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News - Fallout 3: Pete Hines spricht über Kritik der Fallout-Fans

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News - Fallout 3: Pete Hines spricht über Kritik der Fallout-Fans

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,610818
 
"Oblivion war ja auch nicht deshalb so gut, weil Morrowind gut war."

Eigentlich fand ich Oblivion total Scheiße und selbst die Erinnerung an Morrowind konnte das Schrottspiel nicht retten (juhuu, wieder ein Portal zerstören :kotz:).

Was der Junge zu F3 gesagt hat, hört sich ganz ok an - hoffentlich halten sie sich dran.

Ich bin schwer gespannt, ob man sich in F3 wirklich ein 16-jähriges Mädchen als PC machen und dann Pornostar oder Nutte werden kann. Ich bezweifle es ehrlich gesagt. Soviel Mut traue ich Bethesda schlicht nicht zu.
 
AW:

Cokol am 23.08.2007 22:14 schrieb:
"Oblivion war ja auch nicht deshalb so gut, weil Morrowind gut war."

Eigentlich fand ich Oblivion total Scheiße und selbst die Erinnerung an Morrowind konnte das Schrottspiel nicht retten (juhuu, wieder ein Portal zerstören :kotz:).

Was der Junge zu F3 gesagt hat, hört sich ganz ok an - hoffentlich halten sie sich dran.

Ich bin schwer gespannt, ob man sich in F3 wirklich ein 16-jähriges Mädchen als PC machen und dann Pornostar oder Nutte werden kann. Ich bezweifle es ehrlich gesagt. Soviel Mut traue ich Bethesda schlicht nicht zu.

Na ja, in Deutschland indiziert (wegen Gewalt) und in Amerika ab 21 verpöhnt und kaum wo erhältlich.
Also ein bisschen finanziell muss es immer sein.
 
AW:

Wenn ich nicht so faul wäre würde ich das ins englische Übersetzen und mal unter PC-Games verlinked auf No Mutants Allowed quoten. Mal wieder der übliche Mist den Pete verzapft. Was heisst hier mal bitte sie machen ein Sequel wie sie es wollen? Was ist das überhaupt für ne unobjektive Einstellung? Wenn Gothic nicht franchisegetreu implementiert wird regt sich gleich jeder auf. Aber bei Bethesda, der Oblivionhypemaschine, da ist das gerechtfertigt. Wenn sie nicht einen Nachfolger machen wollen, der das Feeling von Fallout 1 & 2 bringt, dann sollen sie es doch lassen, oder anders nennen. Aber das hier ist einfach nach 10 Jahren Warterei ein Schlag ins Gesicht. Allein Oblivion ist die Frechheit schlechthin, was dieses Game an guten Bewertungen abkassiert hat, dabei ist das einzige gute daran die Grafik, und davon nichtmal die Animationen, die hat wohl ein besoffener Detlef D einstudiert. Das Gameplay war herzlos, allein die Fraktionen unausgearbeitet. Egal ob Lehrling oder Erzmagier, die anderen Mitglieder der Magiergilde hatten ständig den selben stupiden Satz rausgespuckt "bla keine zeit für dich bla".

Ach, von mir aus können sie doch den ganzen Next-Gen Junkies ihren Mist verkaufen, werden eh genug sein, die sich auf so einen Müll einlassen. Das einzige was mich daran stört ist, dass die ganze Berichterstattung Bethesda wie notgeile Köter nachrennt. Lediglich Gamestar hat ein wenig Courage gezeigt und beide Seiten des Medallions beobachtet. Sowohl die nett gelungenen Seiten von Fallout 3 (ja, da gibts eh so einige, streit ich nicht ab), als auch die schlechten (aber auch hier gibts so einige, siehe megamutanten, nuklearkatapulte, klotrinken etc.)...
 
