Ich bin zunehmend enttäuscht von Joint Ops. Nach dem Patch zischt und explodiert es viel weniger, weil die Schützen keine RPGs oder ATs tragen können. Was soll ich mit Minen, wenn ich zehn Minuten brauche, um sie zu platzieren, ohne gekillt zu werden?
Ich spiele seit einem Monat mindestens zwei Stunden täglich AAS, und habe nur einmal mitbekommen, dass eine Brücke aus strategischen Gründen, das heißt um den Nachschub der Gegner zu unterbinden, gesprengt wurde.
Ich denke, der Patch geht gegen bestimmte Strategien vor, die allzu leicht Punkte einbrachten. Man hatte vorher kaum Chancen, länger mit den Hubschraubern zu überleben. Außerdem hatte man allein dann viele Punkte, wenn man Bazookas gegen einzelne Schützen oder Scharfschützen eingesetzt hat.
Ich wünsche mir, dass die Assos, die aus Spaß oder um an ein Fahrzeug ranzukommen ihre eigenen Teammitglieder killen, öfter erlebet als die oben erwähnte strategische Brückensürengung, nach Sibirien verbannt werden.
"Friendly fire" ist wohl viel zu anspruchsvoll für die meisten Spieler. Es geht auf die Nerven, von gereizten Maustastenvergewaltigern gekillt zu werden, die nicht imstande sind, grüne Buchstaben über meiner virtuellen Birne zu sehen.
Es mag realistisch sein, von Irrkugeln oder eigenen Leuten getötet zu werden, aber es ist genauso realistisch, in einem Reisfeld mit dem Jeep steckenzubleiben, was alle ärgert. In dem Spiel überlebt man doch nur, wenn man wie ein Bekolppter ständig Schleifen und Zickzacks läuft, um nicht gleich per Kopfschuss zu krepieren. Und bei der Hälfte meiner Opfer habe ich das Gefühl, dass sie Opfer von ruckelreichen Rechner- und Serverschwächen geworden sind.
Wenn schon jetzt so starke Korrekturen notwendig geworden sind, sehe ich schwarz für Escalation, wenn noch Panzer dazukommen, auf die wahrscheinlich zehn Engineers mit RPGs ballern müssen.
Auf jeden Fall muss man sagen, dass der Patch das Spielgefühl stark verändert hat. Das Spiel habe ich nicht gekauft.