Jetzt ist Deine Meinung gefragt: Hier kannst Du deinen Kommentar zum Artikel veröffentlichen und mit anderen Lesern darüber diskutieren.
Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,618612
Wie sagte ich doch vor ein paar Monaten hier mal, nachdem ich nach 7 Monaten mit WoW aufgehört hatte? "Ich spiele zwar kein WoW mehr, fröne dafür aber wieder meine "offline" Sucht"Bora am 25.10.2007 18:28 schrieb:Das Revival der Single-Player Spiele... es möge kommen.
Das liegt aber an der Gilde, bzw. den Anforderungskriterien unter denen neue aufgenommen werden... :-o In der Gilde in der ich war wurde nur Ab 18 aufgenommen und das Durschnittsalter lag trotzdem bei 28-30, wurde alles locker gesehen. Zwei mal die Woche Raid von 20.00 - 23.00 Uhr, denke das ist deutlich weniger als es bei sehr vielen anderen vorkommt. Womit wir vielleicht schon beim "Sucht ankurbeln" sind.So erzählen Süchtige, dass sie unbedingt neue Gegenstände finden und ihren Charakter ausbauen wollten, um in ihrer Gilde voranzukommen beziehungsweise mitzuhalten.
Solon25 am 25.10.2007 18:48 schrieb:Das liegt aber an der Gilde, bzw. den Anforderungskriterien unter denen neue aufgenommen werden... :-o In der Gilde in der ich war wurde nur Ab 18 aufgenommen und das Durschnittsalter lag trotzdem bei 28-30, wurde alles locker gesehen. Zwei mal die Woche Raid von 20.00 - 23.00 Uhr, denke das ist deutlich weniger als es bei sehr vielen anderen vorkommt. Womit wir vielleicht schon beim "Sucht ankurbeln" sind.
Nein, nur den Aufnahmekriterien.. Und hinter diesen stecken Menschen die das ausgearbeitet haben und evtl. sogar selber "Junkies/Dealer" sind.baummonster am 25.10.2007 20:21 schrieb:Du kannst doch net der Gilde die Schuld zuschieben wenn sich jemand selbst nich im Griff hat.
Ja klar muss das jeder für sich selber entscheiden, aber auch hier, sie scheinen selber Junkies/Dealer zu sein... Unterschätze nicht das was manche erreichen wollen und unter welchen Preis noch dazu :-o Hab bei manchen selber den Kopf geschüttelt was da abgehen kann.Ich will nich abstreiten dass der Druck in manchen "Topgilden" (allein der Begriff is schon nen Widerspruch) groß is, aber jeder entscheidet selbst ob er sich dem aussetzen will oder eben nicht
Solon25 am 25.10.2007 20:33 schrieb:Unterschätze nicht das was manche erreichen wollen und unter welchen Preis noch dazu :-o Hab bei manchen selber den Kopf geschüttelt was da abgehen kann.
Ethaniel am 26.10.2007 07:44 schrieb:Ich persöhnlich tendiere seit WoW zu der ansicht, derartige Spiele erst ab 21 zugänglich zu machen, vielleicht haben die Spieler ab diesem Alter im Schnitt eine gereiftere einstellung zu Mmorpg's und verbringen nicht 100% ihrer Freizeit vorm Rechner.
Kennst du den Radiosender Fritz! in Berlin? Falls nicht, die haben zwei gute Jingles über World of Warcraft gehabt, und am Ende dieser Jingle: "Sprache lebt!".Jimbo-the-Bimbo am 26.10.2007 08:09 schrieb:Ich denke, dass diese Leute teilweise noch schlimmer sind als 15 oder 16 jährige, bei denen kann man es evtll. noch mit der Jugendlichkeit begründen.
Rabowke am 26.10.2007 08:17 schrieb:Diese Wörter, an denen du dich hier anstößt, werden nicht nur bei Online-Rollenspiele verwendet sondern fast komplett durch die Bank weg für alle Spiele, wo man auf andere Leute trifft. Sei es nun Counter-Strike, C&C3 Online [...] ... die Liste ist ewig.