AW:

ich hoffe auf ein gutes Fallout 3
mal sehen was die Truppe daraus machen wird
 
AW:

Während die Äußerungen von Pete Hines gepflegter Sachlichkeit folgen (aus unbewerteter Sicht in diesem Abschnitt), enttäuscht mich das journalistische Versagen von Herrn Schütz. Ich bedauere sehr, es in diesen harschen Worten kleiden zu müssen, doch anders wäre es untertrieben. "Investigativer" Journalismus war das jedenfalls nicht. Fernab jeglicher Kritik, eher ein Ankuscheln an Herrn Hines zwecks zukünftiger "Exklusiv"-Interviews oder sonstigen Vergünstigungen, um ähnlichen Nonsense als Interview abdrucken zu können - das ist der zwischen den Zeilen zu erlesende Hintergrund. Keine kritischen Fragen, beispielsweise, wie Herr Hines den Bezug zu alten Klassikern wie Ultima und Wizardy versteht, deren Reihe zwar eingestellt wurde, doch auf denen zukünftige Rollenspiele von heute im Gedankengut aufbauen. Keine kritische Frage, was Herr Hines damit meinte, dass F3 im rundenbasierten Modus unspielbar sei. Und wie Cokol hier im Kommentar verfasste ... wie steht Bethesda zu explizit grenzwertig "erwachsenem" Inhalt, der sich eher auf moralische Ebenen bezieht statt brachialer Darstellung von Brutalität, die heutzutage überall vorkommt. Ich spreche hier nicht gegen die Darstellung der Brutalität, doch erfüllt sie kein Spiel mit Sinn. Fallout lebte seit jeher von grenzwertigem, reizbaren und erwachsenem Inhalt ohne Angst der Zensur oder eines John Tomphson.

Bethesda hat schon seine Künste im Endzeit-Szenario durch die Terminator-Reihe eindrucksvoll gezeigt. Doch vermögen sie es, trotz dem Bekunden, dass sie aus Fehler gelernt haben (siehe Gamestar-Interview), auch endlich Farbe zu bekennen und nicht von Grafik, sondern wahrem Spielinhalt zu sprechen. Hier scheiterte Herr Schütz auf ganzer Linie und bezog fatalerweise von der eines Journalisten unabhängig-kritische Position sogar klar Stellung zu Herrn Hines. Ein solcher Kardinalfehler ist - mit oder ohne Einsicht - schlicht fatal. Meine Hoffnung liegt in einem guten F3 - bei mangelhaften Journalismus ist es kaum möglich.
 
AW:

hmmm... Ego- Sicht, Echtzeit- Kämpfe, Rollenspiel- Aspekte, postapokalyptisch,........ -> Stalker???

Also für mich ist Fallout nun mal isometrisch und rundenbasiert, auch wenn der Hines was anderes sagt. So wirds nen Ego- Shooter mit beeinflussbarer Handlung.

Und was den Nostalgie- Faktor angeht: Ich habe heute wieder Fallout 1 installiert und es ist immernoch GEIL !!!!!! :P

Ich hoffe echt, dass F3 nicht komplett versaut wird, weil dann kann man nur noch bis 2013 auf Fallout Online warten.
 
AW:

Mondain am 23.08.2007 23:04 schrieb:
Während die Äußerungen von Pete Hines gepflegter Sachlichkeit folgen (aus unbewerteter Sicht in diesem Abschnitt), enttäuscht mich das journalistische Versagen von Herrn Schütz. Ich bedauere sehr, es in diesen harschen Worten kleiden zu müssen, doch anders wäre es untertrieben. "Investigativer" Journalismus war das jedenfalls nicht. Fernab jeglicher Kritik, eher ein Ankuscheln an Herrn Hines zwecks zukünftiger "Exklusiv"-Interviews oder sonstigen Vergünstigungen, um ähnlichen Nonsense als Interview abdrucken zu können - das ist der zwischen den Zeilen zu erlesende Hintergrund.

Dankeschön, genau dieser Gedanke kam mir auch.
Jetzt mal absolut unabhängig davon was ich persönlich von Bethsofts Fallout halte ist es doch beschämend, wenn sich ein Interview wie ein romantischer Dialog liest. Natürlich sollte man nicht zu NMA Stilmitteln greifen, aber ein bisschen neutraler hätte man die Sache schon gestalten können... nur um die Illusion einer unabhängigen Publikation zu wahren.
 
AW:

Mondain am 23.08.2007 23:04 schrieb:
Während die Äußerungen von Pete Hines gepflegter Sachlichkeit folgen (aus unbewerteter Sicht in diesem Abschnitt), enttäuscht mich das journalistische Versagen von Herrn Schütz. Ich bedauere sehr, es in diesen harschen Worten kleiden zu müssen, doch anders wäre es untertrieben. "Investigativer" Journalismus war das jedenfalls nicht. Fernab jeglicher Kritik, eher ein Ankuscheln an Herrn Hines zwecks zukünftiger "Exklusiv"-Interviews oder sonstigen Vergünstigungen, um ähnlichen Nonsense als Interview abdrucken zu können - das ist der zwischen den Zeilen zu erlesende Hintergrund [...].

