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"Killerspiele": Video-Diskussion über die aktuelle Debattte

Mit solchen Aktionen schießen sich aktuelle Regierungen selbst ins Bein und befördern nachhaltig die Politikverdrossenheit:

Anschlag von Nizza: Beamtin fühlte sich bedrängt, Polizeibericht zu ändern - SPIEGEL ONLINE

Ich habe keine Zweifel, dass das bei uns nicht auch vorkommt.

Das und es gibt genügend weitere Beispiele. Allein die Tatsache das es eine Institution gibt deren gebilligte Aufgabe es ist Aussagen auf einer öffentlichen Plattform zu durchforsten und bei Bedarf zu zensieren zeigt doch deutlich wie vieles schon im Argen liegt.


Um mal wieder zum Thema an sich zurück zu kehren, es ist einfach Sündenböcke zu suchen. Schwerer ist es jedoch selber tätig zu werden und das ist auch keine Aufgabe von einem Innenminister, oder eine Behörde. Das fängt im Elternhaus an.
 
binge-gaming ist oder kann zumindest die folge von vereinsamung sein.
nicht umsonst sehe ich es kritisch, wenn jemand binnen eines jahres ein paar tausend stunden mit spiel xyz verbringt und allem anschein noch stolz darauf ist.
wenn jemand nichts im leben hat außer die doofe kiste, ist das mal mit sicherheit nicht förderlich für dinge wie sozialkompetenz oä.
das gilt für tv natürlich ebenso, aber wenn sich jemand durchgängig an virtueller gewalt "berauscht", hat das uu doch nochmal ne andere qualität.
die dosis machts, wie das halt mit so ziemlich allem im leben ist.
 
Um mal wieder zum Thema an sich zurück zu kehren, es ist einfach Sündenböcke zu suchen. Schwerer ist es jedoch selber tätig zu werden und das ist auch keine Aufgabe von einem Innenminister, oder eine Behörde. Das fängt im Elternhaus an.

Es ist aber durchaus Aufgabe der Behörden, Schulen usw. für Aufklärung zu sorgen, damit Eltern ihre Kinder eben nicht einfach vor den Rechner oder TV setzen, weil sie keine Lust auf Erziehung haben.
 
Eigentlich gibt es doch nur zwei wichtige Punkte.

1. Spiele, die ab 18 sind, gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Das hat mir in dem Video weniger gefallen, wie da einer meinte, er habe auch schon als Jugendlicher dies und das gezockt, es habe ihm aber nicht geschadet. Nun, bei ihm mag das so gewesen sein, aber Jugendliche sind leicht formbar und verführbar, und es hat schon seinen Sinn, daß manche Filme und Spiele mit Altersfreigaben versehen sind. Ich habe schon in einem anderen Thread geschrieben, daß "GTA" unter Kindern zu den beliebtesten Spielen gehört. Hier sind alle, Eltern und Gesellschaft, gefordert, genauer hinzusehen und einzugreifen.

Da hast du den Zusammenhang aber nicht gesehen. Es ging nicht darum, dass 18er-Spiele Kindern und Jugendlichen generell nicht schaden oder gar verfügbar gemacht werden sollen. Es ging darum, dass man nicht alles kontrollieren kann, was Kinder machen und ihnen sicher mal ein 18er-Titel in die Hände fällt. Das alleine aber noch nicht dazu führt, dass einem Kind die Entwicklung versaut wird. Es ging auch darum, dass Jugendliche aufgrund eines funktionierenden sozialen Kompasses Realität und Spiel unterscheiden können, nicht direkt beeinträchtigt werden und Eltern bei einem funktionierenden Verhältnis individuell entscheiden können, ob ihr 12-Jähriger gefestigt genug ist, einen 16er-Film zu gucken oder ein 16er-Spiel zu zocken.
Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass mir das Spiel nicht von meinen Eltern zugänglich gemacht wurde, sondern diese davon nichts wussten. Ich dachte aber, es wäre klar, dass damit eben gemeint ist, dass jeder Jugendliche / jedes Kind irgendwann mal ein Spiel spielt oder einen Film sieht, das/der eigentlich für Ältere gedacht und freigegeben ist und trotzdem nicht sofort in der persönlichen Entwicklung beeinträchtigt ist. Wir sagen ja auch oft genug im Video, dass die Verantwortung bei Eltern liegt, welche die Freigabe eines Mediums beachten müssen.
Ich weiß, dass dein Kommentar kein persönlicher Angriff ist, ich möchte mich aber dennoch in aller Deutlichkeit von deiner implizierten Unterstellung, ich würde den Jugendschutz nicht ernst nehmen, distanzieren. Ich bin großer Befürworter des Jugendschutzes, ich halte ihn für richtig und wichtig. Mit deinem Satz "Spiele, die ab 18 sind, gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen.", hast du nämlich absolut recht. Die Realität sieht aber eben so aus, dass Kinder und Jugendliche trotz Behördenkontrolle und elterlicher Aufsicht irgendwann an ein für sie nicht freigegebenes Medium gelangen. Und da bin ich eben der Ansicht, dass dies nicht sofort schädlich ist. Die Rede ist hier von Ausnahmen und eben nicht dem Fall, dass beispielsweise ein zwölfjähriges Kind ausschließlich die brutalsten 18er-Titel zockt.
 
