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News - Onlinestory des Tages: Deutsche Tugenden in internationalen PC-Spielen

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,616237
 
ein hauptgrund für ausbleibende verkaufserfolge ist ganz einfach der folgende: es sind pc- spiele!

was nun die wertungen angeht; wertungen von ~ 80% sind doch eigentlich sogar sehr ordentlich, wie kann man da von "gerade mal" reden?

abgesehen davon, sollte man die gamerankings- wertungen nicht so ganz unkommentiert stehen lassen, da dort eben auch wertungen von publikationen einfliessen, die eben kein %- system verwenden und eine 1:1 umrechnung einfach keinen sinn macht.
(4 von 5 entspricht eben nicht nur genau 80%).
 
ich bin kein annoholic, ich hab das spiel nicht mal ausgiebigst gespielt.
Aber es ist einfach DIE Definition wie eine schöne Atmosphäre Aufbau-Wirtschafts-Sim auszusehen hat! dafür finde ich 79% schon "schlecht", da man in Noten ausgedrückt dem Spiel einfach nichts anderes geben kann als eine "1".
 
AW:

Ich habe so ein ungutes Gefühl, dass dieser Thread hier als massives "Ami-bashing" enden wird... :S

Ich denke nicht, dass man pauschal über die "Spielevorlieben" einer Nation referieren kann, schließlich ist in den USA die Sims-Reihe auch äußerst beliebt - und die ist nicht nur weitestgehend, sondern VÖLLIG gewaltfrei - insofern ist dadurch allein schon das Argument, Amerikaner würden nur actionorientierte Spiele bevorzugen, widerlegt.

Des weiteren erfreuen sich zahlreiche Sportspiele in den USA großer Beliebtheit. Gut, Football & Eishockey sind durchaus etwas "kerniger", aber genauso beliebt sind Baseball- und Basketballspiele, die ebenfalls gewaltfrei sind.

Ich denke, Bonkic hat durchaus recht, wenn er die "Schuld" auf die Konsolen schiebt. In den USA (aus eigener Erfahrung heraus) werden (technisch recht einfache) PCs in erster Linie für Officearbeiten und Internet benutzt; als Unterhaltungsgerät haben sie nur einen äußerst geringen Stellenwert.

Wollen Amerikaner spielen, greifen sie größtenteils zu Konsolen.
Ein Anno1701 würde durchaus seine Käufer finden, schätze ich, was den Inhalt betrifft - doch die recht hohen Hardwareanforderungen, sowie die PC Exklusivität verhindern gute Verkäufe in den Staaten.

EDIT:

Zur Wertung an sich unterstelle ich einfach mal den amerikanischen Magazinen, dass eine kleine "it's from Europe" Pauschalabwertung erfolgt. :rolleyes:
 
AW:

Risiko ist zwar auch Anno auch gefragt,
Gedankenfehler im Text =)

Mir Gewaltfrei haben die beliebten Sportspiele bei den Amis wohl nichts zu tun, eher damit das sie da "Actionorientiertes" Gameplay mit relativ schnellen Erfolgen haben..
 
AW:

Spassbremse am 08.10.2007 14:36 schrieb:
EDIT:

Zur Wertung an sich unterstelle ich einfach mal den amerikanischen Magazinen, dass eine kleine "it's from Europe" Pauschalabwertung erfolgt. :rolleyes:


umgekehrt haben dt. spiele hierzulande oftmals einen bonus, zumindest hab` ich manchmal den eindruck.
 
System am 08.10.2007 14:18 schrieb:
Münzen wir die Tugenden auf PC-Spiele um, so ergibt sich daraus eine interessante These. Nehmen wir als Beispiele die Gothic- und Anno-Serie. Spiele, die hierzulande erstens großartige Wertungen erzielten und sich zweitens unheimlich gut verkauften. Wenden wir unseren Blick dann aber in die USA oder andere Länder, schaut es dahingehend eher mau aus. [...]
Betrachtet man die Serien, so fällt auf, dass alle Spiele zeitaufwendig und komplex sind. Zwei Aspekte die zwar in Deutschland gut ankommen, in den USA und anderen Ländern aber scheinbar nicht gefragt sind.
Wenn die Gothic- und Anno-Spiele wirklich deshalb kein Erfolg in den USA wurden, weil sie zu komplex und zeitintensiv sind, stellt sich die Frage warum sich z.B. die The Elder Scrolls Reihe, also Morrowind und Oblivion, die sicher nicht weniger komplex als Gothic 2 sind (vor allem Morrowind) oder die Civilization-Serie in den USA so gut verkauft hat.