:) Ich verstehe durchaus, wie das gemeint ist. Leider muss ich's einfach sagen: Es besteht ein Unterschied zwischen kritisch und verbissen. Und ich habe keinen Grund, Pete einen Stock zwischen die Beine zu werfen. Ganz einfach weil Fallout 3 einen prima Eindruck hinterlassen hat. Was Du als "ankuscheln" oder "journalistisches Versagen" bezeichnest, ist schlicht und ergreifend: locker. Falls das für Dich eine Rolle spielt: Aus Termingründen hatte ich nur ein paar Minuten für das Interview.

Und sollte ich mal einen Grund für "fiese" Fragen bekommen, stelle ich sie auch. Bislang gibt's aus meiner Sicht aber ganz einfach keinen. :rolleyes:
 
AW:

Selbstverständlich lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Keineswegs wollte ich die Intention erwecken, Herrn Hines einen "Stock zwischen die Beine zu werfen", sondern vielmehr bewusst auf kritischere und neuere Fragen hindeuten - auch von einem neutralen Standpunkt aus. Derzeit liest es sich bedauerlicherweise durch die gesamte Spiele-Fachpresse zum Thema Fallout 3 mit den Interviews gleich - Unterschiede sind minimal feststellbar. Diesbezüglich habe ich meine Enttäuschung etwas drastisch ausgedrückt - vielleicht etwas zu sehr.

Ich persönlich denke, dass "fiese Fragen" an Herrn Hines unangemessen sind, insbesondere wenn zeitlicher Druck besteht. Doch spricht es insbesondere aus Sicht der Fachpresse nichts dagegen, gewisse kritische Fragen (Kritisch im Sinne von neuen, unverbrauchten Themen) zu stellen. Insbesondere Herr Hines ist geübt, Fragen der Fachpresse, die sich nur minimal unterscheiden, gekonnt zu beantworten. Ihm würden andere Fragen, bei denen er sich eine Antwort überlegen muss, gewiss nicht schaden. :)
 
AW:

"Es hatte aber auch Nachteile: Wenn Du beispielsweise in eine Höhle gestiegen bist, pausierte das Spiel - und dann hast Du rundenweise gegen zwanzig Ratten gekämpft, bis Du zur Tür raus konntest. Das ist nicht mehr zeitgemäß." Warum ist sowas nicht mehr zeitgemaeß? Geht wahrscheinlich an der Zielgruppe vorbei, welche nur was kurzes, weichgespueltes in aufpolierter Optik serviert bekommen will.
Aber Bethesda macht da ja was neues, besseres draus...

@Felix, Fallout1+2 mal angespielt, durchgespielt, Zeit dafuer genommen?
 
AW:

die Ego-Perspekltive ist nunmal einfach zeitgemäßer.
Natürlich ist die isometrische übersichtlicher und ermöglicht taktischeres Vorgehen, aber was die Atmosphäre oder auf jedenfall das Mittendringefühl angeht liegt die Ego-Ansicht weit vorne.
Ich persönlich habe mich bei STalker viel mehr in eine postapokalyptische Welt reingesogen gefühlt, als noch bei F1-2.Auch bei Strategiespielen kommt bei mir aufgrund der Perspektive keinerlei Atmosphäre auf.
aber abgesehen davon:
Sollte es einem Rollenspieler nicht eher um Sachen, wie Quest, Story,(Freiheiten,) und eben auch Atmosphäre gehen?Ist bei einem Rollenspiel nciht gleich, obs nun isometrische Perspektive ist oder Shulter- und Ego-Ansicht ist?
Natürlich wird das Spielsystem geändert aber über alles dahinter, was für mich das Herz eines Rollenspiels ausmacht, weiß man nicht genug um es jetzt schon zu verteufeln.