Danke, Christian, jetzt weiß ich wenigstens Deinen Namen.

Nee, alles gut, dann sind wir einer Meinung. Natürlich kann man nicht alles kontrollieren. Wenn ich mitbekomme, was 12jährige sich heute an Pornos reinziehen, da schlackere ich mit den Ohren. Letztlich können Eltern mit ihren Kindern nur das Gesehene besprechen und dafür sorgen, daß das Vertrauensverhältnis gut ist. Das klingt platt wie aus einem Erziehungsratgeber, aber vielleicht ist die Wahrheit einfach so platt.

Ich hab auch mal viel zu früh "Westworld" gesehen, als meine Eltern nicht zuhause waren. Davon hatte ich monatelang übelste Albträume. Ähnlich war es dann später mit "Freitag der 13.", da konnte ich nicht mehr alleine im Dunkeln mit dem Rad fahren, weil ich Jason hinter jedem Gebüsch vermutete. Nein, das alles hat mir nicht gut getan. Dann hab ich wohl mal mit der Taschenlampe unter der Bettdecke "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gelesen, aber das waren eben Ausnahmen. Es war alles schwer zu beschaffen. Sich einen Porno zu besorgen, war damals harte Arbeit, und meistens sprach es sich dann doch im Dorf rum. Die soziale Kontrolle hat im großen und ganzen gut funktoniert.
 
Ich habe in den Kommentaren oft gelesen das Spiele ab 18 nicht in die Hände von Kindern gehören. Ich glaube das viele Spiele dessen einziges Spielelement Gewalt auszuüben ist, in überhaut niemanden Hände gehören. Mir ist bis Heute nicht wirklich schlüssig was so viele Spieler an Kriegs Verherrlichen Spielen wie der Battelfield Reihe finden. Auch sind mir mittlerweile viele Filme sehr fremd geworden, in denen Gewalt undifferenziert als Probates Mittel zur Kommunikation und zur Lösung von Problemen gezeigt wird. Gewalt wird in unserer Gesellschaft nicht als inhuman verbannt, sondern verherrlicht. Und das in der Musik, in der Spielindustrie und auch in der Filmbranche. Ich will mich selbst da nicht ausnehmen, da ich selbst z.B ein Fan von James Bond oder ähnlichen Charakteren bin. Wir wurden dazu erzogen, Gewalt im Alltag zwar abzulehnen. Aber der Großteil unserer Spiele oder Filme befasst sich genau mit dieser Thematik und verherrlicht die, die sich mit Gewalt besonders gut durch setzen konnten. Ich glaube tatsächlich das für viele Menschen Heut zu Tage die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmt und sie nicht mehr wahrnehmen können ob nun die Nachrichten Fiktion waren oder das Spiel was sie gerade gespielt haben. Ich glaube das der Attentäter tatsächlich glaubte das wenn er am Mc Doof wild um sich schießen würde, es so wäre wie in GTA oder Counterstrike. Doch die Realität war viel zu erschreckend als das sie in einem Spiel würde auch nur ansatzweise wirklich dargestellt. In der Realität, flehen die Menschen um ihr Leben, gurgeln und spucken Blut und krümmen sich Minutenlang wenn sie von einer Kugel getroffen wurden. In der Realität siehst du den Schrecken des Todes in den Augen deiner Opfer die du erschießt. So etwas wird in Spielen, oder Filmen nur sehr selten gezeigt. Man sollte wenn man Gewalt realistisch darstellen will, solche Bilder dem Gamer nicht vorenthalten, oder eben gänzlich auf unnötige Gewaltdarstellungen verzichten. Nur würden dann viele Spiele gänzlich Sinnlos. Schade ist auch das so etwas bisher in Wertungen keinen Einzug nahm. Sonst hätte GTA wohl kaum 95 % bekommen, und Unravel 85 %. Auch die Redaktion bewertet Gewalt völlig über. Ist jedenfalls meine Meinung.
 
