vor den PC, während seine Enkelkinder hinter seinem Rücken in der Wohnung rumturnen - DAS ist das abschreckenste Beispiel und der beste Grund für eine WoW-Abstinenz.

Da ich ja wie bekannt auch mal aktiver WoW'ler war, kann ich euch nicht raten, diese wundervolle Welt aufzugeben, aber ich kann euch ans Herz legen, das wundervolle in DIESER Welt zu erkennen, denn ein RL-Treffen mit Freunden im Kino, Pub, etc. ist eindeutig mehr wert als ein Treffen per TS im Internet...

einge luete sind der meinung, dass es keine rolle spielt, ob man im RL lebt oder online, denn beides beschreibt das Leben, aber das RL gibts auch ohne WoW, die WoW aber nicht ohne RL.

faithfully darki

*gundsätzlich muss ich zu dem Egoismus sagen, dass ich so egoistisch bin und mir keine Gedanken über die Leute vor 100 Jahren mache, denn ich lebe im Hier und Jetzt mit meiner Familie. Und nach wie vor gilt: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, ob im Reallife oder Online ... leider betrifft das auch meinen Vater ...

**diese Zeilen habe ich runtergerasselt, also sind Rechtschreibfehler unumgänglich (für mich)
Erstmal muss ich sagen sehr schöner langer ausführlicher post, respekt!
Ich habe selbst ein halbes jahr lang guild wars gespielt und das sehr aktiv (mit gilde etc.)
hab dann aber von heute auf morgen die lust verloren und es fehlt mir zwar manchmal aber da ich alle meine wertvollen gegstände verschenkt habe fehlt mir die lust neu anzufangen ;)

Solange man es unter Kontrolle hat und es nicht vor das echte leben stellt finde ich online games und pc echt in ordnung , da es ja immer mehr machen und dies heutzutage immer populärer wird.

In diesem Sinne
kK
PS: Das mit deinem Vater tut mir leid für dich aber vor allem für ihn , da er sein leben in ein spiel steckt , an dem nichts echt ist! blizzard müsste nur den stecker ziehen und ~4 Jahre seines Lebens wären gelöscht...

PPS: Wer Reschtschreibfehler findet kann sie behalten
 
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