Zum Artikel:
Wenn ein Redakteur dem Interviewten ständig zustimmt kommt es schon ungewohnt und unprffesionell rüber.Aber dies ist keine Tageszeitung sondern eine Spielezeitschrift)bzw. deren OnlineSeite).Hiervon erwarte ich so etwas nicht. Hier werden subjektive Tests veröffentlicht und subjektive Ersteindrücke und in fast jeder Ausgabe gibs min. ein Video, wo man min. einen der Redakteure sieht.Dadurch wird eine größere Nähe geschaffen, die Redis wirken Menschlicher.
Aus diesem Grund ist es nicht schlimm wenn ein Redakteur bei einem Interview(was ja eh nur für die Internetseite veröffentlicht wird,also ncith mal abgedruckt wird), seine subjektive Meinung zum Thema ergänzt, bzw. dem Interviewten zustimmt(in diesem Fall).
 
AW:

Falls das falsch verstanden wurde: Das "Interview" mit Pete war und ist in der Tat ein Dialog, der mit Ausgangsfrage "Warum regt sich eine gewisse Fanbase eigentlich derart auf, sobald man Fallout 3 gut findet?" Hätte ich noch eine halbe Stunde mehr Zeit gehabt, so hätte ich auch gern noch ein paar Dinge vertieft. Aber unter diesem Umständen konnten wir nicht jedes Detail wälzen. Beispiel: Sind rundenbasierte Kampfsysteme unzeitgemäß? Ich denke nicht. Doch wenn Pete das so sieht, was soll ich da groß widersprechen? Es trägt nicht zur Ausgangsdiskussion bei - solche Details hebt man sich mal für einen besseren Zeitpunkt auf. ;)

Dass Pete auch kritische Fragen verträgt, ist klar. Vielleicht hilft das hier: Es ist nicht so, dass sich Pete über meine Fragen gefreut hätte. Nach etwa 10 Minuten bat er mich, mein Diktiergerät abzuschalten, um inoffiziell mit mir zu sprechen. Es folgten etwa 5 weitere Minuten, in denen wir uns wesentlich offener über das Thema unterhielten. Dieser Dialog war aber einfach nicht zur Veröffentlichung bestimmt. :rolleyes:

Was ich nicht akzeptieren kann, ist dass man mir "journalistisches Versagen" nachweist, nur weil ich Pete zustimme. Warum eine andere Meinung vorgaukeln, wenn man sie nicht vertritt? Ich muss auch nicht 100% neutral sein, da ich das Spiel im Gegensatz zu einigen anderen "Stimmen" bereits gesehen habe - und ich fand's gut. Ob das Endprodukt im nächsten Jahr aber wirklich taugt? Weiß kein Mensch, logisch. Darum geht es ja in dem Gespräch. ;)

@Drexau: Keine Zeit gehabt. Liegt aber bei mir zuhause rum.
 
AW:

@ Felix : Nein, sieh das nicht falsch, das Interview jetzt fand ich vollkommen ok, die Fragen waren kritisch und nicht vorbehaftet (weder negativ noch positiv). Ich werf dir in dieser Hinsicht überhaupt nichts vor. Es ist mir eher um die Previews, und da geht es nicht um die PC-Games, sondern um geschätzte 95% der Reviewer weltweit. Jeder Mensch hat seine Meinungsfreiheit, und jeder Redakteuer hat das Recht - und das finde ich gut - unter seinem Namen zu sagen ihm spricht das Game zu.

Allerdings finde ich es nicht gut, wenn unter dem Namen das PC-Magazins der Titel unkritisch bezüglich der Vorgänger bewertet wird, ich finde, dass dies durchaus ein Kriterium ist, welches für einen franchiselastigen Titel (die Franchise wurde nur deswegen gekauft, weil diese auch so beliebt bei der Community war) ausschlaggebend ist. Das Spiel ist so, in der Art welche es für sich selbst darstellt, sicher sogar ein gutes Produkt.

Aber aus der Sicht von jemandem, der sich unter dem Titel etwas im Stil von den Vorgängern erwartet, mit dem Namen Erinnerungen verbindet, ist es halt eher...naja, ein schlechtes Produkt was die Infos bisher so aussagen. Ich binde mich da nicht so sehr an das Perspektiven und rundenbasierende Argument (wobei dieses auch für mich wichtig ist), sondern auch generell an die Dialoge, deren System wieder mal "ver-arcadisiert" wurden. Genauso wie einiges anderes. Darum geht es mir eigentlich, dass man von Todd schon vor 2 oder 3 Jahren versprochen bekommen hat er nimmt dies nun in die Hand, und gibt der Community endlich einen Nachfolger, aber letztendlich zielt er sowieso auf eine andere Zielgruppe ab, teils Oblivion Clientel. Ok, naiver Gedanke, aber es geht halt ums Prinzip.