Mir ist bis Heute nicht wirklich schlüssig was so viele Spieler an Kriegs Verherrlichen Spielen wie der Battelfield Reihe finden.

Vielleicht geht es gar nicht um Verherrlichung, sondern um Auseinandersetzung mit der Angst. Wir alle haben Angst vor Gewalt und Krieg und beschäftigen uns schon allein deshalb mit diesem Thema. Kunst hat schon immer die Gewalt fiktional dargestellt und behandelt. Ich denke, das muß sie sogar. Ich vermute, die ersten Theateraufführungen des Menschen am Lagerfeuer drehten sich darum, Jagdszenen oder siegreiche Kämpfe nachzustellen. Das ist Teil unserer Natur.

Mein Nachbar spielt "Call of Medalfield" und guckt Filme wie "Die Hard", einfach weil es ihm Spaß macht. Mehr ist da nicht an Begründung. Nicht jeden erfüllt es, mit dem Auto virtuell durch die Gegend zu heizen oder Puzzle zu lösen, bei denen man irgendwelche Kisten verschieben muß. Kämpfe schocken eben, treiben den Adrenalinspiegel hoch, hier muß man reaktionsschnell sein und hat ordentlich zu tun. Da sind Action und Unterhaltung garantiert.

Ich hab's auch nicht so mit Shootern, und alles, was mit Militär zu tun hat, törnt mich gewaltig ab, aber andere Abenteuer-Ballerspiele wie "Tomb Raider" und "Uncharted" spiele ich ja auch. Gerade "Tomb Raider" war ziemlich explizit und brutal, aber habe ich deswegen ein schlechtes Gewissen? Nein, habe ich nicht.
 
Ich kann nicht sehen in wie fern Spiele wie Battlefield oder Filme wie Rambo sich mit Angst auseinander setzen. Ist denn nun die Kunst Teil unserer Natur oder die Gewalt ? Oder gar beides ? Ich kann dir für meinen Teil sagen, das Gewalt nicht in meiner Natur liegt, und auch in der von vielen anderen Menschen nicht. Ich würde eher die Kunst als universelles Merkmal der Menschlichen Existenz nennen wollen, als die Gewalt. Viele Menschen lehnen Gewalt ab, aber selbst die größten Despoten waren oft Liebhaber feiner Künste. Ich habe zwar kein schlechtes Gewissen wenn ich in spielen auf Menschen schießen muss, aber mich überkommt dennoch ein ungutes Gefühl, vor allem wenn sie nicht durch Tarnanzüge und Masken oder Helmen als Menschen abstrahiert wurden. Und ich fand die Gewaltdarstellungen in Tomb Raider zum Teil völlig übertrieben. Ich finde es ekelhaft mit ansehen zu müssen, wir ein Kopfüber an den Beinen aufgehängtes Teenager Mädchen den Hals durch geschnitten bekommt. Ich habe es auch bisher nicht durch gespielt weil mir persönlich die Erkundungsphasen zu kurz kamen. Aber es scheint ja vielen Leuten zu gefallen, wenn Teenager Mädchen den Hals durch geschnitten bekommen. Und ich finde nicht das das auf einen gesunden Geist schließen lässt, sondern eher auf versteckte sadistische Tendenzen, die der Markt auch noch fördert. Aber aufregen tut sich Heute zu Tage darüber niemand mehr. Der Schrecken und der Horror sind längst Teil unserer Kultur geworden.
 