Ich denke auch dass die Herkunft da und dort eine gewisse Rolle spielt. Das fängt schon bei der Vorberichterstattung an, die die Verkaufszahlen letztendlich ja auch beeinflußt. Natürlich wird ein deutsches Magazin schon aufgrund der geographischen Nähe öfter über Anno oder Gothic berichten als ein US-Magazin, und damit dementsprechend mehr Interesse und Erwartungen bei den Lesern wecken.
Kurz um, ich glaube nicht so recht an die These, dass dt. Spiele generell zu komplex für die Amis sind- wenn überhaupt ist das wohl ein allgemeiner Trend, sonden denke auch, dass es vor allem an der Plattform PC und einem gewissen Herkunfts-Bonus/Malus liegt.
 
AW:

Bonkic am 08.10.2007 15:30 schrieb:
umgekehrt haben dt. spiele hierzulande oftmals einen bonus, zumindest hab` ich manchmal den eindruck.
Einen sehr großen Bonus teilweise. Weshalb man dann über eher "relativ" niedrige Wertungen erstaun ist, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich denke da nur mal beispielsweise an die Din A4-Seite voller Mängel beim Anno-Test oder den massiven Problemen bei Gothic.... und die Wertungen vieler Tester aus Deutschland sind ja bekannt.

Wenn dann noch Schlampereien bei der Portierung, wie etwa Sprachausgabe dazukommen, dann ist eben in den USA nicht mehr drin.
Zudem sollte man eben auch nicht die länderspezifischen Geschmacksunterschiede vergessen.
 
Interessante Fragen diue der Artikel hier aufwirft. Das wäre Material für eine großangelegte Studie.
 
AW:

Hard-2-Get am 08.10.2007 16:42 schrieb:
Spricht es vielleicht den imperialistischen Drang der Amerikaner an, die nach Macht und Größe streben?

Made my Day :-D
Trotzdem eine etwas gewagte Theorie warum sich Galactic Civilizations in den USA deutlich besser verkauft hat als hier.
Aber gerade der Erfolg dieses Spiels in den USA stellt die These von wegen Spiele mit deutschen Tugenden kommen in den USA nicht gut an, ziemlich auf den Kopf.
Hier mal ein kurzer Auszug aus dem damaligen PC Games-Test:

Wer schon mit dem Planetenmanagement eines Empire at War stark gefordert ist, beißt sich an Galactic Civilizations 2 sicher die Zähne aus. Zwar enthält das Spiel 19 Tutorials, aber die präsentieren sich lediglich in Videoform, die den Charme eines Schulfernsehprogramms besitzen - absolut langweilig.

Ein gigantischer, aber völlig undurchsichtiger Technologiebaum ermöglicht mannigfache Spezialisierungen für Ihr Volk.

Schade: Kämpfe trägt das Spiel automatisch und völlig unspektakulär aus.


Das klingt eigentlich nicht unbedingt nach einem Erfolgsrezept für den US-Markt.
 
AW:

Nali_WarCow am 08.10.2007 15:57 schrieb:
Einen sehr großen Bonus teilweise. Weshalb man dann über eher "relativ" niedrige Wertungen erstaun ist, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich denke da nur mal beispielsweise an die Din A4-Seite voller Mängel beim Anno-Test oder den massiven Problemen bei Gothic.... und die Wertungen vieler Tester aus Deutschland sind ja bekannt.
Sie meinen jetzt aber schon Anno 1503, oder?
 
AW:

KONNAITN am 08.10.2007 17:14 schrieb:
Das klingt eigentlich nicht unbedingt nach einem Erfolgsrezept für den US-Markt.

wirkliche "hardcore spiele" (egal ob strategie oder flusims etc.) haben immer und in aller welt eine enorm aktive und treue community, was ja sich dadurch erklären dürfte, dass man -wenn die enormen einstiegshürden überwunden sind- wirklich monate damit verbringen kann und eben nicht nur wenige stunden wie mit 99% aller sonstigen spiele, die von der masse bevorzugt werden.

deswegen ist auch verkaufs"erfolg", von dem hier die rede ist, wohl eher relativ zu sehen.
ich bezweifele mal ganz arg, dass von einem solchen spiel mehrere hunderttausend stück abgesetzt werden.
weiss da jemand genaueres (sollte ja der fall sein, wenn in dem artikel schon davon die rede ist)?

rentabel sind solche spiele trotzdem, da eben keine ressourcen in die präsentation gesteckt werden.
 
AW:

Bonkic am 08.10.2007 17:50 schrieb:
KONNAITN am 08.10.2007 17:14 schrieb:
Das klingt eigentlich nicht unbedingt nach einem Erfolgsrezept für den US-Markt.

wirkliche "hardcore spiele" (egal ob strategie oder flusims etc.) haben immer und in aller welt eine enorm aktive und treue community, was ja sich dadurch erklären dürfte, dass man -wenn die enormen einstiegshürden überwunden sind- wirklich monate damit verbringen kann und eben nicht nur wenige stunden wie mit 99% aller sonstigen spiele, die von der masse bevorzugt werden.