Also nicht jetzt als so heftige Kritik an dich sehen, ich wäre nicht hier wenn ich nicht die News durchlesen wollte, aber etwas, was sich so mancher angesichts der Tatsachen, dass Journalismus heute mit Exklusivreisen zu Präsentationen bestochen wird, hinter die Ohren schreiben sollte.
 
AW:

*Felix wehe das wird nicht noch vor dem Erscheinen von F3 probiert...

;)
 
AW:

FelixSchuetz am 24.08.2007 07:31 schrieb:
Falls das falsch verstanden wurde: Das "Interview" mit Pete war und ist in der Tat ein Dialog, der mit Ausgangsfrage "Warum regt sich eine gewisse Fanbase eigentlich derart auf, sobald man Fallout 3 gut findet?" Hätte ich noch eine halbe Stunde mehr Zeit gehabt, so hätte ich auch gern noch ein paar Dinge vertieft. Aber unter diesem Umständen konnten wir nicht jedes Detail wälzen. Beispiel: Sind rundenbasierte Kampfsysteme unzeitgemäß? Ich denke nicht. Doch wenn Pete das so sieht, was soll ich da groß widersprechen? Es trägt nicht zur Ausgangsdiskussion bei - solche Details hebt man sich mal für einen besseren Zeitpunkt auf. ;)

Dass Pete auch kritische Fragen verträgt, ist klar. Vielleicht hilft das hier: Es ist nicht so, dass sich Pete über meine Fragen gefreut hätte. Nach etwa 10 Minuten bat er mich, mein Diktiergerät abzuschalten, um inoffiziell mit mir zu sprechen. Es folgten etwa 5 weitere Minuten, in denen wir uns wesentlich offener über das Thema unterhielten. Dieser Dialog war aber einfach nicht zur Veröffentlichung bestimmt. :rolleyes:

Was ich nicht akzeptieren kann, ist dass man mir "journalistisches Versagen" nachweist, nur weil ich Pete zustimme. Warum eine andere Meinung vorgaukeln, wenn man sie nicht vertritt? Ich muss auch nicht 100% neutral sein, da ich das Spiel im Gegensatz zu einigen anderen "Stimmen" bereits gesehen habe - und ich fand's gut. Ob das Endprodukt im nächsten Jahr aber wirklich taugt? Weiß kein Mensch, logisch. Darum geht es ja in dem Gespräch. ;)

@Drexau: Keine Zeit gehabt. Liegt aber bei mir zuhause rum.

Vor diesem Hintergrund denke ich, ist eine Entschuldigung meinerseits für den harschen Tonfall durchaus angebracht. Ich hätte es sachlicher kleiden sollen. Aussageabsicht und Methode klafften da bei mir etwas auseinander.

Persönlich denke ich, dass bei eingeschalteten Mikrofon stets zwischen dem Interviewer und dem zu Interviewenden eine neutrale Ebene herrschen sollte, egal in welchem journalistischen Fachbereich. Kein Mensch kann allerdings das pure Neutrale ständig darstellen. Daher ist es auch in Ordnung, mit ausgeschalteten Mikrofon ruhig tiefer in die Materie zu steigen und seine eigene Meinung zu äußern. Nur bei Veröffentlichung sollten beide gesondert verfasst werden. Das hatte mir beim Interview gefehlt und daher schrieb ich gestern meinen Text hier.

Zu dem Spiel selbst hoffe ich, dass Bethesda dem Spiel insbesondere "spielerischen" Tiefgang in Storyline und dem Werdegang des Charakters in der Welt gibt. Schöne 3D-Grafik, tolle Präsentationen sind das Eine ... doch Sein und Schein sind zwei Paar Stiefel. Viele Spiele sind heute schöne Glanzwerke, die allerdings mit wenig Tiefgang daherkommen und daher kaum motivieren. Bethesda traue ich durch die Terminator-Reihe eine glaubwürdige Endzeit-Stimmung zu. Durch Welten seit Elder Scrolls: Arena aufwärts bis zu Obilivion traue ich ihnen große, funktionierende Welten zu (nicht 100% perfekt, klar, doch glaubwürdig). Doch ein Fallout (3) braucht mehr als das. Sinnhafter Tiefgang, schwerwiegende Entscheidungen, die nicht nur stur die Wahl zwischen rechts und links stellen, sonderen mehreren Alternativen mit durchaus moralischen Dilemmas. Fallout 1 und 2 kamen in dieser Disziplin dem Prinzip durchaus für ein Computerspiel gut nach. Obwohl ich daher eine Isometrische Sicht vermissen werde oder auch durchaus taktisch anspruchsvolle, rundenbasierte Kämpfe, lässe ich mich gerne von anderen Darstellungen überzeugen, wenn ich das Produkt selbst in den Händen halte.
 