Hallo,
ich persönlich glaube, dass diese Diskussion wieder teilweise neu anfangen wird. Man sucht eben die scheinbar einfachste Erklärung.
Ich spiele zum Beispiel liebend gern Ballerspiele... Doom, Battlefield, CoD, ect. und man muss ganz objektiv zugeben, dass diese Spiele zwar Spaß machen aber auch die eigenen Aggression schüren. Ich stelle das auch ab und an bei mir selber fest. Da wird man in CoD "gemessert" und verfällt in eine unterentwickelt Sprache zurück, die ich so nicht benutzen würde. Stichwort Flames und so ;) Ich mache das Game dann aus und dann ist auch alles wieder gut. Der Spieler setzt sich aber auch bei solchen Games mit den Waffen auseinander. Ohne BF, CS oder CoD hätte ich keinen Schimmer von einer M416, Deagle, ect. und würde auch deren Schwächen und Stärken nicht kennen. Ja, ich hab Zivildienst abgeleistet :-D und eine gewisse Verrohung ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Gerade wieder aktuell bei Doom zu spüren... als die ersten "Fatalities" über den Bildschirm flackerten, empfand ich das schon sehr extrem; inzwischen ist das normal einem Dämon den Arm auszureißen und im damit den Kopf abzuschlagen.
Ich denke, dass Ballerspiele (bei labilen Menschen) schon einen sehr negativen Einfluss haben können aber nicht der Auslöser für Gewalttaten sind.
 
Ich finde es absurd dass eine Diskussionen über Videospiele geführt werden, doch niemals über die Waffen mit denen diese grausamen Taten durchgeführt werden.
Da könnte ich auch behaupten eine ganze Religionsgruppe ist an solchen Abscheulichkeiten schuld und desshalb verbieten wir sie. Oder noch besser, erst ab 18J :P
Das ist natürlich alles völliger Blödsinn!
Diese Personen sind Einzelfälle auch wenn diese sich häufen.

Warscheinlich ist das der falsche Zeitpunk, doch ich finde das unsere Videospiele noch nicht brutal genug sind.
Bei Videospielen geht es nicht nur um Unterhaltung, sonder auch darum, dass man sich mit Dinge auseinander setzt und tun kann, die man im "RL" nicht machen kann, will oder sollte.
Miecraft ist ein gutes Beispiel dafür, das es nicht immer um Gewalt gehen muss, doch auch Gewalt ist ein Teil unserer Menschlichkeit und dieses Gefühl gehört nicht ignorriert.
Vielleicht sind Videospiele eine art Therapie der Jüngeren Generationen. Krieg spielen ohne den ganzen Grausamkeiten.

Nichts desto Trotz geht es bei allen EGO-Shootern, die von den nichtsahnenden "Experten" bis jetzt genannt wurden niemals um Gewalt. (Battlefield, CS, CoD) Das sind kompetitive Spiele!
Für alle, die das noch nicht verstanden haben! Das wäre wie wenn man behaupten würde, Räuber und Gendarm macht dich zum Amokläufer!

Ein guter Tip wäre, die Außenseiter in seiner Schule/Arbeit/Umgebung besser zu behandeln und weniger zu mobben auch wenn diese es manchmal verdient hätten :P

Lg
 
Zum Glück gab es früher keine Killerspiele. Undenkbar was in der friedlichen Vergangenheit, z.B. 1618 bis 1648 oder 1939 bis 1945 , passiert wäre wenn es Killerspiele gegeben hätte....
Meiner Meinung nach gehört Gewalt und Krieg höchstens in Videospiele und Filme, nicht in die Realität.
Ich persönlich finde es viel schlimmer wenn jeden Tag von Nazi-tv und Nazi24 Dokus über Hilter und das dritte Reich gesendet werden bei denen gezeigt wird wie Menschen (und dies waren reale Menschen, keine Pixel) erschossen werden. Genauso die Kriegsverherrlichung selbiger Sender mit "Dokus" über die beschissenen Waffensysteme der USA.
 
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