deswegen ist auch verkaufs"erfolg", von dem hier die rede ist, wohl eher relativ zu sehen.
ich bezweifele mal ganz arg, dass von einem solchen spiel mehrere hunderttausend stück abgesetzt werden.
weiss da jemand genaueres (sollte ja der fall sein, wenn in dem artikel schon davon die rede ist)?

rentabel sind solche spiele trotzdem, da eben keine ressourcen in die präsentation gesteckt werden.
Ich glaube auch nicht dass das Spiel in den USA ein Megaerfolg war (die Verkaufszahlen würden mich -wie eigentlich immer- aber auch interessieren), da es in den USA aber zumindest gute Wertungen bekommen hat, fand ich es erwähnenswert, dass in einem deutschen Magazin explizit auf die große Komplexität hingewiesen- fast schon davor gewarnt- wurde, und die Trockenheit des Spiels kritisiert wurde. Also eigentlich genau die Kritikpunkte, die man eher von US-Magazinen erwarten würde.
 
AW:

Ich glaube, dass Lokalisierungsprobleme und Marketing eine große Rolle spielen.
Mit schlechten Lokalisierungen, die wir in Europa schon gewohnt sind und hingenommen werden, werden die Ami's, die sowas gar ja nicht kennen, wahrscheinlich total verschreckt, was vielleicht für sie eine gewaltige Spielspassbremse sein kann.

Das Marketing, denke ich, ist ein noch entscheidenderer Faktor. Europäischen Spielen wird in USA schlicht fast keine Aufmerksamkeit geschenkt, teils wahrscheinlich aus Vorurteilen, aber auch wegen der geografischen Entfernung. Welche Redaktion aus Amerika jettet schon mal kurz nach Deutschland und schaut sich den neuesten Siedler/Gothic Teil an für eine Preview? Keine. Da müssten die deutschen Spielhersteller schon selbst nach Amerkia fliegen und sich anbiedern. Machen sie das? Gibt es Anzeigen in Auflagenstarken amerikanischen Zeitungen? Glaub ich nicht.

Und was der Ami nicht kennt, kauft er nicht.
 
AW:

TheChicky am 08.10.2007 18:35 schrieb:
Und was der Ami nicht kennt, kauft er nicht.

genauso wie der deutsche, der franzose, der italiener, der japaner, der chinese oder der engländer. ;)
 
AW:

TheChicky am 08.10.2007 18:35 schrieb:
Da müssten die deutschen Spielhersteller schon selbst nach Amerkia fliegen und sich anbiedern. Machen sie das? Gibt es Anzeigen in Auflagenstarken amerikanischen Zeitungen? Glaub ich nicht.
Das übernehmen meistens Vertragspartner... =)
 
AW:

Nun, das mit dem Absatz liegt vielleicht auch daran, dass vielleicht der gemeine Ami auch so zockt wie er denkt und das ist ansich nicht "zeitaufwendig und komplex "
 
AW:

Spassbremse am 08.10.2007 14:36 schrieb:
Ich denke nicht, dass man pauschal über die "Spielevorlieben" einer Nation referieren kann, schließlich ist in den USA die Sims-Reihe auch äußerst beliebt - und die ist nicht nur weitestgehend, sondern VÖLLIG gewaltfrei - insofern ist dadurch allein schon das Argument, Amerikaner würden nur actionorientierte Spiele bevorzugen, widerlegt.

:B Wie kommst auf diesen Holzweg, dass die Sims 2 völlig Gewalt Frei sein soll.
Ok, sie sind zwar nicht wie ein Shoter Game, aber es gibt dennoch Gewalt bei dem Sims.
In Form von Raufen oder durch Unglücks Katastrophen.

Spassbremse am 08.10.2007 14:36 schrieb:
Ich denke, Bonkic hat durchaus recht, wenn er die "Schuld" auf die Konsolen schiebt. In den USA (aus eigener Erfahrung heraus) werden (technisch recht einfache) PCs in erster Linie für Officearbeiten und Internet benutzt; als Unterhaltungsgerät haben sie nur einen äußerst geringen Stellenwert.

Das kann ich mir jetzt weniger vorstellen. :B
Ok, mag vielleicht die masse ausmachen, das haben wir aber in Deutschland auch.
Als Beispiel, wieder zurück zu dem Sims 2, zu kommen, gibt es sehr wohl fiele Amerikanische User im Sim2.com anzutreffen.
Und wen man die Hardware Anforderung von dem Spiel kennt, die nicht gerade kleinlich ist.
Dan kann ich mir nicht vorstellen das jeder ein Luschen Pc Zuhause hat.
Denn das Spiel braucht für alle Erweiterungen, damit es Flüssig läuft.
Mittelklasse Prozessor und mindestens 1024MB Arbeitspeicher, dazu kommt noch ein Graka für ca. 200 Euro. Vom Plattenvolumen ganz zu schweigen
Also kein kleinen PC und alt erst recht nicht. Ansonsten hat man Diashow.

Das ist aber jetzt meine sicht dazu. :)
 
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