AW:

Also was die dauer der Entwicklung mit der Qualität des Spiel zu tun haben soll ist mir nicht ganz klar... (Daikatana :B ).

Eben weil wir ein Sequel machen!
Das ist kein Sequel, sondern ein Spinoff. Fallout 1+2 waren Strategie-RPGs, F3 wird ein Action-RPG. Dark Messiah ist ja auch kein Heroes of M&M Nachfolger.
Es geht auch nicht um die Spielansicht, sondern ums Spielkonzept.
Man hätte das Spielkonzept wie in NWN oder Kotor umsetzen können, aber Action verkauft sich wohl besser.
Und weil Rundenbasierende Spiele so langweilig sind hat sich NWN auch so schlecht verkauft.

Vielleicht wird es ja ein echt gutes Spiel im Fallout Universum, aber es wird definitiv kein echtes Fallout 3.
Ganz subjektiv wirkt es auf mich als hätte Bethesda einzig und allein des Geldes wegen die Fallout Linzenz gekauft. Oblivion einfach ein wenig auf Endzeit trimmen und so massenmarkttauglich wie möglich machen, fertig ist die Cashcow.


Was das Interview angeht: Bei Interviews interessiert mich die Meinung des Journalisten einen feuchten Dreck. Interviews sollen objektiv sein.
Für das subjektive gibt es Kommentare und Meine-Meinung Kästchen.


fredfreak am 24.08.2007 06:52 schrieb:
die Ego-Perspekltive ist nunmal einfach zeitgemäßer.
Natürlich ist die isometrische übersichtlicher und ermöglicht taktischeres Vorgehen, aber was die Atmosphäre oder auf jedenfall das Mittendringefühl angeht liegt die Ego-Ansicht weit vorne.
[...]
Sollte es einem Rollenspieler nicht eher um Sachen, wie Quest, Story,(Freiheiten,) und eben auch Atmosphäre gehen?Ist bei einem Rollenspiel nciht gleich, obs nun isometrische Perspektive ist oder Shulter- und Ego-Ansicht ist?
Natürlich wird das Spielsystem geändert aber über alles dahinter, was für mich das Herz eines Rollenspiels ausmacht, weiß man nicht genug um es jetzt schon zu verteufeln.
Was die Atmosphäre angeht spielt die Perspektive keine so große Rolle. BG und Torment waren trotz isopixelgrafik wesentlich Atmosphärischer als Oblivion und Co. Heutzutage wird "atmosphärisch" viel zu oft als Synonym für "tolle Grafik" verwendet.
Was Quests und Story angeht kann man jetzt noch nichts sagen, es könnte natürlich ein Knüller werden, aber es ist schlicht und ergtreifend kein Fallout Nachfolger.
 
AW:

Da ich nie großer Fallout-fan war, fällt es mir etwas schwer diese Aufregung nachzuvollziehen. Ich sah in den Bildern lediglich einen höchst interessanten Ego-shooter mit Rollenspielelementen.

Da ging es mir plötzlich auf. Was, wenn die Entwickler von Jagged Alliance plötzlich dasselbe machen würden? Dieses Spiel wiederum liebe ich wie kaum ein anderes. Und diese Aussage "Rundenbasierend = nicht zeitgemäß"?
Solche Aussagen machen mir angst und lassen mich die nächste Generation von Computerspielen fürchten.
 