Nein ich versteh dich nicht falsch. Was hat das Alter mit der verwendeten Sprache zutun? Wenn sich Spieler miteinander unterhalten, dann verlaufen solche Unterhaltungen schonmal in diesem Ton.Jimbo-the-Bimbo am 26.10.2007 08:25 schrieb:Ich glaube du verstehst mich da falsch, ich habe nichts dagegen wenn man diese Worte benutzt und mir sind sie bestimmt auch selbst schon bei der ein oder anderen C&C3 Partie online rausgerutscht. Im Spiel ist das ja auch okay. Nur finde ich sollte soetwas nicht in die Alltagssprache eines 26,27... jährigen gehören oder?
Rabowke am 26.10.2007 08:43 schrieb:Hast du mal ein Gespräch zwischen zwei Informatiker gehört, die sich über die Vorteile von MySQL sowie deren Programmiersprache unterhalten? Da hast du "nur" technikbegeisterter Spieler überhaupt keinen Plan von dem, was die da reden. Aber für die ist es normal.
Problematisch wird es in meinen Augen erst dann, wenn man nicht mehr zwischen seinen Gesprächspartner unterscheidet. Nichts ist schlimmer, als wenn dir im Meeting mit deinem Chef ein "ROFL! STFU ALTAH!" rausrutscht oder man garnicht merkt, dass man mit anderen Leuten im Gamer-Slang redet. Wenn es soweit ist, dann stimmt was nicht.
Solange man das aber unterscheiden kann und weiß, mit wem man wie reden kann ... dann ist doch alles in Ordnung? :-o
Musti11 am 25.10.2007 22:40 schrieb:Das Problem liegt absolut nicht bei den Spielen, sondern bei den einzelnen Spielern. Leute, die ihr Leben nicht im Griff haben, also Probleme mit sich selbst, mit Freunden oder andere soziale Probleme haben, finden in Onlinespielen einen Ersatz für vieles, was ihnen im wahren Leben verwährt bleibt. Dazu gehören in erster Linie Erfolgserlebnisse, Anerkennung und soziale Kontakte.
dny am 26.10.2007 10:50 schrieb:Schaut man sich die heutige Gesellschaft an so ist sie gerpängt von Egoismus, Intoleranz und Arroganz.
Erstmal muss ich sagen sehr schöner langer ausführlicher post, respekt!darkbringer am 26.10.2007 21:33 schrieb:Hallo !
Auch ich war über ein Jahr lang aktiver WoW'ler, hatte 3 60er Charaktere, Pferd, Freundin, etc...
aber die mit WoW unabwendbaren Konsequenzen auf mein Privatleben wurden von Woche zu Woche erschreckender (ich bin verheiratet und habe 3 Kinder, bin 27).
Nach wie vor überlege ich, WORIN meine Motivation bestand WoW zu zocken, denn ich denke mit Wehmut zurück an alte Zeiten, wenn ich Artikel oder Reportagen über die WoW sehe. Ich muss dazu sagen, dass meine Frau keinerlei PC-Ambitionen hat, bis auf ebay, oder andere Online-Shops und von daher auch niemals auch nur das geringste Verständins für meine Flucht in die Online-Welt entwickelte.
Ich denke, dass es Anfags nur die Neugier nach etwas Neuem war, denn ich habe niemals zuvor in diesem Maße Online gespielt. Ich besitze zwar CSource und DoD, etc., aber das ist trotz allem nicht meine welt. Die manigfaltigkeit, die die WoW bietet ist einfach unglaubich und jeder Charakter kann inividuell gestaltet werden, worauf jeder mehr oder weniger Zeit verwendet. Dazu kommt die Jagd nach besseren Items, etc, damit man bei seinen freunden auch etwas vorweisen kann.
Ich denke, dass besondes Leute, die in ihrem realen Leben sehr unglücklich sind, weil sie etwas nicht sind, das sie gerne sein wollen, WoW spielen, weil es ihnen hier einfacher gemacht wird, etwas zu werden, denn deren Schulabschlüsse, Abschlusszeugnusse, Gesellenbriefe, etc. spielen in der WoW keine Rolle. Man kann "sein Leben" von vornhein neu gestalten und jemand sein, der man im RL nicht ist und gerne sein würde.