AW: News - Fallout 3: Pete Hines spricht über Kritik der Fallout-Fans

Ich glaube, das ganze wächst sich so langsam zu einem Generationsproblem heraus. Ich bin auch mit Computerspielen groß geworden, aber zu meinen Anfängen gab es sowas wie Ego-Shooter nicht (bzw. nur proprietär a la "Eye of the beholder" etc.). Man spielte mehr als Alternative zum Lesen, um sich quasi im Kopf eine Geschichte zusammenspinnen zu können. Die Darstellung am Screen war eher ein Hilfsmittel für den Erzähler.
Heute bekomm ich (fast) perfekte Nachbauten der Realität, inklusive Hektik und Stress, denen man eigentlich entkommen will. Früher spielte ich mit Begeisterung 4-5 Games pro Monat, heute vielleicht noch 1-2 im Jahr. Die Industrie zielt eben, wie damals ja auch, auf die Jugend ab, und nicht auf Leute, die erwachsen sind und außer Spielen noch andere Dinge zu tun haben. Für diese Zielgruppe werden dann Späßchen wie die WII entwickelt, einfach und kaum als anspruchsvoll zu bezeichnen. Dabei wären es doch eigentlich wir, die arbeiten und Geld verdienen, die sich durchaus auch mehrere Spiele auf einmal leisten könnten. Trotzdem wird man so nach und nach zur Randgruppe, wenn man auf gut erzählte anspruchsvolle Geschichten, innovative Spielprinzipien und Langsamkeit wert legt ;)

Ich persönlich habe dieses Jahr erst ein Game gekauft, und das war NWN 2. Eventuell kommt noch "Jack Keane" dazu, aber das wars auch schon. Der Rest, ob gut präsentiert oder nicht (Bioshock z.B.) reizt mich einfach nicht lang genug, um einen Kauf zu rechtfertigen. Und ich schätze, da geht es nicht nur mir so, daher verstehe ich die Ignoranz der Spieleindustrie kaum. In 10-15 Jahren wird es wieder genauso laufen. Die heutige Generation weint dann ihren 1st-Person-Spielen nach, weil die Kids wieder was anderes hip finden und (natürlich) von den Entwicklungsstudio(s) erhöhrt werden. Vielleicht besinnt sich aber auch jemand drauf, dass unsere Generation durchaus ein gewisses finanzielles Potential hat, wer weiß, man soll die Hoffnung ja nie aufgeben :)
 
AW: News - Fallout 3: Pete Hines spricht über Kritik der Fallout-Fans

m3cti am 24.08.2007 15:21 schrieb:
Ich glaube, das ganze wächst sich so langsam zu einem Generationsproblem heraus. Ich bin auch mit Computerspielen groß geworden, aber zu meinen Anfängen gab es sowas wie Ego-Shooter nicht (bzw. nur proprietär a la "Eye of the beholder" etc.). Man spielte mehr als Alternative zum Lesen, um sich quasi im Kopf eine Geschichte zusammenspinnen zu können. Die Darstellung am Screen war eher ein Hilfsmittel für den Erzähler.
Heute bekomm ich (fast) perfekte Nachbauten der Realität, inklusive Hektik und Stress, denen man eigentlich entkommen will. Früher spielte ich mit Begeisterung 4-5 Games pro Monat, heute vielleicht noch 1-2 im Jahr. Die Industrie zielt eben, wie damals ja auch, auf die Jugend ab, und nicht auf Leute, die erwachsen sind und außer Spielen noch andere Dinge zu tun haben. Für diese Zielgruppe werden dann Späßchen wie die WII entwickelt, einfach und kaum als anspruchsvoll zu bezeichnen. Dabei wären es doch eigentlich wir, die arbeiten und Geld verdienen, die sich durchaus auch mehrere Spiele auf einmal leisten könnten. Trotzdem wird man so nach und nach zur Randgruppe, wenn man auf gut erzählte anspruchsvolle Geschichten, innovative Spielprinzipien und Langsamkeit wert legt ;)

Ich persönlich habe dieses Jahr erst ein Game gekauft, und das war NWN 2. Eventuell kommt noch "Jack Keane" dazu, aber das wars auch schon. Der Rest, ob gut präsentiert oder nicht (Bioshock z.B.) reizt mich einfach nicht lang genug, um einen Kauf zu rechtfertigen. Und ich schätze, da geht es nicht nur mir so, daher verstehe ich die Ignoranz der Spieleindustrie kaum. In 10-15 Jahren wird es wieder genauso laufen. Die heutige Generation weint dann ihren 1st-Person-Spielen nach, weil die Kids wieder was anderes hip finden und (natürlich) von den Entwicklungsstudio(s) erhöhrt werden. Vielleicht besinnt sich aber auch jemand drauf, dass unsere Generation durchaus ein gewisses finanzielles Potential hat, wer weiß, man soll die Hoffnung ja nie aufgeben :)
ein unglaublich weises schlusswort für diese diskusion.
 
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