Auch bie mir war es sicherlich ein Grund, jemand zu sein, der ich nicht bin, aber in der WoW war ich jemand ohne Frau und 3 Kinder, der ich im RL eben bin und nach etlichen Raids und Spass und was weiss ich was habe ich mich kurz vor dem erscheinen von Burning Crusade dazu entschieden, der WoW den Rücken zu kehren, was sich im nachhinein auf jeden fall als vorteil herausgestellt hat.
Nachdem Burning Crusade schon einige Monate erhältlich war, bekam ich von Blizzard eine Mail, in der ich die Erweiterung für 10 Tage kostenlos testen konnte. Wehmütig, wie ich wie erwähnt war, habe ich dieses auch getan. Mein "Vorteil" war, dass meine Frau zwei Tage nach Beginn der Spielzeit mit den Kindern zur Kur gefahren ist und ich quasi freien lauf hatte. Viele meiner alten Freunde habe ich "wiedergesehen" und sicherlich habe ich auch einige Aufgaben erfüllt, aber es war nicht mehr so, wie es mal war, denn so ziemlich jeder meiner damaligen Freunde war mittlerweile so mächtig und gierig, dass mein persönlicher Zweck des Spiels, den ich mittlerweile gefunden hatte, nicht mehr existend war. Und so erfreute ich mich an neuen Monstern und habe sicherlich auch Spass daran gehabt, neue Gegenstände zu finden.
Vor meinem Ausstieg war ich regelmäßig mit meiner Stammgruppe unterwegs, um die Instanzen zu Rocken und wir waren gegen Ende meiner Zeit wirklich gut, aber als ich dann nach einigen Minuten BC den ersten Gegenstand gefunden habe, der besser war, als mein T2-Item, wurde mein Spielspass zusätzlich geschmälert, denn ich habe viel Zeit benötigt, um die T2-Items zu bekommen. Ausserdem waren viele der alten Stammgruppen mittlerweile auseinandergebrochen, was mich zusätzlich traurig stimmte.
Die einzigen, die zur damilgen Zeit in meinen Augen davon profitierten, waren meine Frau und meine Kinder, aber mitterweile habe ich auch einen riesigen Spass daran gefunden unsere Scheißerchen aufwachsen zu sehen und Zeit mit ihnen zu verbringen.
Leider ist mein Vater und seine Freundin noch immer WoW-Aktiv und die beiden spielten schon, bevor ich angefangen habe. Mein Vater wollte eigentlich zu seinem FÜNFZIGSTEN Geburtstag (vor 3 1/2 Monaten) der WoW den Rücken kehren, hat aber den Absrung leider nicht geschafft ...
Seine Kinder und besonders Enkelkinder kennen ihn nur noch sporadisch und kennen ihn nicht als Opa, der er sein sollte. Ruft man ihn an, geht er selten man ans Telefon, kommt man mal überraschend vorbei (denn Anruf und Termin geht ja nicht ^^) stört man sofort und er hockt sich wieder vor den PC, während seine Enkelkinder hinter seinem Rücken in der Wohnung rumturnen - DAS ist das abschreckenste Beispiel und der beste Grund für eine WoW-Abstinenz.
Da ich ja wie bekannt auch mal aktiver WoW'ler war, kann ich euch nicht raten, diese wundervolle Welt aufzugeben, aber ich kann euch ans Herz legen, das wundervolle in DIESER Welt zu erkennen, denn ein RL-Treffen mit Freunden im Kino, Pub, etc. ist eindeutig mehr wert als ein Treffen per TS im Internet...
einge luete sind der meinung, dass es keine rolle spielt, ob man im RL lebt oder online, denn beides beschreibt das Leben, aber das RL gibts auch ohne WoW, die WoW aber nicht ohne RL.
faithfully darki
*gundsätzlich muss ich zu dem Egoismus sagen, dass ich so egoistisch bin und mir keine Gedanken über die Leute vor 100 Jahren mache, denn ich lebe im Hier und Jetzt mit meiner Familie. Und nach wie vor gilt: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, ob im Reallife oder Online ... leider betrifft das auch meinen Vater ...
**diese Zeilen habe ich runtergerasselt, also sind Rechtschreibfehler unumgänglich (für mich)